Q12 Biologie 2b1 2015-2016
TermineFreitag, 27.05., 10:00 Uhr, Raum E1.006: Treffen zur Kolloquiums-Vorbereitung |
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Hefteinträge
1. Evolution
1.1 Ein kurzer historische Abriss zur Entwicklung des Evolutionsgedankens
1.2 Artbegriffe und Ordnung als pdf-Datei
1.3 Belege, die die Evolutionstheorie stützen
- 1.3.1 Belege für die Aussage: Zwischen Arten bestehen abgestufte Ähnlichkeiten
1.4 Darwins Evolutionstheorie +
1.5 Lamarcks Evolutionstheorie als pdf-Datei
1.6 Artbildung durch Isolation als pdf-Datei
- 1.6.1 Gendrift als pdf-Datei
- 1.6.2 Adaptive Radiation als pdf-Datei
- 1.6.3 Massenaussterben in der Erdgeschichte +
- 1.6.4 Koevolution als pdf-Datei
- 1.7 Chemische Evolution als pdf-Datei
- 1.8 Früheste biologische Evolution als pdf-Datei
1.9 Evolution des Menschen
- 1.9.1 Lebende Verwandte des Menschen als pdf-Datei
- 1.9.2 Fossile Vorfahren des Menschen +
- 1.9.3 Evolutionstheorien zur Menschwerdung als pdf-Datei
Achtung! Ab sofort wird ein Kapitel besprochen, welches früher im Lehrplan der 11. Jahrgangsstufe verankert war. Daher muss für die nächsten Stunden das Buch Natura 11 zur Nachbereitung der Stunden herangezogen werden!
2. Anatomische und physiologische Grundlagen des Verhaltens
- 2.1 Vom Neuron zum Nervensystem
- 2.1.1 Der Bau eines idealisierten Neurons +
- 2.1.2 Das Reiz-Reaktions-Schema +
- 2.1.3 Evolutive Trends als pdf-Datei
- 2.2 Bioelektrische Grundlagen der Informationsverarbeitung
- 2.2.1 Das Ruhepotential als pdf-Datei
- 2.2.2 Das Aktionspotential als pdf-Datei
- 2.2.3 Die Erregungsweiterleitung +
- 2.2.4 Die Verschlüsselung von Information in Aktionspotentialen als pdf-Datei
- 2.2.5 Die Erregungsübertragung an Synapsen +
- 2.2.6 Die Verrechnung von Synapsensignalen als pdf-Datei
- 2.2.7 Synapsengifte - Kein Hefteintrag zum Download - nur AB als pdf-Datei
- 2.2.8 Wirkung von Drogen am Bsp. der Opiate Kein Hefteintrag, nur verkürzte Variante der Powerpointpräsentation als pdf-Datei
ab sofort wieder Buch der 12. Klasse!
3. Verhalten von Tier und Mensch
- 3.1 Die Frage nach dem Warum +
- 3.2 Einteilung von Verhalten
3.3 Verhalten mit hohem Anteil an angeborenen Mechanismen
- 3.3.1 Der unbedingte Reflex als pdf-Datei
- zu 3.3.1: ausgefülltes AB vom monosynaptischen Reflexbogen als pdf-Datei
- 3.3.2 In fünf Schritten vom Reiz zur Reaktion +
- 3.3.3 Habituation als pdf-Datei
- 3.3.4 Erbkoordination
- 3.3.5 Angeborene Verhaltensweisen beim Menschen als pdf-Datei (auch Buch: S. 152 - 153)
3.4 Verhalten mit einem hohen Anteil an erworbenen/erlernten Mechanismen +
- 3.4.1 Instinkt-Dressur-Verschränkung +
- 3.4.2 Prägung: Eine einfache Form des Lernen als pdf-Datei
- 3.4.3 Die klassische Konditionierung als pdf-Datei
- 3.4.4 Die operante Konditionierung als pdf-Datei
4. Sozialverhalten
4.1 Kommunikation +
4.2 Kosten und Nutzen des Zusammenlebens als pdf-Datei
4.3 Aggressionsverhalten +
4.4 Aggressionskontrolle +
4.5 Sexualverhalten als pdf-Datei
aufgekommene Fragen vor dem Kolloquium
Frage: Wie genau muss man die einzelnen Schritte der Stoffwechselreaktionen (Zitronensäurezyklus, Calvinzyklus etc. können?
Antwort: Wichtig ist: Was geht rein in die Reaktion, was kommt raus. Definitiv keine Valenzstrichformeln der Moleküle! Anzahl der C-Atome ist interessant, weil es ja (z.B.) um den Abbau des großen Glukosemoleküls mit 6 C-Atomen zu den kleinen CO2-Molekülen mit jeweils nur einem C-Atom geht. Beim Calvin-Zyklus müssen die Namen der beteiligten Moleküle gekonnt werden. Es gibt hier etliche Versuche, die die Konzentration der beteiligten Stoffe beeinflussen. Insofern muss man wissen, an welcher Stelle des Calvin-Zyklus welches Molekül vorhanden ist.
Frage: Was bedeutet das N in der Hamilton-Ungleichung
Antwort: Sowohl die Kosten (K) also auch der Nutzen (N) der Hamilton-Ungleichung sind in der Regel nicht klar zu beziffern! Die Kosten beziehen sich auf den Hilfe leistenden (der, der sich scheinbar "alturistisch" verhält), der Nutzen bezieht sich auf denjenigen, der die Hilfe erhält. Schönes Beispiel (von https://de.wikipedia.org/wiki/William_D._Hamilton#Hamiltons_Regel ): Ein Tier, das durch seine Hilfe auf zwei eigene Nachkommen verzichtet (K = 2), dafür aber einem Geschwister (Verwandtschaftsgrad zwischen Geschwistern bei diploiden Organismen (r = 0,5) hilft, fünf zusätzliche Nachkommen (N = 5) zu produzieren, hat eine höhere Gesamtfitness als ein Tier, das egoistisch nicht hilft.
Frage: Wie ist das mit dem Verwandtschaftsgrad von Bienen?
Antwort: Ich werde dieses Beispiel nicht konkret fragen, weil es als generelle Erklärung für den scheinbaren Altruismus bei eusozialen Insekten sowieso nicht gültig sein kann (z.B. bei Termiten). Falls es doch unbedingt jemand als Beispiel nehmen will, um zu untermauern, dass der Anteil gleichen genetischen Materials einen Einfluss auf den Grad an Unterstützung für Artgenossen hat: Es genügt, wenn ihr sagen könnt, dass aufgrund der speziellen Fortpflanzungsweise bei Bienen die Arbeiterinnen untereinander enger miteinander verwandt sind, als sie es mit eigenen Kindern wären. Daher wird die Gesamtfitness stärker gefördert, wenn die Arbeiterinnen bei der Aufzucht ihrer Schwestern helfen anstatt sich selbst um Nachwuchs zu kümmern.
Frage: Wie funktioniert eine DNA-Sequenzanalyse?
Antwort: Habe ich nie erklärt, müsst ihr auch nicht wissen! Entscheiden ist, das ihr wisst, welche Aussagen die Sequenzanalyse zulässt: Man vergleicht die Sequenz eines bestimmten DNA-Abschnitts von versch. Lebewesen. Je stärker die Sequenzen sich unterscheiden, desto länger haben sich die Lebewesen getrennt voneinander entwickelt (desto weniger verwandt sind sie miteinander)
Frage: Was bedeutet der Satz im Hefteintrag unter der 2. Volterra-Regel?
Antwort: Tatsächlich ist das etwas missverständlich: Dieser Satz soll eigentlich. die Schwankungen erklären, die in einer Population auftreten (auch wenn z.B. gar kein Räuber da ist). Langfristig ist die Populationsdichte zwar konstant, aber sie schwankt eben. Und diese Schwankungen können teilweise intraspezfisch sein: Steigt die Dichte an, nimmt der Stress zu, die Ressourcen ab, damit auch die Geburtenrate und die Populationsdichte sinkt. Umgekehrt genauso.
ausgeschlossene Semester und Schwerpunktwahl
grün: Schwerpunkt (Buchstabe ist für euch nicht relevant)
rot: ausgeschlossenes Semester
Lernstoff für das Abiur (mündlich)
Semester 11/1
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Semester 11/2
(12)*: Aufgrund einer Lehrplanumstellung findet man diese Kapitel im Buch der 12. Klasse |
Semester 12/1
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Semester 12/2
(11)*: Aufgrund einer Lehrplanumstellung findet man diese Kapitel im Buch der 11. Klasse |
Hinweise zum Kolloquium
Beispiel-Kolloquium (Schwerpunkt "Einfache Verhaltensweisen von Tier und Mensch...", Semester 12/1):
ausgehändigtes Material für die Vorbereitungszeit
Der folgende gekürzte Bericht wurde von einer Journalistin in einer wöchentlich erscheinenden Frauen-Zeitschrift veröffentlicht:
Ich nehme meinen Hund immer mit ins Büro. Er hat dort ein Körbchen, in dem er auch während der ganzen Zeit liegen bleibt. Gelegentlich lasse ich ihn auf einen Befehl hin zu mir kommen und belohne ihn mit einem Leckerli aus einer Dose, die in der untersten Schublade meines Schreibtischs steht. Normalerweise schläft er und lässt sich durch nichts und niemand stören. Weder wenn Leute ins Büro herein marschiert kommen, noch wenn ich genervt und laut fluchend nach irgendwelchen Notizen suche.
Interessanter Weise spitzt er jedoch sofort die Ohren und setzt sich aufrecht hin, sobald ich die Schublade mit den Leckerli öffne.
Erarbeiten Sie ein 10minütiges Referat, indem Sie das im fett gedruckten Teil des Berichts beschriebene Verhalten des Hundes interpretieren und unter ethologischen Gesichtspunkten mit anderen Verhaltensweisen vergleichen.
Man erkennt hier glaube ich ganz gut, wie offen ein Referatsthema im Prinzip formuliert ist. Man KANN nahezu alles einbauen, was in dem Semester unterrichtet wurde.
Um eine SEHR GUTE Bewertung zu erhalten, reicht es jedoch nicht, bloß Faktenwissen aneinanderzureihen. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit die Inhalte logisch zu gliedern, einen roten Faden durch das Referat zu spinnen und nachvollziehbar Schwerpunkte zu setzen.
Negativbeispiel:
Wer hier sein Referat beginnen würde mit:
„Also, folgende Verhaltensweisen haben wir besprochen: unbedingter Reflex, Erkoordination, klassische Konditionierung, operante Konditionierung. Ich fange mal mit dem unbedingten Reflex an. Es gibt eine Muskelspindel, die registriert die Dehnung des Muskels bei einem Schlag auf die Sehne unterhalb des Knies.
[...]
Und hier bei dem Hund liegt eine klassische Konditionierung vor. Das Öffnen der Schublade ist zunächst ein neutraler Reiz, [...]“
würde keine SEHR GUTE Bewertung erhalten (in dem Bereich „Aufbau, Gliederung“ wahrscheinlich nicht mal mehr AUSREICHEND)
Eine bessere Möglichkeit das Referat aufzubauen, wäre z.B.:
- Zunächst die klassische Konditionierung an diesem Beispiel erläutern. Dazu am besten die allgemeine Form einer klassischen Konditionierung aufzeigen, dann unter Textbezug den vorliegenden Fall auf die allgemeine Form transferieren. Evtl. mit einem weiteren Beispiel unterfüttern (z.B. Pawlows Glöckchen-Speichel-Versuch).
Um diese Verhaltensweise zu VERGLEICHEN, gibt es mehrere Möglichkeiten. VERGLEICHEN heißt Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausstellen. Man könnte nach der Interpretation z.B. folgendermaßen überleiten:
- Bei der klassischen Konditionierung spielt Erfahrung eine wichtige Rolle, es wird eine neue Reizsituation erlernt, die mit einer bestehenden Reiz-Reaktions-Kette verknüpft wird. Eine Verhaltensweise, bei der Erfahrung kaum eine Rolle spielt, wäre der unbedingte Reflex: [...]
Falls noch Zeit ist, könnte man über folgende Brücke die Erbkoordination noch ansprechen:
- Der unbedingte Reflex ist angeboren und läuft nach einem starren Muster ab. Etwas flexibler sind Erbkoordinationen bzw. Instinktverhalten: [...]
oder man leitet über zu Möglichkeiten, Verhaltensweisen daraufhin zu testen, ob sie angeboren oder erlernt sind:
- Der unbedingte Reflex läuft nach einem starren Muster ab und ist angeboren. Beweise dafür liefern Kaspar-Hauser-Versuche oder Kaspar-Hauser-Bedingungen: [...]
Ganz toll wäre es natürlich, wenn man zum Schluss des Referats noch mal auf den Anfangspunkt zurück kommt (geht aber nicht immer). Hier z.B.:
- Bei einem Hund kann man natürlich keine Kaspar-Hauser-Versuche durchführen. Der Hund stammt von sozial stark strukturiert lebenden Vorfahren ab (Anknüpfungspunkt an anderes Kapitel: „Sozialverhalten“ – das macht sich immer hervorragend!). Isoliert man solche Tiere von Artgenossen treten in der Regel Verhaltensstörungen auf [...]