Team 3
(3.) In diesem ermittelt Humboldt durch die Bestimmung des Siedepunkts ermittelt nun zuerst die Höhe, in der er sich befindet. Er stellt fest, dass noch nie ein Mensch in eine solche Höhe gelangt sei (Z. 41f.). Daraufhin scheint sich eine Auseinandersetzung darüber zu entspinnen, ob die Mission damit als Erfolg oder Misserfolg zu werten ist. Während Humboldt den „Weltrekord“ (Z. 44) als Erfolg wertet, wird aus Bonplands Aussagen deutlich, dass nur das Erreichen des Gipfels den Erfolg der Expedition ausmacht. Doch die Auseinandersetzung bleibt in ihren Ansätzen stecken. Ein Austausch über diese Positionen ist nicht möglich, vielmehr reden die Gesprächspartner in ihrem Erschöpfungszustand aneinander vorbei. Diesen Zustand vermittelt der Erzähler einerseits direkt, indem er Humboldt als einen Mann beschreibt, der nurmehr langsam in die Knie gehen kann, dessen Hände stark zittern und der an mehreren Stellen des Körpers blutet (Z. 16ff). Andererseits wird der dramatische Zustand indirekt dargestellt, indem der Erzähler die Unmöglichkeit einer Kommunikation dokumentiert. Beispielsweise scheint Bonpland, als er trotzig äußert, „er wolle auf den Gipfel“ (Z. 45), schlichtweg vergessen zu haben, dass er zuvor festgestellt hatte, dass beide nie über die Schlucht kommen würden; in Z. 50ff. kommt es zu der Situation, in der er sich kaum noch daran erinnern kann, was er oder sein Gesprächspartner einen Satz zuvor gesagt hatten.