Lösung Statistikbeschreibung

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Zwei Schülerbeispiele...

Beispiel 1

In dem selbst erstellten Diagramm über die Differenz der Zu- und Fortzüge von 1991-2007 in Deutschland lässt sich gut erkennen, dass 1991 und 1992 die Jahre waren, in denen die meisten Menschen nach Deutschland kamen und nur wenige ausgewandert sind. Dies ist durch die Wiedervereinigung und den Zusammenbruch des Ostblocks zu ekrlären, denn durch die politischen Veränderungen in der ehemaligen UdSSR haben sich viele Menschen entschlossen, einen Neubeginn in Deutschland zu wagen. In den folgenden Jahren bis 1997 sinkt die Zahl der Differenz aus Fort- und Zuzügen immer weiter, was durch das verschärfte Asylrecht von 1993 zu erklären ist. Im Jahr 1998 erreicht die Statistik sogar den bisherigen Tiefpunkt mit 47.000 Menschen. Um Fachkräfte anzuwerben begann die "Akzeptanzphase" in der Politik, d.h. es wurden ausländische Fachkräfte mittels der Einführung einer Green Card angeworben und die Zeiten bis zur Einbürgerung gesenkt, sodass in der Grafik zunächst ein Anstieg zu verzeichnen ist. Doch fortlaufend sank die Zahl der Einwanderer und die Zahl der Auswanderer stieg. Insbesondere mit dem Zuwanderungsgesetz wurde es für Einwanderer schwieriger, in Deutschland Fuß zu fassen. Infolgedessen erreichten die Salden zwischen Zu- und Wegzügen in Deutschland einen neuen Tiefpunkt mit 23.000 Personen. Zwar ist für das Jahr 2007 ein leichter Anstieg des Graphen auf 48.000 Personen zu verzeichnen. Jedoch muss man aufgrund des Einbürgerungstestes und entsprechend weiterer Maßnahmen annehmen, dass bei der derzeitigen Immigrationspolitik die Zahl der Einwanderer weiter sinken wird und evtl. sogar mehr Menschen aus Deutschland auswandern, als einwandern, insofern die Politik nichts daran ändert.


Beispiel 2

Die vorliegende Statistik zeigt die Salden zwischen den Zu- und Wegzügen in den Jahren 1991 bis einschließlich 2007 in der Bundesrepublik Deutschland. Auffällig ist, dass zu Beginn, d.h. im Jahr 1991 ein rasanter Zuwachs zu verzeichnen ist. Hintergrund hierfür bilder der Zusammenbruch des Ostblocks und die Wiedervereinigung in Deutschland, sodass es zu einer erhöhten Zuwanderung aus den östlichen Staaten nach Deutschland kam. Ab 1992 sinkt die Zahl der Einwanderer durch die Verschärfung des Asylrechts bis 1998 auf ca. 50000 und damit auf 6,82 % ab. Lediglich für das Jahr 1994 ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Mit den Balkankriegen und der Einführung der Green Card kam es bis 2001 zu einem erneuten Anstieg. Seither sind die Zahlen aber rückläufig. Dies hängt zum einen mit der Abwanderung von Fachkräften ins Ausland und der Wirtschaftskrise, zum anderen mit dem neuen Zuwanderungsgesetz zusammen. Mit der Einführung des Einbürgerungstests ist zudem auch für die Zukunft zu erwarten, dass die Zahl in Zukunft weiter sinkt und es vielleicht sogar zu einem Bevölkerungsschwund durch Abwanderung kommt.