Szeneneinordnung

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Kontext und Funktion der Szenen ,,Studierzimmer I“ und ,,Studierzimmer II

Unmittelbar vor den vorliegenden Szenen unternimmt Faust mit Wagner in der Szene ,,Vor dem Tor“ einen Spaziergang auf dem Land. Am Ende der Szene begegnet Faust und Wagner ein Pudel, den Faust mit nach Hause nimmt. Der vorliegende Szenenabschnitt beginnt mit einem Eingangsmonolog von Faust, in dem Faust beschließt, eine Übersetzung des Neuen Testamentes vorzunehmen. Allerdings stört ihn der Pudel bei seiner Arbeit, sodass Faust beschließt, den Pudel vor die Tür zu setzen. Faust erkennt in diesem Moment, dass sich hinter dem Pudel eine magische Gestalt verbirgt und bringt die wahre Gestalt mit Hilfe von Magie zum Vorschein. Mephisto tritt Faust gegenüber. Auf Nachfragen von Faust stellt sich Mephisto vor und Faust erkennt in ihm den Teufel. Als Mephisto entweichen möchte, gelingt ihm dies aufgrund des Pentagramms nicht. Faust möchte die Situation ausnutzen, um Mephisto zu halten und mit ihm einen Pakt zu vereinbaren. Allerdings gelingt es Mephisto durch Magie und Überlistung Fausts zu entkommen. Mephisto kehrt aber zurück und schlägt Faust einen Pakt vor, auf den Faust eingeht. Beide Szenen bilden die Grundlage für die kommenden Szenen. Zum einen wird in der Studierzimmerszene I Mephisto als Gestalt eingeführt, zum anderen die Idee des Paktes, die in der zweiten Studierzimmerszene erneut aufgegriffen wird. Der Pakt selbst bildet die Grundlage für das weitere Handeln und den Beginn der Gretchentragödie.