Q12 Biologie 2b4 2013-2014: Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="color:#F00"> '''Klausur: Mittwoch, 19.03.2014, Lernstoff: s. unten!''' <br>
 
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Termine für Referate: <br>
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* '''Bis 21.03.''': Endgültige Festlegung der Kolloquiumsfächer (gegen Unterschrift im OSK-Büro)
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* '''Bis 24.03.''': Abgabe des Formblattes zur Wahl des Schwerpunktes im Kolloquium (doppelte Ausführung, beim Kursleiter)!
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== Referate ==
 
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<span style="color:#F00">Ab jetzt gilt als Buch: '''bsv-Lektüre''' Nautilus - Biologie - Neuronale Informationsverarbeitung)</span><br>
 
 
 
:: '''2.2.3 Die Erregungsweiterleitung''' ''+''  
 
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'''1. Klausur am:''' <br>
 
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Neben dem Skript (Kap. 1 bis 1.9) eignen sich folgende Seiten im Buch (Natura 12) zur Vorbereitung auf die Klausur: <br>
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* Vielfalt des Lebens (S. 14)
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* Die Evolution der Evolutionstheorie (S. 16 - 17)
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* Ordnung in der Vielfalt (S. 18 - 19)
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* Ähnlichkeit und Verwandtschaft (S. 20 - 21)
+
* Embryonale Homologie (S. 22)
+
* Homologien, Analogien (S. 23)
+
* Biochemische Homolgie (S. 24 - 25)
+
* Evolutionsfaktoren (S. 26 - 27)
+
* Variabilität: Lebewesen sind verschieden (S. 28 - 29)
+
* Selektion verändert Populationen (S. 30 - 31)
+
* Selektionsfaktoren (S. 32 - 33)
+
* Selektionswirkung (S. 34)
+
* Selektionsfaktor mensch (S. 35)
+
* Der Zufall verändert Populationen (S. 36)
+
* Rassen- und Artbildung (S. 38 - 39)
+
* Adaptive Radiation (S. 42 - 43)
+
* Chemische Evolution (S. 44 - 45)
+
* Endosymbionten-Hypothese (S. 46)
+
* Mehrzeller entstanden mehrmals in der Evolution (S. 47)
+
* Massensterben (S. 48)
+
* Koevolution (S. 52 - 53)
+
* Der Mensch ist ein Primat (S. 56)
+
* Molekularbiologische Verwandtschaften (S. 57)
+
* Was unterscheidet den Menschen vom Affen (S. 58 - 59)
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'''2. Klausur am:''' <br>
 
'''2. Klausur am:''' <br>
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== Lösungsvorschläge für Aufgaben ==
 
== Lösungsvorschläge für Aufgaben ==
  
''- noch keine Lösungen für irgendwelche Aufgaben -''
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=== Ethologie ===
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|width="800px"|'''Eine typische Aufgabenstellung im Abitur lautet:
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''„[…] Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!“''
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Bearbeiten Sie diesen Aufgabentyp folgendermaßen: <br>
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<span style="color:#8B0000;">'''1. Identifizieren Sie die Verhaltensform und nennen Sie den Fachbegriff!''' </span><br><br>
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<span style="color:#8B008B;">'''2. Falls möglich, charakterisieren Sie das Verhalten mit typischen Attributen (Eigenschaften), bzw. grenzen Sie sie von anderen Verhaltensweisen ab!'''</span><br><br>
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<span style="color:#551A8B;">'''3. Ordnen Sie dem allgemeinen Schema der Lernform konkrete Textstellen aus der Angabe zu!'''</span><br><br>
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<span style="color:#FF0000;">'''4. Vermeiden Sie Anthropomorphismen (Vermenschlichungen)!''' </span>
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|width="400px"|'''Beispiel 1'''
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''Kuckucke legen Ihre Eier immer in das Nest der gleichen Wirtsvogelart. Untersuchungen zeigen, dass ein Kuckuck, der aus einem Ei geschlüpft ist, welches im Nest eines Rohrsängers lag und in das Nest eines Neuntöters überführt wurde seine Eier in das Nest eines Neuntöters legt. Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!''
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|<span style="color:#8B0000;"> Zu 1.: Es handelt sich hier um eine '''(Objekt-)Prägung'''. </span> <br><br>
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<span style="color:#8B008B;"> Zu 2.: Bei der Prägung werden in einer '''sensiblen Phase''' bestimmte '''Eigenschaften eines Objekts dauerhaft und irreversibel''' erlernt. Später wird ein bestimmtes '''Verhalten''' auf dieses Objekt '''gerichtet'''.  </span><br><br>
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<span style="color:#551A8B;"> Zu 3.: Die sensible Phase, in der Merkmale der Elterntiere (möglich wären hier: Aussehen, Gesang) erlernt werden, muss '''nach dem Schlüpfen''' erfolgen. Nach der Geschlechtsreife wird das Ver'''halten „Eier in Nest von Wirtsvogel legen“''' auf diese Tiere gerichtet.</span><br><br>
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<tr><td  width="800px" valign="top">
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|width="400px"|'''Beispiel 2'''
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''Kurz bevor ein Hund sein Fressen bekommt, holt das Frauchen den Dosenöffner aus der untersten Schublade des Küchenschrankes hervor. Nach einigen Tagen beginnt der Hund sofort zu speicheln, wenn das Frauchen die Schublade öffnet und darin herum sucht. Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!''
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|<span style="color:#8B0000;"> Zu 1.: Es handelt sich hier um eine '''klassische Konditionierung'''. </span> <br><br>
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<span style="color:#8B008B;"> Zu 2.: Bei der klassischen Konditionierung erfolgt die '''Verknüpfung''' eines ursprünglich '''neutralen Reizes''' mit einem '''unbedingten Reiz''', der zu einer '''unbedingten Reaktion''' führt. Nach mehrmaligem, '''gleichzeitigem Präsentieren''' wird aus dem neutralen Reiz ein '''bedingter Reiz''', der jetzt ebenfalls die – jetzt '''bedingte – Reaktion''' auslöst. Wichtig bei dieser Art der Konditionierung ist das '''enge zeitliche Verhältnis''' in dem neutraler und unbedingter Reiz stehen müssen.</span><br><br>
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<span style="color:#551A8B;"> Zu 3.: '''unbedingter Reiz = Futter''' löst '''unbedingte Reaktion = Speicheln''' aus; '''neutraler Reiz = Klappern der untersten Schublade'''; neutraler Reiz wird zum bedingten Reiz (Schublade), der bedingte Reaktion (Speicheln) auslöst.</span><br><br>
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|width="400px"|'''Beispiel 3'''
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''Bei der Balz beginnt der Auerhahn in der Morgendämmerung auf einem Baumstamm mit breit gefächertem, steil aufgerichtetem Schwanz und hochgerecktem Kopf zu singen.Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!''
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|<span style="color:#8B0000;"> Zu 1.: Es handelt sich hierbei um '''ritualisiertes Verhalten'''. </span> <br><br>
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<span style="color:#8B008B;"> Zu 2.: Ritualisiert nennt man Verhaltensweisen, die aus einem '''anderen Bedeutungs- bzw. Funktionskreis''' stammen, jetzt allerdings nur noch '''Signalcharakter''' besitzen und der '''innerartlichen Kommunikation''' dienen. Häufig werden '''Verhaltenselemente stark vereinfacht, übertrieben, weggelassen''' oder '''rhythmisch wiederholt'''.</span><br><br>
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<span style="color:#551A8B;"> Zu 3.: Vermutlich ist die Verhaltensweise „Schwanz fächern“ und „Kopf aufrichten“ '''ursprünglich''' dem Funktionskreis '''Aggressionsverhalten''' (Vergrößerung der Körperumrisse) zu zuordnen. Bei der Balz dient sie dem '''Anlocken von Weibchen'''.</span><br><br>
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''„[…] Erläutern Sie dieses Phänomen aus Sicht der erweiterten Evolutionstheorie!“''
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Bearbeiten Sie diesen Aufgabentyp folgendermaßen: <br>
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<span style="color:#8B0000;">'''1. Identifizieren Sie den Effekt und nennen Sie den Fachbegriff!''' </span><br><br>
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<span style="color:#8B008B;">'''2. Beschreiben Sie den typischen Ablauf dieses Effekts!'''</span><br><br>
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<span style="color:#551A8B;">'''3. Ordnen Sie dem typischen Ablauf die entsprechenden Textstellen zu, bzw. gehen Sie auf Abweichungen im Vergleich zum Norfall ein'''</span><br><br>
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|width="400px"|'''Beispiel 1'''
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''Auf einer Inselgruppe vor Kalifornien existiert eine grüne Seitenfleckenleguan-Population. Am Festland sind die Seitenfleckenleguane eher braun. Erläutern Sie dieses Phänomen aus Sicht der erweiterten Evolutionstheorie!''
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|<span style="color:#8B0000;"> Zu 1.: Das Phänomen ist durch '''Gendrift''' zu erklären. </span> <br><br>
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<span style="color:#8B008B;"> Zu 2.: Bei der Gendrift kommt es zu einer '''zufälligen Änderungen''' der Allelfrequenz. Auch wenn ein Allel in einer Population nur selten vertreten ist, bleibt es doch auch über Generationen (in der prozentualen Häufigkeit) erhalten. Wird aufgrund einer Katastrophe allerdings der Großteil einer Population ausgelöscht (Spezialfall: kleine Gründerpopulation wird von Ausgangspopulation getrennt), so kann zufällig eine Gruppe von Individuen übrig bleiben, in der dieses Allel sehr viel häufiger auftritt. Bei der Vermehrung der "Rest"-Population bleibt das Allelverhältnis dann wieder konstant. </span><br><br>
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<span style="color:#551A8B;"> Zu 3.: Vermutlich ist ein kleine Gruppe von Seitenfleckenleguanen auf die Inseln gespült worden. Zufällig war in dieser Gruppe das Allel, welches für eine grüne Hautfarbe verantwortlich sehr viel häufiger vorhanden als in der Ausgangspopulation. Bei der Vermehrung ist das Allel-Verhältnis gleich geblieben (offensichtlich ist die andere Hautfarbe auf der Insel kein Nachteil) und daher sind die Leguane dort sehr viel häufiger grün.</span><br><br>
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|width="400px"|'''Beispiel 2'''
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''Auf den Galapogosinseln existieren viele verschiedene, klar unterscheidbare Finkenarten, die, wie genetische Untersuchungen zeigen, noch recht jung sind. Auf dem weit entfernten Festland dagegen ist die Artenvielfalt innerhalb der Finken viel geringer. Erläutern Sie dieses Phänomen aus Sicht der erweiterten Evolutionstheorie!''
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|<span style="color:#8B0000;"> Zu 1.: Es handelt sich hier um adaptive Radiation. </span> <br><br>
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<span style="color:#8B008B;"> Zu 2.: s. ausgeteiltes Lösungsschema </span><br><br>
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<span style="color:#551A8B;"> Zu 3.: Eine kleine Gruppe von unspezialisierten Finken wurde vermutlich durch einen Sturm auf die Galapogos-Inseln geweht...</span><br><br>
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</td></tr></table></center>
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== Lernstoff für das Abiur (mündlich) ==
 
== Lernstoff für das Abiur (mündlich) ==

Version vom 17. März 2014, 17:24 Uhr

Termine


Klausur: Mittwoch, 19.03.2014, Lernstoff: s. unten!

  • Bis 21.03.: Endgültige Festlegung der Kolloquiumsfächer (gegen Unterschrift im OSK-Büro)
  • Bis 24.03.: Abgabe des Formblattes zur Wahl des Schwerpunktes im Kolloquium (doppelte Ausführung, beim Kursleiter)!


Referate

25.03.: MK, FW,
01.04.: VK, MH,
Bewertungskriterien: hier als pdf-Datei


Externe Links



  • Flash-Animation zu den Ionenströmen während des Aktionspotentials (erstellt von Ulrich Helmich):
http://www.u-helmich.de/bio/neu/1/12/121/vert4.html
  • Animationen zur Funktionsweise der Na+/K+:-Pumpe:
http://www.youtube.com/watch?v=GTHWig1vOnY&feature=related


http://www.youtube.com/watch?v=9CBoBewdS3U&feature=related



Hefteinträge

1. Evolution

1.1 Ein kurzer historische Abriss zur Entwicklung des Evolutionsgedankens
1.2 Artbegriffe und Ordnung als pdf-Datei Die erste Seite des Skripts muss nicht gelernt werden.
1.3 Belege, die die Evolutionstheorie stützen

1.3.1 Belege für die Aussage: Zwischen Arten bestehen abgestufte Ähnlichkeiten
1.3.1.1 Homologe Organe
1.3.1.2 Vergleichende Embryologie
1.3.1.3 Rudimente und Atavismen als pdf-Datei
1.3.1.4 Der Serumpräzipitin-Test als pdf-Datei

1.4 Darwins Evolutionstheorie +
1.5 Lamarcks Evolutionstheorie als pdf-Datei
1.6 Artbildung durch Isolation als pdf-Datei

1.6.1 Gendrift als pdf-Datei
1.6.2 Adaptive Radiation als pdf-Datei
1.6.3 Massenaussterben in der Erdgeschichte +
1.6.4 Koevolution als pdf-Datei

1.7 Chemische Evolution als pdf-Datei
1.8 Früheste biologische Evolution als pdf-Datei

1.9 Evolution des Menschen

1.9.1 Lebende Verwandte des Menschen als pdf-Datei
1.9.2 Fossile Vorfahren des Menschen +
1.9.3 Evolutionstheorien zur Menschwerdung als pdf-Datei

Achtung! - Das folgende Kapitel (Kap. 2) wurde letztes Jahr vom Lehrplan der 11. Klasse in den Lehrplan der 12. Klasse verschoben. Ihr müsst daher das Schulbuch der 11. Klasse zur Vorbereitung heranziehen! Oder die ausgeteilte Lektüre: bsv, Nautilus, Biologie, Neuronale Informationsverarbeitung. Auf diese Lektüre beziehen sich ab jetzt auch die Buchseiten!

2. Anatomische und physiologische Grundlagen des Verhaltens

2.1 Vom Neuron zum Nervensystem
2.1.1 Der Bau eines idealisierten Neurons +
2.1.2 Das Reiz-Reaktions-Schema +
2.1.3 Evolutive Trends als pdf-Datei
2.2 Bioelektrische Grundlagen der Informationsverarbeitung
2.2.1 Das Ruhepotential als pdf-Datei
2.2.2 Das Aktionspotential als pdf-Datei
2.2.3 Die Erregungsweiterleitung +
2.2.4 Die Verschlüsselung von Information in Aktionspotentialen als pdf-Datei
2.2.5 Die Erregungsübertragung an Synapsen +
2.2.6 Die Verrechnung von Synapsensignalen als pdf-Datei
2.2.7 Synapsengifte - Kein Hefteintrag zum Download - nur AB im Unterricht ausgefüllt!
2.2.8 Wirkung von Drogen am Bsp. der Opiate Kein Hefteintrag, nur verkürzte Variante der Powerpointpräsentation als pdf-Datei

3. Verhalten von Tier und Mensch

3.1 Die Frage nach dem Warum +
3.2 Einteilung von Verhalten

3.3 Verhalten mit hohem Anteil an angeborenen Mechanismen

3.3.1 Der unbedingte Reflex als pdf-Datei
zu 3.3.1: ausgefülltes AB vom monosynaptischen Reflexbogen als pdf-Datei

Ab sofort gilt wieder: Buch = Natura 12

3.3.2 In fünf Schritten vom Reiz zur Reaktion +
3.3.3 Habituation als pdf-Datei
3.3.4 Erbkoordination
Teil 1: Ablauf und Bedingungen als pdf-Datei
Teil 2: Attrappenversuche als pdf-Datei
Teil 3: Angeboren oder erlernt? als pdf-Datei
3.3.5 Angeborene Verhaltensweisen beim Menschen als pdf-Datei (auch Buch: S. 152 - 153)

Neu: 12.03.2014, Buch: S. 106, 109, 110-111


3.4 Verhalten mit einem hohen Anteil an erworbenen/erlernten Mechanismen +

3.4.1 Instinkt-Dressur-Verschränkung +
3.4.2 Prägung: Eine einfache Form des Lernen als pdf-Datei
3.4.3 Die klassische Konditionierung als pdf-Datei
3.4.4 Die operante Konditionierung als pdf-Datei

Bis hierher!


4. Sozialverhalten
4.1 Kommunikation +
4.2 Kosten und Nutzen des Zusammenlebens als pdf-Datei
4.3 Aggressionsverhalten +
4.4 Aggressionskontrolle +
4.5 Sexualverhalten als pdf-Datei


Klausurstoff

1. Klausur am:

- vorbei -

2. Klausur am:
Neben dem Skript (Kap. 2 und 3) eignen sich folgende Seiten im Buch (Nautilus - Biologie - Neuronale Informationsverarbeitung bzw. Natura 11 / Natura 12) zur Vorbereitung auf die Klausur:

Die Inhalte zum Kapitel 2 (anatomische und physiologische GL d. VH) können ENTWEDER aus dem Schulbuch Natura 11 ODER aus der Ergänzungsbroschüre Nautilus - Biologie - Neuronale Informationsverarbeitung gelernt werden. Auf keinen Fall ist beides notwendig!

Nautilus - Biologie - Neuronale Informationsverarbeitung

  • Bau eines Neurons (S. 5 - 7)
  • Das Ruhepotential (S. 10 - 12)
  • Aktionspotentiale (S. 12 - 16)
  • Weiterleitung... (S. 16 - 17)
  • Zur Geschwindigkeit der Nervenleitung (S. 17 - 19)
  • Erregungsübertragtung an Synapsen (S. 21 - 25, ohne den lila Kasten auf S. 22)
  • Verrechnung von Eingangssignalen am Neuron (S. 30)

Natura 11

  • Das Neuron (S. 132 - 133)
  • Das Ruhepotential (S. 134 - 135)
  • Das Aktionspotential (S. 136 - 137)
  • Fortleitung des AP (S. 138 - 139)
  • Synapsen etc. (S. 142 - 145)

Natura 12

  • Reflexe (S. 100 - 101)
  • Instinkthandlung (S. 102)
  • Innere und äußere Faktorne (S. 103)
  • Konzepte der klassischen Ethologie (S. 104)
  • Instinktlehre - In die Kritik geraten (S. 105)
  • Prägung (S. 106 - 107)
  • Lernen (S. 109)
  • Konditionierungen (S. 110 - 111)



Lösungsvorschläge für Aufgaben

Ethologie


Eine typische Aufgabenstellung im Abitur lautet:


„[…] Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!“

Bearbeiten Sie diesen Aufgabentyp folgendermaßen:



1. Identifizieren Sie die Verhaltensform und nennen Sie den Fachbegriff!

2. Falls möglich, charakterisieren Sie das Verhalten mit typischen Attributen (Eigenschaften), bzw. grenzen Sie sie von anderen Verhaltensweisen ab!

3. Ordnen Sie dem allgemeinen Schema der Lernform konkrete Textstellen aus der Angabe zu!

4. Vermeiden Sie Anthropomorphismen (Vermenschlichungen)!





Beispiel 1

Kuckucke legen Ihre Eier immer in das Nest der gleichen Wirtsvogelart. Untersuchungen zeigen, dass ein Kuckuck, der aus einem Ei geschlüpft ist, welches im Nest eines Rohrsängers lag und in das Nest eines Neuntöters überführt wurde seine Eier in das Nest eines Neuntöters legt. Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!

Zu 1.: Es handelt sich hier um eine (Objekt-)Prägung.

Zu 2.: Bei der Prägung werden in einer sensiblen Phase bestimmte Eigenschaften eines Objekts dauerhaft und irreversibel erlernt. Später wird ein bestimmtes Verhalten auf dieses Objekt gerichtet.

Zu 3.: Die sensible Phase, in der Merkmale der Elterntiere (möglich wären hier: Aussehen, Gesang) erlernt werden, muss nach dem Schlüpfen erfolgen. Nach der Geschlechtsreife wird das Verhalten „Eier in Nest von Wirtsvogel legen“ auf diese Tiere gerichtet.





Beispiel 2

Kurz bevor ein Hund sein Fressen bekommt, holt das Frauchen den Dosenöffner aus der untersten Schublade des Küchenschrankes hervor. Nach einigen Tagen beginnt der Hund sofort zu speicheln, wenn das Frauchen die Schublade öffnet und darin herum sucht. Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!

Zu 1.: Es handelt sich hier um eine klassische Konditionierung.

Zu 2.: Bei der klassischen Konditionierung erfolgt die Verknüpfung eines ursprünglich neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz, der zu einer unbedingten Reaktion führt. Nach mehrmaligem, gleichzeitigem Präsentieren wird aus dem neutralen Reiz ein bedingter Reiz, der jetzt ebenfalls die – jetzt bedingte – Reaktion auslöst. Wichtig bei dieser Art der Konditionierung ist das enge zeitliche Verhältnis in dem neutraler und unbedingter Reiz stehen müssen.

Zu 3.: unbedingter Reiz = Futter löst unbedingte Reaktion = Speicheln aus; neutraler Reiz = Klappern der untersten Schublade; neutraler Reiz wird zum bedingten Reiz (Schublade), der bedingte Reaktion (Speicheln) auslöst.





Beispiel 3

Bei der Balz beginnt der Auerhahn in der Morgendämmerung auf einem Baumstamm mit breit gefächertem, steil aufgerichtetem Schwanz und hochgerecktem Kopf zu singen.Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!

Zu 1.: Es handelt sich hierbei um ritualisiertes Verhalten.

Zu 2.: Ritualisiert nennt man Verhaltensweisen, die aus einem anderen Bedeutungs- bzw. Funktionskreis stammen, jetzt allerdings nur noch Signalcharakter besitzen und der innerartlichen Kommunikation dienen. Häufig werden Verhaltenselemente stark vereinfacht, übertrieben, weggelassen oder rhythmisch wiederholt.

Zu 3.: Vermutlich ist die Verhaltensweise „Schwanz fächern“ und „Kopf aufrichten“ ursprünglich dem Funktionskreis Aggressionsverhalten (Vergrößerung der Körperumrisse) zu zuordnen. Bei der Balz dient sie dem Anlocken von Weibchen.


Evolution


Eine typische Aufgabenstellung im Abitur lautet:


„[…] Erläutern Sie dieses Phänomen aus Sicht der erweiterten Evolutionstheorie!“

Bearbeiten Sie diesen Aufgabentyp folgendermaßen:



1. Identifizieren Sie den Effekt und nennen Sie den Fachbegriff!

2. Beschreiben Sie den typischen Ablauf dieses Effekts!

3. Ordnen Sie dem typischen Ablauf die entsprechenden Textstellen zu, bzw. gehen Sie auf Abweichungen im Vergleich zum Norfall ein




Beispiel 1

Auf einer Inselgruppe vor Kalifornien existiert eine grüne Seitenfleckenleguan-Population. Am Festland sind die Seitenfleckenleguane eher braun. Erläutern Sie dieses Phänomen aus Sicht der erweiterten Evolutionstheorie!

Zu 1.: Das Phänomen ist durch Gendrift zu erklären.

Zu 2.: Bei der Gendrift kommt es zu einer zufälligen Änderungen der Allelfrequenz. Auch wenn ein Allel in einer Population nur selten vertreten ist, bleibt es doch auch über Generationen (in der prozentualen Häufigkeit) erhalten. Wird aufgrund einer Katastrophe allerdings der Großteil einer Population ausgelöscht (Spezialfall: kleine Gründerpopulation wird von Ausgangspopulation getrennt), so kann zufällig eine Gruppe von Individuen übrig bleiben, in der dieses Allel sehr viel häufiger auftritt. Bei der Vermehrung der "Rest"-Population bleibt das Allelverhältnis dann wieder konstant.

Zu 3.: Vermutlich ist ein kleine Gruppe von Seitenfleckenleguanen auf die Inseln gespült worden. Zufällig war in dieser Gruppe das Allel, welches für eine grüne Hautfarbe verantwortlich sehr viel häufiger vorhanden als in der Ausgangspopulation. Bei der Vermehrung ist das Allel-Verhältnis gleich geblieben (offensichtlich ist die andere Hautfarbe auf der Insel kein Nachteil) und daher sind die Leguane dort sehr viel häufiger grün.





Beispiel 2

Auf den Galapogosinseln existieren viele verschiedene, klar unterscheidbare Finkenarten, die, wie genetische Untersuchungen zeigen, noch recht jung sind. Auf dem weit entfernten Festland dagegen ist die Artenvielfalt innerhalb der Finken viel geringer. Erläutern Sie dieses Phänomen aus Sicht der erweiterten Evolutionstheorie!

Zu 1.: Es handelt sich hier um adaptive Radiation.

Zu 2.: s. ausgeteiltes Lösungsschema

Zu 3.: Eine kleine Gruppe von unspezialisierten Finken wurde vermutlich durch einen Sturm auf die Galapogos-Inseln geweht...



Lernstoff für das Abiur (mündlich)


Semester 11/1

Thema Kapitel Hefteintrag Seiten im Buch
Organisation und Funktion der Zelle 1. Strukturelle Grundlagen des Lebens
bis
1.3.3 Einflussfaktoren auf die Enzymaktivität
16 – 24
26 – 29
Stoffaufbau durch Fotosynthese 2. Stoffwechselvorgänge
bis
2.2.4 Die lichtunabhängige Reaktion
32 – 33
34
36 – 43
47
Stoffabbau 2.1 bekannte Begriffe +
2.3 Der Abbau von Glukose zur Energiegewinnung
bis
2.3.6 Wozu Gärung
32 – 33
48 – 53

Semester 11/2

Thema Kapitel Hefteintrag Seiten im Buch
Zyto-, klassische und Humangenetik 3. Genetik
bis
3.3.4.5 Genommutationen
60 – 61
82
84 – 85
88 – 105
108 – 110
Molekulargenetik und Gentechnik 3.4 Molekulargenetik
bis
3.5.1 Gentechnische Werkzeuge und Verfahren, Teil 3
60 – 61
63 – 79
110
112 – 123
Populationswachstum und Biodiversität 4. Populationswachstum und Biodiversität
bis
4.3 Anthropogene Einflüsse
74 - 80 (12)*
82 - 85 (12)*
88 - 92 (12)*

(12)*: Aufgrund einer Lehrplanumstellung findet man diese Kapitel im Buch der 12. Klasse

Semester 12/1

Thema Kapitel Hefteintrag Seiten im Buch
Evolutionsforschung: Definitionen, Belege für die Wandhlung/Entwicklung von Arten 1. Evolution
bis
1.3.1.4 Der Serumpräzipitin-Test
14
16 - 25
Evolutionsmechanismen 1.4 Darwins Evolutionstheorie
bis
1.6.4 Koevolution
16 - 17
28 - 43
48 - 49
52 - 53
Vom Molekül zum Mensch 1.7 Chemische Evolution
bis
1.9.3 Evolutionstheorien zur Menschwerdung
44 - 47
56 - 67



Semester 12/2

Thema Kapitel Hefteintrag Seiten im Buch
Anatomische und physiologische Grundlagen des Verhaltens 2. Anatomische und physiologische Grundlagen des Verhaltens
bis
2.2.8 Wirkung von Drogen am Bsp. der Opiate
132 - 139 (11)*
142 - 147 (11)*
Einfache Verhaltensweisen von Tier und Mensch im Spannungsfeld zwischen Einflüssen aus Genetik und Umwelt 3. Verhalten von Tier und Mensch
bis
3.4.4 Die operante Konditionierung
98 - 107
108 -112
Sozialverhalten 4. Sozialverhalten
bis
4.5 Sexualverhalten
116 - 149

(11)*: Aufgrund einer Lehrplanumstellung findet man diese Kapitel im Buch der 11. Klasse