W-Seminar "Geschichte im Film" auf den Spuren der Filmemacher in den Bavaria Filmstudios

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Unterwegs auf den Spuren der Filmemacher


Workshop W-Seminar Geschichte im Film

Skeptisch waren die Schüler zu Beginn des Seminars in den Bavaria Filmstudios, das die Schüler des W-Seminars besuchten, um mehr über die Arbeit und die zu berücksichtigenden Details bei der Entstehung eines Filmes zu erfahren. Entsprechend zurückhaltend waren auch die ersten Antworten und Anregungen seitens der Schüler, deren Aufgabe es unter anderem an diesem Tag war, einen eigenen Filmclip mit professioneller Hilfe zu drehen. Dank der Hilfe des Filmteams und des Regisseurs vor Ort kreierten die Schüler innerhalb kurzer Zeit ihr eigenes Drehbuch und inszenierten einen "Psychothriller" mit dramatischem Ende. Während die einen in die Hauptrollen und Nebenrollen schlüpften, durften drei Schüler des Seminars hinter die Kamera treten und Licht und Ton bedienen.

Dass es gar nicht so leicht ist, schauspielerisch tätig zu sein, wurde den Schülern schnell deutlich. Spätestens dann, als die Szene mehrfach hintereinander gedreht werden musste. Doch der Ehrgeiz und die Begeisterung der Schüler war gepackt und so schlüpften sie in ihre Rollen als Schüler, Mafiosi oder Polizisten und gaben sich gegenseitig Tipps. Dramen durften hier natürlich auch nicht fehlen: Sei es in der Form, dass ein Schüler dank eines Cola-Automaten ums Leben kam oder dummerweise beim Bierholen die Treppe hinunter fiel.

Dank der Regieführung von Peter und der Kameraführung von Georgia entstand am Ende daraus ein Filmclip, der alle überraschte. So konnten die Schüler einen ersten Blick hinter die Kulissen des Films werfen und haben viel über die Kameraführung sowie die Entstehungsgeschichte eines Filmes gelernt. Weitere Einblicke in diese gab die anschließende Führung über das Filmgelände der Bavaria Filmstudios, auf dem namhafte Geschichtsfilme wie z.B. "Das Boot" oder "Ludwig II." gedreht wurden. Die verschiedenen Filmkulissen beeindruckten und veranschaulichten den Aufwand, die eine Filmproduktion mit sich bringt. Darüber hinaus gab die Führung auch einen Einblick in die technischen Möglichkeiten und Tricks im Film, u.a. auch in die sogenannte "Greenbox".

Bereits hier zeigte sich, worauf die Schüler angesichts der Entstehungsgeschichte eines Filmes im Hinblick auf die Authentizität eines Filmes ein besonderes Augenmerk bei der Filmanalyse von historischen Filmen legen sollten. Vertieft wurde dies im Rahmen eines Vortrages von Walter Hölzl, der den Schülern anhand verschiedenster Beispiele veranschaulichte, was sie bei der Analyse von Geschichtsfilmen beachten müssen und wie weit man in solchen Filmen auf "historische Authentizität" Rücksicht nehmen muss. Denn ein Kriterium für die Wirksamkeit eines Spielfilmes ist entscheidend: Das Publikum will unterhalten werden. Und dies geht nur in Teilen mit Abstrichen bei der historischen Realität.



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