Erlebnisse-HJ

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Die Textquelle des Zeitzeugen Werner Mork "Als Pimpf im deutschen Jungvolk"

Inhalt

In der HJ:

  • wechselt von den "Roten Falken" in die HJ trotz vorheriger Proteste gegen die HJ
  • bekam sofort eine Uniform die er auch haben wollte um dazuzugehören
  • seine Eltern waren erst dagegen erkannten jedoch dann auch den Führer an
  • es machte im und den anderen viel Spaß die Kommandos der Vorgesetzten auszuführen die selbst auch Kinder waren
  • es war wie ein großes Abenteuer für ihn durch z.B. romantische Zeltlager
  • sie fühlten sich nicht mehr kindlich sondern männlich und soldatisch was ihnen sehr gefiel
  • es gab keine Sonderstellungen sondern es galt absolute Gleichheit aller
  • er fühlte sich trotz Gehorsamsprinzip frei , da sie ohne "Alte" waren (Jugend von Jugend geführt)

Im deutschen Jungvolk:

  • Stolz bei Märschen un Zügen von den Erwachsenen gegrüßt und anerkannt zu werden
  • keine Diskriminierung aufgrund der Schule oder des Aussehens ~> ausgeprägter Gemeinschatsgeist
  • jeder freute sich darauf das das erträumte und erwünschte dritte Reich Wirklichtkeit wurde
  • er halt in seiner Kindheit in der Schule einem Juden doch jetzt hatte er den "neuen Geist"

~> weis nicht ob er dem Jungen jetzt geholfen hätte , da er ja nur ein guter Gefolgsknabe sein will

  • sie mussten auch schwere Gepäckmärsche mit 15 Pfund Ziegelsteinen im Rucksack machen , lernten Kartenlesen und machten Fahrradtouren
  • ab und zu wurden sie auch auf Bühnen gezeigt und waren sehr stolz darauf wenn sie Applaus wegen ihrer "tollen Leistungen" bekamen
  • mit einem Kinofilm wurde die Freude an der HJ gestärkt und der Hass gegen die Kommunisten weiter geschürt
  • alle ordneten sich mit Stolz voll in die NS-Ideologie ein
  • es folgte Kameradschaft , Freundschaft und absoluter Zusammenhalt sogar mit früheren Feinden

Interpretation

Er wurde gezwungen in die HJ zu wechseln und so dann seine Vorstellungen zu ändern. Die HJ war sehr gut organisiert und man hat die Kinder mit allen Mitteln versucht von der NS-Ideologie zu überzeugen , was man dann auch nicht zuletzt durch sehr attraktive Möglichkeiten und gute Gestaltungen des Tagesablaufes schaffte. Werner Mork weis nun natürlich auch wie "dumm" seine Vorstellungen waren und die HJ nichts gutes war , zu dieser Zeit empfanden es die Kinder aber eben als schöne Zeit und auch alles für gut und richtig , da man die Kinder sehr geschickt überzeugte und ohne ihr wissen letztendlich auch manipulierte.

"Als Pimpf im deutschen Jungvolk"


Jugendzeit in Ostpreußen]

Nallis Pimpfe beim Keulenweitwurf]

Das Bild zeigt „Nalli“, einen Jungen aus dem Bürgertum. Als Gymnasiast diente er sich trotz

anfänglicher Abneigung in der HJ hoch. 1938/39 gab es am Mittwoch und Samstag den so genannten

HJ-Dienst, weshalb an diesen Tagen schulfrei war. An diesen Tagen leitete er die Ordensübungen von 10

jährigen wie zum Beispiel Exerzieren, Winken (d.h. morsen mit Flaggen) und auch Spiele im Freien.

Das nächste Bild zeigt Nallis Pimpfe beim so genannten „Keulenweitwurf“ .


Nallis Jungenschaft macht eine Fahrradtour]

Andere Möglichkeiten bot die HJ auch durch Ausflüge und Fahrten, das nächste Bild zeigt Nallis

Jungenschaft bei einer Radtour. Solche Ausflüge, ab 25km entfernten Zielen, lohnten sich mit den

damaligen Fahrrädern nicht über Wochenenden und wurden deshalb von Nalli in den Ferien und von ihm

privat, jedoch unter dem Schild vom Jungvolk, organisiert.


Fazit: Die Jungs hatten im allgemeinen sehr viel Spaß. Auf der einen Seite hatten sie kaum eine

andere Möglichkeit, da andere Vereine verboten wurde und sich eine Familie welche ihren Sohn nicht in

die HJ schickte verdächtig machte. Auf der anderen Seite eröffnete die HJ den Jugendlichen auch

interessante Möglichkeiten(Bücher, Heimabende, Ausflüge etc). Die Spiele zeigten im allgemein auch

große Ähnlichkeit zu den Pfadfindern, jedoch wurde beim „schwarzen Mann“ die Kette auch mit Gewalt

durchbrochen und auch Spiele wie der „Keulenweitwurf“ sollten die HJ auf den Krieg vorbereiten

(Ähnlichkeit zum Granatenwurf)