1d1 Rödel Dramenanalyse
Die Ergebnisse der präsentierten Zusammenfassungen in der Übersicht:
Inhaltsverzeichnis |
Grundtypen des Dramas:
a)Tragödie: -Im Zentrum unlösbarer Konflikt (z.B. Konflikt zwischen Adel und Bürgertum, soziale Konflikte) b)Komödie:-komisches/heiteres Bühnenwerk über menschliche Schwächen mit glücklichem Ausgang c)Tragikomödie:-Rahmen: tragischer Konflikt, verflochten mit Komik
Bauformen des Dramas:
- traditionell aristotelischer Aufbau:
1. Exposition 2. steigende Handlung 3. Höhepunkt und Peripetie (Wendepunkt) 4. fallende Handlung 5.Katastrophe
-analytisches Drama: Geschehnisse, die vor dem Einsetzen der dramatischen Handlung liegen, werden aufgedeckt -Zieldrama: das Geschehen entwickelt sich zu einem Ziel hin
Geschlossene und offene Form des Dramas:
(vgl. Übersicht im Buch)
Dialog: Inhalts- und Beziehungsseite
- Gesprächsinhalt - Beziehung der Teilnehmer zueinander (z.B. Nähe/Distanz)
Figuren und ihre Beziehung zueinander:
Gegenseitige Beeinflussung der Figuren (auch während des Dialogs möglich)
Formen und Funktionen der Figurenrede
- Monologe: Selbstgespräche, durch die Leser etwas über die Hintergründe erfahren
- Dialoge: siehe Monologe
- Botenberichte: Erzählen einer Sache, die nicht auf der Bühne passiert ist
Verhalten im Dialog und Gesprächsführung
- Figuren verfolgen ausgesprochene od. unausgesprochene Ziele (z. B. jmd. einschüchtern, jmd. überzeugen usw.)
- Äußerung von Teilzielen in Sprechhandlungen (z. B. befehlen, kritisieren usw)
Figuren können:
- führende Rolle übernehmen
- untergeordnete Rolle übernehmen
- Dialogpartner teilen sich die führende Rolle → symmetrische Kommunikation
- Anderenfalls: → asymmetrische od. komplementäre Kommunikation
Figuren können:
- Themen initiieren
- auf Beiträge des Dialogpartner reagieren
Sie können auf die Beiträge des Dialogpartner:
- Eingehen
- teilweise eingehen
- gar nicht eingehen
Figuren können den Sprecherwechsel gestalten:
- Zum Beitrag auffordern
- Pause nutzen, um Wort zu ergreifen
- ins Wort fallen
Gesprächsstörung: Ursachen können sein:
- mangelnde sprachliche & kommunikative Kompetenzen
- Täuschungen
- Fehldeutungen
Sprachliche Gestaltung
- Dialogbeiträge sind verfasst in 1. Versen oder 2. Prosa - 1. Verse: z. B. Rede und Gegenrede auf einen Vers verteilt (schneller Austausch von Gedanken u. Erregungen) Antilabe: Äußerungen von zwei oder mehreren Personen in einem Vers - 2. Prosa: in Dramen mit Realitätsnähe (Füllwörter wie "mh" oder "nicht wahr?" - Satzbrüche, Dialekt)