Stilistische Mittel
Beispiele für Allegorien
1. Abstrakte Begriffe
Bsp.: Welt, Zeit, Tod, Tugenden (Gerechtigkeit, Besonnenheit), Liebe, Glaube, Laster (Neid, Zwietracht), Künste (Poesie, Musik) und Wissenschaften (Medizin, Grammatik), Temperamente und Gemütsverfassungen (Melancholie), Freiheit, Fortschritt, Republik usf.
2. Begriffe, die gesellschaftliche Einheiten bezeichnen (Kollektiva)
Bsp.: Völker (Helvetia, Germania, Britannia), Städte
3. Naturerscheinungen und Ordnungsbegriffe der Natur
Bsp.: Flüsse, Erdteile, Elemente, Winde, Tageszeiten, Monate, Jahreszeiten usf. Personifikationsallegorien kommen vor allem in der bildenden Kunst vor, wo sie zur direkten Darstellung abstrakter Begriffe dienen.
Sie lassen sich auch in der Literatur realisieren, indem Begriffe als handelnde und sprechende Personen auftreten (z. B. die Nacht in Mörike, Um Mitternacht, 1827).
Übung 1
Ordne dem jeweiligen Beispiel das richtige stilistische Mittel zu.
Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Mensch, Städte und Felder
philosophierender Fernfahrer
Die Kunst ist lang, und kurz ist unser Leben.
Ihr unsterblichen Seelen. Ihr, die ihr nicht von dieser Welt seit. Ihr Weltoffenen.
Glänzender Lieder klingender Lauf ringelt sich nieder wallet hinaus.
„Menschen! Menschen! Falsche heuchlerische Krokodilsbrut!“
Übung 2
Ordne der jeweiligen Beschreibung das richtige Stilmittel zu.
Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Satz- oder Versanfang
Archaismus
Allegorie
unvollständiger Satz bzw. Auslassung im Satz
schwer zu entschlüsselndes Zeichen
nachdrückliche Betonung eines Sachverhaltes durch akustische oder syntaktische Hervorhebung
EllipseAnapherbildhafte Darstellung abstrakter Begriffe, z. B. der Sensenmann für den TodEmphaseveralteter sprachlicher Ausdruck, z. B. Mir dünkt, ich hätte ihn gesehen.Chiffre