Zweites Erasmus+-Treffen in Polen (April 2015)

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Inhaltsverzeichnis

Das zweite Treffen in Polen - Warschau, Krakau, Auschwitz, Opatow

Gruppenfoto


The second meeting in Poland 18.4. - 25.4.2015



1. Tag Anreise

Abflug Frankfurt Auf geht's ...

Am frühen Samstagmorgen trafen sich sechs Schüler des Regiomontanus-Gymnasiums mit ihren Lehrern Alexandra Weber und Jörg Thelenberg, um sich auf die Reise in die polnische Hauptstadt zu begeben. Um 6.50 Uhr hieß es, Abschied zu nehmen und sich im Rahmen des Erasmus-Projektes auf den Weg nach Warschau zu machen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Würzburg erreichten wir den Flughafen in Frankfurt. Gegen 14:45 Uhr landeten wir in Warschau. Da wir in das Programm erst am Sonntag einstiegen, bot sich der verbleibende Nachmittag für eine entspannte Besichtigung der Stadt an. So erhielten wir einen ersten Eindruck der Metropole und konnten uns ein Bild von dem machen, was uns in der kommenden Woche erwartet. Nach dem Abendessen entschieden wir uns für die öffentlichen Verkehrsmittel, um in unser Hotel, das am südlichen Rande der Stadt liegt, zurückzukehren. Dabei unterstützte uns ein heimischer Architekt beim Auswählen einer geeigneten Route. Er selbst ist in Warschau für die Erneuerung alter Gebäudekomplexe zuständig, die er uns auf einem kurzen Fußweg zur nächsten Haltestelle zeigte. Somit bot sich uns Einblick in das Bild Warschaus der Vorkriegsjahre. Gegen 23:45 erreichten wir schließlich unser Hotel. Dort galt es, sich für die kommenden Tage auszuruhen.

Skyline in Warschau mit Blick auf den Kulturpalast Eines der zahlreichen Stadien in Warschau ... beeindruckend beleuchtet bei Nacht

(Nico Hofmann)




2. Tag Warschau

Warschau - Blick über den Markt.JPG

Verhältnismäßig lange hatten wir am Sonntagmorgen Zeit, bis die Delegationen aus Rumänien, Griechenland und Portugal uns am Hotel abholten. Um 11:30 Uhr schließlich besuchten wir die Altstadt Warschaus. Dort zeigte sich uns eine der jüngsten Altstädte Europas. Im 2. Weltkrieg schwer getroffen und in der Nachkriegszeit weitgehend rekonstruiert, entwickelte sich Warschau erst in den Folgejahren zu dem, was es heute ist: Eine 1,7 Millionen Metropole mit einflussreichem geschichtlichem Hintergrund.

Der Innenstadtbereich Warschaus mit seiner Altstadt lädt zum Verweilen ein. Warschau Häuserfront Innenstadt.jpg Straßenmusikanten unterhalten die Passanten mit polnischen Weisen

Leider wurde im Zweiten Weltkrieg die Stadt fast völlig dem Erdboden gleich gemacht, sodass sich heute nur noch vereinzelte Überreste dieser Kulturstadt finden, die den Reiz Warschaus in früherer Zeit erahnen lassen.

Jedes Jahr werden am 19. April in Warschau Blumen zur Erinnerung an den Aufstand im Warschauer Getto 1943 in der Stadt an Passanten verteilt. Unterstütz wird diese Aktion nicht nur von der historischen Fakultät, sondern zum Beispiel auch vom jüdischen Museum in Warschau

Wer, wie wir, am 19. April in der Innenstadt Warschaus unterwegs ist, wird sich verwundert fragen, warum alle Menschen gelbe Blumen tragen. In jedem Jahr erinnert die Stadt an den Aufstand im Warschauer Getto 1943. Damals hatten sich Juden des Gettos trotz oder gerade wegen ihrer aussichtslosen Situation gegen die deutschen Besatzer gewehrt und wollten ein Zeichen setzen, dass man sich nicht kampflos ergeben würde. Ein beeindruckendes Zeichen des Widerstandes, das die Stadt u.a. auch mit einem Wahrzeichen für die Gettohelden gewürdigt hat und das neben dem Museum zur Geschichte der polnischen Juden steht. Dort begaben wir uns nach der Stadtführung hin.

Gruppenfoto ErasmusProjekt Austausch Polen.jpg Jüdisches Museum Warschau.JPG

Nach einem Mittagessen im Museum der Geschichte der polnischen Juden wurde für uns dieser geschichtliche Hintergrund erstmals fassbar. Keineswegs lässt sich die Bedeutung der polnischen Juden auf den Holocaust beschränken, ohne zu leugnen, welche Tragweite dieser für sie hatte und hat. Das Museum stellt von der Einwanderung über den Alltag und dem Verhältnis mit den Einheimischen bis hin zum Holocaust die gesamte Geschichte der polnischen Juden dar. In einer zweistündigen Führung wurde uns die Ausstellung knapp präsentiert. Für eine genauere Betrachtung ist die Ausstellung, wie auch der historische Hintergrund selbst, zu vielschichtig, um alle Aspekte studieren zu können.

Nach dem Museumsbesuch machten wir uns auf die Reise nach Opatow, unserer Heimatstadt, die sich 190km südlich von Warschau befindet. Dort lernten die Schüler ihre Gastfamilien kennen und fanden am Abend Ruhe von einem anstrengenden Tag.

(Nico Hofmann)



> s. auch Blick in das Museum zur Geschichte der polnischen Juden

> s. auch Artikel ,,Der Aufstand im Warschauer Getto"




3. Tag Opatow

Opatow Empfang durch die Direktorin.JPG Opatow Besichtigung der Schule.JPG

Empfang durch die Direktorin der Schule mit anschließender Führung durch das Schulhaus.




4. Tag Krakau

Wer sich erinnert, eröffnet der Vergangenheit den Weg in die Zukunft.
(Elie Wiesel)





5. Tag Auschwitz



6. Tag Erinnerung an Mayer Kirshenblatt - Workshop

Workshoparbeit - Malen: Die Schüler mussten sich zu Beginn in die Situation von Mayer Kirshenblatt versetzen.




7. Tag Workshop - Zusammenfassung der Eindrücke/Interviews - Vorstellung der Ergebnisse



8. Tag/9. Tag Zwischenstop auf der Rückreise in Warschau: Besuch des jüdischen Gettos und Rückfahrt


> Impressionen vom Warschauer Getto zur Zeit der deutschen Besatzung

> Das Warschauer Getto damals und heute