Kriegsalltag-Jugendliche09

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Jugendliche im 2.Weltkrieg

  • Erntehilfearbeiten, wie Einsammeln von Kartoffelkäfern
  • Verladen von Kriegsmaterial
  • Verteilung von Propagandamitteln
  • Sammeln von Material in der Bevölkerung, wie Metalle für die Rüstung oder Stoffe für die Ostfront
  • Arbeiten in Rüstungsfabriken oder Abstellung zur Reinigung von Waffen
  • Tätigkeit in Verbänden, wie der HJ (verpflichtend)→ Stärkung des Geimeinschaftsgefühls, Änderung der Einstellung zu Krieg
  • Einsätze von 15 bis 17-jährigen als Flakhelfer (Bedienung der Luftabwehr → Mehr freie Soldaten für die Front)→ viele Jugendliche Opfer bei Luftangriffen
  • Verwendung der HJ im Volkssturm zur Sicherung der Heimat gegen Ende des Krieges
  • Neben Arbeits- und Kriegsdiensten trotzdem Schule


Bildanalyse

Im Vordergrund befinden sich 3 Personen. Bei der rechten handelt es sich vermutlich um ein Mitlgied der Hitlerjugend, was man an ihrer Uniform erkennen kann. Die anderen Beiden sind wahrscheinlich Angehörige der Wehrmacht. Im Hintergrund befindet sich ein Panzer, der, wie es aussieht, aus einem hellen Lichtschein herausfährt. Der Panzer symbolisiert den Krieg, dem die drei Personen entgegengehen. Ihre Gesichter zeigen einen entschlossenen Blick und sie gehen geschlossen, unerschrocken und siegessicher ihrem Schicksal entgegen. Vorallem gegen Ende des Krieges wurden Mitglieder der Hitlerjugend eingezogen, um wichtige Brücken und Orte zu verteidigen, vorallem wegen des Mangels an echten Soldaten, die zum Großteil gefallen oder verwundet waren.

[1]

Quellenanalyse

"Die vom Jahrgang 29 dürfen dableiben"

[2]

Es handelt sich um die Aussagen eines Zeitzeugen, der von seinem Schicksal im NS-Regime berichtet. Es geht um seine Einberufung zur Wehrmacht in seinem 6. Schuljahr und, wie er dem Krieg noch entkommen konnte. Eines Tages erhält der Schreiber einen Einberufungsbefehl zur Wehrmacht und geht diesem nach. Erst in der Kaserne bemerkt er, dass er dem Befehl nicht hätte nachgehen müssen, weil es keine offiziellen Listen gab. Man wartete nur darauf, wer kommt. Nach 3 Tagen in Ungewissheit, was geschehen würde, wurden Alle versammelt und den jüngeren Leuten wurde freigestellt in den Krieg zu ziehen oder nicht. Zögernd verweigern Einige in Angst vor Konsequenzen den Dienst. Daraufhin werden sie zu einem Bannführer gebracht, der ihnen die Heimreise erlaubt, aber sehr wütend wird und ihnen unter wüsten Beschimpfungen erklärt, dass der Führer sehr von ihnen nettäuscht sei und auf sie gebaut habe. Danach kann der Schreiber nach Hause zu seiner Familie gehen. Die beschriebene Szene ereignet sich gegen Ende des 2.Weltkriegs, wo aus Soldatenmangel die Jugendlichen einberufen wurden. Die Quelle spiegelt die Angst vor den Führern der Wehrmacht wieder und das nur zögernde Widersetzen gegen diese, auch wenn einem deren Pläne widerstrebten.