Der jüdische Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Der jüdische Friedhof in Warschau ist einer der größten in Europa und wird bis heute genutzt. Dort befindet sich auch das Grabmal von Janusz Korcak, da daran erinnert, wie er mit den Waisenkindern in den Tod ging. Auf dem Friedhof finden sich auch weitere symbolische Ruhestätten von Opfern der Shoa. Der jüdische Friedhof war nicht nur ein religiöses Zentrum für die Juden im Warschauer Ghetto zur Zeit der deutschen Besatzung. Er spielte auch eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Menschen im Ghetto. Der Schleichhandel war für die Gettobewohner aufgrund der katastrophalen Lebensmittelversorgung von immenser Bedeutung. Für den '''Schmuggel''' bot sich der jüdische Friedhof besonders an, da dieser '''unmittelbar an den polnischen Friedhof''' auf der arischen Seite der Mauer '''grenzte'''. Leichenwagen mit doppelten Böden, welche für den geheimen Transport geeignet waren, beförderten nach Zeugenberichten Lebensmittel in großen Mengen in das Getto, obgleich hierauf später die Todesstrafe verhängt wurde. Später konnten über diesen Weg auch Waffen für Widerstandsgruppierungen beschafft werden. | ||
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+ | File:Bundesarchiv Bild 101I-134-0796-23, Polen, Warschau, Jüdischer Friedhof, Leichenwagen.jpg|üdischer Friedhof.- Von zwei Pferden gezogener "Luxusleichenwagen" | ||
+ | File:Bundesarchiv Bild 101I-134-0796-21, Polen, Warschau, Jüdischer Friedhof.jpg|Grabstätten reicher Juden auf dem alten Judenfriedhof in Warschau. | ||
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+ | File:Jewish grave006.jpg|Der jüdische Friedhof in Warschau | ||
+ | File:Jewish grave024.jpg|Blick auf einen jüdischen Grabstein | ||
+ | File:Jewish grave014.jpg|Jüdischer Friedhof in Warschau | ||
+ | File:Jewish grave022.jpg|Jüdischer Friedhof in Warschau | ||
+ | File:Jewish grave019.jpg|Jüdischer Friedhof in Warschau | ||
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Aktuelle Version vom 27. März 2016, 19:28 Uhr
Der jüdische Friedhof in WarschauDer jüdische Friedhof in Warschau ist einer der größten in Europa und wird bis heute genutzt. Dort befindet sich auch das Grabmal von Janusz Korcak, da daran erinnert, wie er mit den Waisenkindern in den Tod ging. Auf dem Friedhof finden sich auch weitere symbolische Ruhestätten von Opfern der Shoa. Der jüdische Friedhof war nicht nur ein religiöses Zentrum für die Juden im Warschauer Ghetto zur Zeit der deutschen Besatzung. Er spielte auch eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Menschen im Ghetto. Der Schleichhandel war für die Gettobewohner aufgrund der katastrophalen Lebensmittelversorgung von immenser Bedeutung. Für den Schmuggel bot sich der jüdische Friedhof besonders an, da dieser unmittelbar an den polnischen Friedhof auf der arischen Seite der Mauer grenzte. Leichenwagen mit doppelten Böden, welche für den geheimen Transport geeignet waren, beförderten nach Zeugenberichten Lebensmittel in großen Mengen in das Getto, obgleich hierauf später die Todesstrafe verhängt wurde. Später konnten über diesen Weg auch Waffen für Widerstandsgruppierungen beschafft werden.
Der jüdische Friedhof damals
Der jüdische Friedhof heute
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