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Adolf Hitler *20.4.1889 -30.4.1945) Hitler wuchs in Braunau am Inn (Österreich) auf und gilt bis heute als größte Verbrecher gegen die Menschlichkeit. Als Sohn eines österreichischen Zollbeamten brach er 1905 seine Schullaufbahn ab und zog 1907 nach dem Tod seiner Mutter nach Wien, um dort an der Kunstakademie zu studieren. Die Aufnahme wurde ihm jedoch zweimal verweigert. In dieser Zeit entwickelte er seine eigene völkisch-antisemitische Ideologie. 1914 meldete er sich in München freiwillig bei einem bayerischen Regiment und wurde für seine Tätigkeit als Meldegänger mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Nach Kriegsende schlug er die politische Laufbahn ein. 1921 wurde er Vorsitzender der späteren NSDAP. Seine Redegewandtheit nutzte er für seinen Hitlerputsch mit dem "Marsch auf Berlin", welcher scheiterte. Während seiner Festungshaft schieb er "Mein Kampf". Nach seiner Freilassung versuchte er auf "legalem" Weg die Macht im Staat zu erlangen, wobei er erst nach der Weltwirtschaftskrise Erfolg hatte. Die NSDAP gewann zunehmend an Stimmen, bis sie 1932 stärkste Partei war. (...)

Joseph Goebbels *29.10.1897 -1.5.1945 Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Literaturwissenschaften trat er 1924 als promovierter Doktor der Philosophie der NSDAP bei. Zunächst bewegte er sich auf dem linksorientierten Flügel, schloss sich dann jedoch Hitler an. 1929 wurde er zum Reichspropagangaleiter und am 13.3.1933 zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda ernannt. Während der NS-Zeit prägte er den Personenkult um Hitler und organisierte wichtige NS-Massenveranstaltungen wie zum Beispiel die Reichsparteitage. Später inszenierte er die Reichspogromnacht (9.11.1938); nach der Niederlage von Stalingrad versuchte er, das Volk noch einmal für den "totalen Krieg" zu begeistern. Eigentlich sollte er Hitlers Nachfolge als Reichskanzler antreten, doch er beging am 1.5.1945 Selbstmord.

Hermann Göring *12.1.1893 -15.10.1946 Göring war Jagdflieger im 1. Weltkrieg. Nach dem Scheitern des Hitler-Putsches 1923 floh er ins Ausland. Seit 1935 war er Oberbefehlshaber der Luftwaffe und mitverantwortlich für das Scheitern der "Luftschlacht" um England. Zu Beginn des Krieges versuchte er diesen durch Auslandsbeziehungen diesen zu verhindern. Kurz vor Kriegsende wurde er aus allen Ämtern und der Partei entlassen, weil er Hitler aufforderte, ihm die Staatsgeschäfte zu überlassen. Nach Kriegsende kam er in amerikanische Gefangenschaft und wurde zum Tode verurteilt (Nürnberger Kriegsverbrecherprozess), beging aber vor der Vollstreckung Suizid.


Hermann Göring (Ergänzung) Geboren am 12.1.1893 geboren wuchs er als Sohn eines Kolonialbeamten in Rosenheim auf. Während des ersten Weltkriegs profilierte sich Göring als Jagdflieger und errang 22 Luftsiege und den Rang eines Hauptmanns. Anschließend arbeitete er als Transportpilot bei einer schwedischen Frima und trat 1922 in die NSDAP ein. Hitler erteilte ihm den BEfehl über die SA, mit der Göring 1923 am Hitlerputsch in München teilnahm. Er erlitt bei diesem Putschversuch eine Schussverletzung am Bein und floh ins Ausland, um sich einer Verhaftung zu entziehen und sich dort behandeln zu lassen. Seit dieser Behandlung war er Zeit seines Lebens morphiumsüchtig. Nach seiner Rückkehr wurde er zum drittmächtigsten Mann im Staat, zum Reichstagspräsidenten und schließlich zum Polizeichef und Innenminister. Bei der Ermordung von SA-Führer Röhm 1934 übernahm Göring eine zentrale Rolle und auch in der Blomberg-Fritscher-Affäre 1938 war er maßgeblich beteiligt, in der Hoffnung den Oberbefehl über die Wehrmacht zu erlangen. Diese rolle übernahm Hitler jedoch selbst. 1935 Übertrug er Göring den Oberbefehl über die Luftwaffe. Ebenso ernannte er ihn 1939 offiziell zu seinem Nachfolger als Staatsoberhaupt, nachdem er ihn 1936 zum Beauftragten für den Vierjahresplan bestimmt hatte. Er errichtete die ersten Konzentrationslagerund beauftragte Reinhard Heydrich mit der Endlösung der Judenfrage, war also mitverantwortlich für den Holocaust. Nachdem Göring die Übergabe aller Staatsgeschäfte von Hitler forderte verlohr er alle politischen Ämter, sowie seine Mitgliedschaft in der Partei. 1946 wurder er vom internationalen Militärtribunal in Nürnberg zum Toder verurteilt. Am 15.10.1946 entzog er sich jedoch der Hinrichtung durch den Suizid mit Zyankali.