Der jüdische Friedhof

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Der jüdische Friedhof in Warschau

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Der jüdische Friedhof in Warschau ist einer der größten in Europa und wird bis heute genutzt. Dort befindet sich auch das Grabmal von Janusz Korcak, da daran erinnert, wie er mit den Waisenkindern in den Tod ging. Auf dem Friedhof finden sich auch weitere symbolische Ruhestätten von Opfern der Shoa. Der jüdische Friedhof war nicht nur ein religiöses Zentrum für die Juden im Warschauer Ghetto zur Zeit der deutschen Besatzung. Er spielte auch eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Menschen im Ghetto. Der Schleichhandel war für die Gettobewohner aufgrund der katastrophalen Lebensmittelversorgung von immenser Bedeutung. Für den Schmuggel bot sich der jüdische Friedhof besonders an, da dieser unmittelbar an den polnischen Friedhof auf der arischen Seite der Mauer grenzte. Leichenwagen mit doppelten Böden, welche für den geheimen Transport geeignet waren, beförderten nach Zeugenberichten Lebensmittel in großen Mengen in das Getto, obgleich hierauf später die Todesstrafe verhängt wurde. Später konnten über diesen Weg auch Waffen für Widerstandsgruppierungen beschafft werden.


Der jüdische Friedhof damals


Der jüdische Friedhof heute


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