Ultraschall
Geschichte
Die Brüder Dussek experimentierten mit Ultraschall, um Gehirntumorzellen nachzuweißen. Donald Sproule entwickelte zusammen mit verschiedenen Technikern Ultraschallgeräte. Nachdem er mit Ultraschall bei Schwangeren Frauen experimentiert hatte, veröffentlichte er 1957 die ersten 2-dimensionalen Ultraschallbilder von Föten. In den 70er Jahren haben Wissenschaftler wichtige Entdeckungen beim Ultraschall gemacht, wie zum Beispiel das Echtzeitverfahren. Seit den 80er Jahren werden bei allen Frauenärzten Ultraschalluntersuchungen durchgeführt.
Ultraschall ist eine vielseitig einsetzbare Methode.
Anwendungsgebiete:
- -Medizin
Link zu einer Ultraschallanimation eines Herzens
- -Natur und Technik
Funktion eines Ultraschallgerätes:
Um ein Ultraschallbild zu erzeugen, müssen Schallwellen mithilfe von elektrischen Kristallen erzeugt werden. Diese schwingen beim Anlegen einer elektrischen Wechselspannung im Rhythmus derer. Sender und Empfänger der Schallwellen ist der Schallkopf. Der Schallkopf stellt den Kontakt zwischen dem Körper des Patienten und dem Monitor her. Im Körper reflektieren Organe und benachbarte Gewebe den eingestrahlten Ultraschall unterschiedlich, dies wird durch einen Verstärker geschickt und am Monitor als Bild sichtbar.
Risiken in der Schwangerschaft für das Ungeborene:
- -Veränderung der Erbsubstanz
- -leicht erhöhtes Risiko für Früh- oder Todgeburten
- -Gehirn- und Wachstumsstörungen
- -Sprachentwicklung kann gestört werden
- -Das Risiko zur Hyperaktivität steigt
- -Zellschädigungen
Allgemeine Risiken
Nach neuen Erkenntnissen bestehen keine Risiken bei der Ultraschalluntersuchung. Die Behandlung läuft meistens schmerzfrei ab.
Ultraschall kann aber auch als Heilmethode benutzt werden, z.B. zur Zerstörung von Nierensteinen. Als Nebenwirkung können bei diesem Verfahren Blutergüsse im Nierenbereich auftreten.
Vergleich: Ultraschall <-> Röntgenstrahlen
Der Unterschied zwischen Ultraschall und Röntgenstrahlung in der Medizin ist, dass beim Ultraschall verschiedene Gewebe im Körper sichtbar werden, ganz im Gegenteil zur Röntgenstrahlung, bei der Knochen sichtbar gemacht werden. Die Röntgenstrahlung wird unter anderem auch zur abtötung von Tumorzellen verwendet. Ultraschall ist um einiges harmloser als Röntgenstrahlung. Wer zu häufig mit Röntgenstrahlung in Berührung kommt, kann dadurch an Krankheiten, z.B Leukämie, erkranken.