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==Geschichte der Radiokohlenstoffdatierung==
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Die Radiokohlenstoffdatierung wurde erstmals 1949 von [http://de.wikipedia.org/wiki/Willard_Frank_Libby Willard Frank Libby] veröffentlicht. Dabei zeigte Libby die Abhängigkeit des <sup>14</sup>C-Gehalts vom Alter verschiedener Proben, deren Alter bekannt war. Bis zu diesem Zeitpunkt standen überwiegend messtechnische Probleme im Vordergrund. Vor allem die Unterscheidung des relativ schwachen Signals aus dem radioaktiven Zerfall des <sup>14</sup>C von Hintergrundsignalen der Umgebungsradioaktivität erschwerten das Verfahren. <br />Mit der Arbeit von [http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_E._Suess Hans Eduard Suess]  wurde klar, dass das <sup>14</sup>C/<sup>12</sup>C-Verhältnis zeitlichen Schwankungen unterliegt, welche für eine genaue Datierung durch die Radiokohlenstoffdatierung berücksichtigt werden müssen. Diese Entdeckung führte seit Beginn der 1960er zur Entwicklung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Radiokohlenstoffdatierung#Kalibrierung Kalibrationskurven]. <br />Spätere Präzisions-Kalibrationskurven wurden mit Hilfe von [[Projekt_C14-Methode/Andere_Datierungsmethoden/Absolute_Altersdatierung#Dendrochronologie|Dendrochronologien]], später zunehmend auch von anderen unabhängigen Methoden (Messungen an Korallen, [[Projekt C14-Methode/Andere Datierungsmethoden/Absolute_Altersdatierung#Eislagenzählung|Eisbohrkernen]], Sedimentschichten, Stalagmite) verwendet. Damit hat man die auf der Dendrochronologie basierenden Kalibrationskurven überprüft und verlängert. <br />Seitdem kann man auch Proben von kurzlebigeren Bäumen mit dem [[Projekt_C14-Methode/Physikon#Hohenheimer Jahrringkalender|Hohenheimer Jahrringkalender]] bestimmen. Dies führte zu der 2004 veröffentlichten und heute verwendeten INTCAL04-Kalibrationskurve, welche insgesamt etwa 26 000 Jahre zurückreicht. <br />Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Radiokohlenstoffdatierung war die Anwendung der [[Projekt C14-Methode/Physikalisches#Die Beschleuniger-Massenspektrometrie| Beschleunigermassenspektrometrie]] für die Radikohlenstoffdatierung durch [http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Gove Harry Gove] im Jahr 1977. Diese ermöglichte es die Radiokohlenstoffdatierung an viel kleineren Proben durchzuführen, als es vorher mit der [[Projekt C14-Methode/Physikalisches#Die Zählrohrmethode nach Libby|Zählrohrmethode]] möglich war.
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Die Radiokohlenstoffdatierung wurde erstmals 1949 von Willard Frank Libby veröffentlicht. Dabei zeigte Libby die Abhängigkeit des <sup>14</sup>C-Gehalts vom Alter verschiedener Proben, deren Alter bekannt war. Bis zu diesem Zeitpunkt standen überwiegend messtechnische Probleme im Vordergrund. Vor allem die Unterscheidung des relativen schwachen Signals aus dem radioaktiven Zerfall des <sup>14</sup>C von Hintergrund-Signalen der Umgebungsradioaktivität erschwerten das Verfahren. Mit den Arbeiten von Hans Eduard Suess und Hessel de Vries wurde klar , dass das <sup>14</sup>C/<sup>12</sup>C-Verhältnis zeitlichen Schwankungen unterliegt, welche für eine genaue Datierung durch die Radiokohlenstoffdatierung berücksichtigt werden müssen. Diese Entdeckung führte seit Beginn der 1960er zur Entwicklung von Kalibrationskurven. Spätere Präzisions-Kalibrationskurven wurden mit Hilfe von Dendrochronologien, später zunehmend auch andere unabhängige Methoden(Messungen an Korallen, Eisbohrkernen, Sedimentschichten Stalagmite) verwendet, um die auf der Dendrochronologie basierenden Dalibrationskurven zu überprüfen und zu verlängern, von kurzlebigeren Bäumen wie dem Hohenheimer Jahrringkalender aufgestellt. Dies führte zu der 2004 veröffentlichten und heute verwendeten INTCAL04-Kalibrationskurve, welche insgesamt etwa 26000 Jahre zurückreicht. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Radiokohlenstoffdatierung war die Anwendung der Beschleunigungsmassenspektrometrie für die Radikohlenstoffdatierung durch Harry Gove im Jahr 1977(ermöglichte die Radikohlenstoffdatierung an viel kleineren Proben durchzuführen, als es vorher mit der Zählrohrmethode möglich war)
 
  
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Aktuelle Version vom 8. Januar 2012, 14:18 Uhr

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Geschichte der Radiokohlenstoffdatierung

Die Radiokohlenstoffdatierung wurde erstmals 1949 von Willard Frank Libby veröffentlicht. Dabei zeigte Libby die Abhängigkeit des 14C-Gehalts vom Alter verschiedener Proben, deren Alter bekannt war. Bis zu diesem Zeitpunkt standen überwiegend messtechnische Probleme im Vordergrund. Vor allem die Unterscheidung des relativ schwachen Signals aus dem radioaktiven Zerfall des 14C von Hintergrundsignalen der Umgebungsradioaktivität erschwerten das Verfahren.
Mit der Arbeit von Hans Eduard Suess wurde klar, dass das 14C/12C-Verhältnis zeitlichen Schwankungen unterliegt, welche für eine genaue Datierung durch die Radiokohlenstoffdatierung berücksichtigt werden müssen. Diese Entdeckung führte seit Beginn der 1960er zur Entwicklung von Kalibrationskurven.
Spätere Präzisions-Kalibrationskurven wurden mit Hilfe von Dendrochronologien, später zunehmend auch von anderen unabhängigen Methoden (Messungen an Korallen, Eisbohrkernen, Sedimentschichten, Stalagmite) verwendet. Damit hat man die auf der Dendrochronologie basierenden Kalibrationskurven überprüft und verlängert.
Seitdem kann man auch Proben von kurzlebigeren Bäumen mit dem Hohenheimer Jahrringkalender bestimmen. Dies führte zu der 2004 veröffentlichten und heute verwendeten INTCAL04-Kalibrationskurve, welche insgesamt etwa 26 000 Jahre zurückreicht.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Radiokohlenstoffdatierung war die Anwendung der Beschleunigermassenspektrometrie für die Radikohlenstoffdatierung durch Harry Gove im Jahr 1977. Diese ermöglichte es die Radiokohlenstoffdatierung an viel kleineren Proben durchzuführen, als es vorher mit der Zählrohrmethode möglich war.



de.wikipedia.org/..de.wikipedia.org/..




Das Reaktorunglück von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks und gilt als bislang schwerste nukleare Katastrophe.

Grundlegende Mängel in der Konstruktion des Reaktors sowie Planungs- und Bedienungsfehler bei einem Experiment führten zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg. Die darauf folgenden Explosionen bewirkten einen Super-GAU. Dabei wurden große Mengen an radioaktivem Material in die Luft geschleudert. Diese verteilten sich hauptsächlich über die Region nordöstlich von Tschernobyl, aber auch über viele Regionen Europas.

Nach der Katastrophe hatten hunderttausende Helfer, so genannte Liquidatoren, einen Sarkophag – einen provisorischen Betonmantel – um den explodierten Reaktor errichtet. Dieser ist inzwischen an vielen Stellen gerissen und droht einzustürzen. Deshalb soll in den kommenden Jahren eine neue Schutzhülle gebaut werden.

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