Niederdeutsch

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Als Niederdeutsch oder Plattdeutsch bezeichnet man Mundarten nördlich der sog. "Benrather Linie", einer Dialektgrenze. Alle Mundarten, die nördlich dieser Grenze gesprochen werden sind von einer sprachlichen Neuerung ausgenommen, die sich im 7./8. Jahrhundert durchzusetzen begann. Betroffen von dieser Neuerung (Fachterminus: 2. Lautverschiebung) sind vor allem die Verschlußlaute p, t, k. In den hochdeutschen Mundarten wurden diese je nach Stellung im Wort zu den Reibelauten pf/f, ts/s, und ch »verschoben«, während sie in den niederdeutschen Mundarten erhalten blieben. So heißt es im Niederdeutschen planten, maken und Tung' gegenüber hochdeutschem pflanzen, machen und Zunge.