Zusammenfassung durch die Referenten 5
Die Gliederung des Unterfränkischen Mundartgebiets kann nur so weit beschrieben werden, wie sie von der Dialektologie bereits erarbeitet worden ist. Die Sprachräume im Unterfränkischen sind unterteilt in den Würzburger Raum, Henneberger Raum, Coburger Raum, Uffenheimer Raum und Ansbacher Raum.
Die Steigerwaldschranke trennt das Unterostfränkische vom Oberostfränkischen und bewirkt somit eine Unterteilung des Steigerwalds in den nördlichen und südlichen Steigerwald. Der Würzburger Raum zählt hierbei zum nördlichen und der Bamberger Raum zum südlichen Teil. Die Dialektgrenze verursacht ein unterschiedliches Verhalten der Langvokale „e – o – u“, welche in Würzburg zu „ea – öa – oa“ diphthongiert werden, in Bamberg jedoch als lange Monophtone „i – ü – u“ erhalten bleiben.
Das Unterostfränkische entspricht ungefähr dem mittelalterlichen Territorium des Hochstifts Würzburg, dessen typische Merkmale die Realisierung von „e“ und „ä“ als „a“, die Monophtongierung von „ei“ zu „e“ und der Infinitiv ohne Endung sind.