W-Seminar Deutsch 2011 2013 - Dialekt

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Herzlich Willkommen im W-Seminar Dialekt!



Inhaltsverzeichnis

Arbeitsaufgaben


Wissensspeicher

Der Wissensspeicher enthält eine Übersicht über das thematische Wissen und das Handwerkszeug, das wir uns bislang angeeignet haben. Du kannst selbst testen, ob dein Wissen ausreicht, oder ob du in bestimmten Bereichen nacharbeiten muss. Auch eine Liste über die von uns gelesene Grundlagenliteratur findet sich dort.


Online-Aufgaben (Basiswissen für das wissenschaftliche Arbeiten)

Online-Aufgabe 1: Zitieren und Argumentieren I

Du hast folgende Dokumente zur Verfügung:
wissenschaftliches-arbeiten.org: Zitieren
wissenschaftliches-arbeiten.org: Zitierweise
Schreibwerkstatt der Uni Düsseldorf: Einbinden von Zitaten

Beantworte mithilfe der Dokumente folgende Fragen/Aufgaben: (einige Lösungshinweise eingefügt)

  • Warum ist es sinnvoll, vor der Erstellung des Texts über eine "Zielgruppe" nachzudenken?
  • Was ist ein "Zitat aus zweiter Hand"?

--- Zitate aus zweiter Hand sind Zitate, die dem Verwender (Schreiber) nur über einen anderen bekannt sind. D.h. man zitiert einen Autor A, obwohl man dessen Zitat nur beim Autor B gelesen hat. Für die Seminararbeit sollte man dies vermeiden und statt dessen das Werk des Autoren A direkt bestellen, um kontrollieren zu können, dass dieses Zitat tatsächlich so korrekt ist.

  • Warum belegt man Zitate?
  • Welche Typen von Argumenten kommen für eine Hausarbeit über den Dialekt in Frage?

--- Möglich ist die Berufung auf Erfahrungen (diese sollte aber wissenschaftlich fundiert sein; z.B. ist Auswertung einer Umfrage eine 'Erfahrung'), auf Normen (z.B. grammatische Regeln), Fakten (hier ist allerdings zu diskutieren, was Fakten sind), Autoritäten (anerkannte Wissenschaftler, bei uns Sprachwissenschaftler oder spezieller Dialektologen)

  • Erläutere die Wichtigkeit der Verwendung der Fachsprache!
  • Bringe den Unterschied zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Zitiersystem auf den Punkt.
  • Welchen Zitiersystems bedienen sich die besprochenen Lexikonartikel (aus dem Lexikon der Sprachwissenschaft und dem Metzler Lexikon Sprache - Material 2 und 3)? Begründe deine Entscheidung!

--- Amerikanische Form, weil keine Fußnoten vorhanden sind und die Zitatsnote direkt im Haupttext an das Zitat anschließt (hier: vorausgeht).

  • Welche argumentative Funktion hat das Sowinski-Zitat aus dem Metzler Lexikon Sprache (am Ende des Artikels)?
  • Gibt es Anweisungen, wann man direkt und wann indirekt zitieren sollte?

--- Es gibt keine Anweisungen, aber Tendenzen. Die Wissenschaft bevorzugt indirekte Zitate, je wichtiger aber ein Zitat in der Argumentation ist, desto eher kann / sollte es direkt wiedergegeben werden.

Deine Lösungen sollten Basis der Weiterarbeit im W-Seminar sein.

Online-Aufgabe 2: Zitieren-Literaturangaben

Um Zitate (siehe Online-Aufgabe 1) richtig umsetzen zu können, gibt es bestimmte Regeln bei der Gestaltung der Literaturangaben.

  • Nutze den Online-Kurs der Uni Konstanz [1] (evtl. zweimal versuchen, Überschrift muss "Zitieren und Belegen" sein), um vor allem die Punkte "Publikationsformen" und "Zitiertechnik" zu studieren. Mache dir handschriftliche Notizen über die wichtigsten Informationen.
  • Folgende Bücher sollen in dein Literaturverzeichnis. Probiere den Verbund-Katalog der bayerischen Bibliotheken aus ([2] - gehe über die "erweiterte Suche")und notiere die Werke mit der korrekten bibliographischen Angabe, wie im obigen Dokument vorgeschrieben! Hierbei musst du etwas kniffeln und ausprobieren, mit welchen Eingaben du am besten zu Ergebnissen kommst.

1. Ein Buch über "Tempus" von Björn Rothstein, das vor 2011 erschienen ist.
2. Ein Buch mit dem Titel "Antike Texte in Forschung und Schule".
3. Eine Arbeit von Wieland Eins aus dem Jahr 2008.
4. Die neueste Auflage der Grammatik von Hentschel/Weydt.
5. Die neueste verzeichnete Veröffentlichung, die sich mit dem Unterostfränkischen beschäftigt.
6. Einen Aufsatz von Peter Wiesinger aus dem Jahr 2011. Achte darauf, dass du auch das Werk, in dem der Aufsatz enthalten ist, vollständig angibst.

Referate

Anforderungen

0. Die Referare sollen frühzeitig vorbereitet werden - viele der Texte sind schwer zu verstehen, hier hilft ein Wörterbuch oder Lexikon (auch online)!
1. Die Referate sollen Präsentationen sein: Erscheinungsbild, Sprachniveau, Verständlichkeit!
2. Die Referate werden jeweils zu zweit vorbereitet und gehalten, Dauer: minimal 10 Minuten, maximal 15 Minuten!
3. Die Referate sollen die zu bearbeitenden Texte nachvollziehbar aufbereiten!
4. Das Publikum darf aktiviert werden, es ist allerdings auf die Zeitvorgaben zu achten!
5. Am Ende der Referate steht eine Denkfrage für den Kurs (kreativ sein! zählt nicht mehr zur Zeitvorgabe!)!
6. Die Referate werden eine Woche vor dem Termin am Ende der Seminarsitzung mit mir vorbesprochen! (Plant dafür die Zeit von 12.45 Uhr bis 13.00 Uhr ein)
7. Nachbereitung: Am Tag des Referats stellen die beiden Referenten eine kurze (!) Zusammenfassung (ca. 10-15 Zeilen) hier im Wiki online. Diese ist frei von Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern und in verständlicher Sprache verfasst!
8. Sollte einer der Referenten erkrankt sein (angekündigter Leistungsnachweis = vorschriftsmäßige Krankmeldung! > dann findet eine separate Nachprüfung zum Referatsinhalt und seiner Anwendung statt), findet die Präsentation dennoch statt!

Zeitplan

Referenten Datum Thema
LS, NO 11.11. Definitionsprobleme Dialekt-Mundart. Lit. Löffler, Heinrich (2003): Dialektologie. Eine Einführung, Tübingen, S. 1-10
16.11. evtl. Besuch Universität mit Teilnahme am Seminar "Dialekt"
18.11. Online-Arbeitsaufgabe 2: Zitieren. Treffpunkt: Computerraum.
KH, NB 25.11. Grundlagen der Dialektologie: Datenerhebung bei Dialektstudien Lit. Löffler, Heinrich (2003): Dialektologie. Eine Einführung, Tübingen, S. 40-52; Niebaum, Hermann / Macha, Jürgen (2006): Einführung in die Dialektologie des Deutschen, Tübingen, 2. neubearbeitete Auflage, S. 11-20.
PS, SS 2.12. Grundlagen der Dialektologie: Datenpräsentation bei Dialektstudien Lit. Löffler, Heinrich (2003): Dialektologie. Eine Einführung, Tübingen, S. 53-64 ; Niebaum, Hermann / Macha, Jürgen (2006): Einführung in die Dialektologie des Deutschen, Tübingen, 2. neubearbeitete Auflage, S. 21-35.
MG, JB 9.12. [[Die sprachgeographische Gliederung des Deutschen Lit. Bergmann, Rolf / Pauly, Peter / Stricker, Stefanie (2010): Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft, Heidelberg, 5. neubearbeitete Auflage, S. 291-304; Renn, Manfred / König, Werner (2006): Kleiner bayerische Sprachatlas, München, S. 13-21.
EH, VS 16.12. Gliederung unterfränkischer Dialekte Lit. Krämer, Sabine (1995): Die Steigerwaldschranke: zum Aufbau einer ostfränkischen Dialektgrenze, Würzburg, S. 16-31; Fritz-Scheuplein, Monika (u.a. Hg.) (2008): Wörterbuch von Unterfranken. Eine lexikographische Bestandsaufnahme, 3. überarbeitete Auflage, Würzburg, S. 20-27.
SR, PW 13.1. Beispiel: Tempusgebrauch in deutschen Dialekten Lit. Hooge, David (1983): Verwendungstypen der Tempusformen in deutschen Dialekten, in: Besch, Werner (Hg.) (1983): Dialektologie: ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, Berlin/New York, S. 1209-1220.
JF, DS 20.1. Beispiel: Dialektale Phänomene des Bairischen (Verben auf -eln und Relativsatzmarkierungen) Lit. Eichinger, Ludwig M. (2005): Bairische Wortbildung: Verben auf -eln, in: Krämer-Neubert, Sabine / Wolf, Norbert-Richard (Hg.) (2005): Bairische Dialektologie, Heidelberg, S. 63-73; Lit. Eroms, Hans-Werner (2005): Relativsatzmarkierungen im Bairischen, in: Krämer-Neubert, Sabine / Wolf, Norbert-Richard (Hg.) (2005): Bairische Dialektologie, Heidelberg, S. 75-88.
LB, JH 27.1. Dialekt in den Neuen Medien Lit. Christen, Helen / Tophinke, Doris / Ziegler, Evelyn (2005): Chat und regionale Identität, in: Krämer-Neubert, Sabine / Wolf, Norbert-Richard (Hg.) (2005): Bairische Dialektologie, Heidelberg, S. 425-438; Bashaikin, Nikolaj (2005): Dialekt im Cyberspace, in: Krämer-Neubert, Sabine / Wolf, Norbert-Richard (Hg.) (2005): Bairische Dialektologie, Heidelberg, S. S. 439-449.