Präsidentschaftswahl
In dem Kommentar "Präsidentschaftsbewerber Trump Make America hate agian", der von Hubert Wetzel verfasst wurde und am 20. Oktober 2016 in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist, werden die beiden Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Hillary Clinton in ihren Charaktereigenschaften und in ihrem öffentlichen Auftreten kritisch verglichen, wobei Trump deutlich schlechter als Clinton abschneidet.
Ein ,,guter Präsidentschaftskandidat" sollte Charaktereigneschaften haben, wie beispielsweise respektvolles Verhalten, Sachlichkeit und Vorurteilsfreiheit. Diese Eigenschaften besitzt Präsidentschaftsbewerber Donald Trump nicht im Geringsten. Und er gibt sich auch keine Mühe, dies zu verbergen. Sein öffentliches Auftreten gegenüber der ehemaligen Außenministerin Amerikas und zweiten Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ist respektlos und verachtend. Wie der Autor berichtet, ,,gab es in der modernen Geschichte der Vereinigten Staaten noch keinen Wahlkampf, in dem sich die beiden Kandidaten mit so offener gegenseitiger Verachtung begegnet sind" (Z. 6-8). Trump besitzt zwar das für einen Präsidenten nötige Selbstbewusstsein, jedoch nutzt er es größtenteils nur, um mit Vorurteilen und verbalen Angriffen seine Konkurrentin Clinton zu schwächen. Der republikanische Bewerber ist außerdem frauen- und ausländerfeindlich, wie durch seine Reden und sein Benehmen deutlich wird.
Donald Trump fehlen nicht nur die für einen Präsidenten nötigen Eigeschaften und Fähigkeiten, er hat im Gegensatz zu Hillary Clinton, die bis 2013 Außenministerin der Vereinigten Staaten war, keine politischen Erfahrungen. Das wird auch durch seine nicht vorhandene Fairness sichtbar: der ,,republikanische Präsidentschaftskandidat habe ausdrücklich das eigentlich selbstverständliche Versprechen verweigert, das Wahlergebnis zu akzeptieren" (Z. 13-16). Zu Trumps politischen Zielen gehören vor allem der Kampf gegen den islamistischen Terrorismus und die Begrenzung der Einwanderung. Clinton hingegen geht es in erster Linie um die USA selbst und deren Bevölkerung. Mit anderen Worten: Trump verlangt Krieg zwischen den USA und den islamistischen Terrororganisationen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat er nicht einmal über die darauf folgenden Konsequenzen für die USA nachgedacht. Er handelt unüberlegt, was sich auch in seinen Debatten zeigt.
Hinzu kommt auch, dass sein Auftreten alles andere als korrekt ist. Er distanziert sich von seinem Volk und hält sich nicht an Regeln. Er lässt beispielsweise weder die Moderatoren noch seine Kontrahentin während der im Fernsehen übertragenen Präsidentschaftsdebatte ausreden und verhält sich häufig polemisch. Darüber hinaus verträgt er keine Kritik und lässt sich sehr leicht provozieren, was ihn u.a. dazu verleitet, mit Vorwürfen, Pauschalurteilen und Lügen zurück zu schlagen. Auch wenn Clinton laut dem Autor ,,den ultimativen Vertrauenstest" (Z. 47) nicht bestehen würde, könnte sie eine ,,gute, kompetente Präsidentin" (Z.49) sein und werde ,,die Wahl wohl gewinnen" (Z.48-49).
Auch ich bin der Ansicht, dass Hillary Clinton die bessere Wahl von beiden wäre, da Donald Trump weder über Politikkenntnisse verfügt, noch klare und realistische Vorstellungen besitzt, geschweige denn sich zu benehmen weiß. Intoleranz und Respektlosigkeit sind Eigenschaften, die für einen Präsidentschaftskandidaten unangemessen sind. Dies ist Grund genug für mich, ihn nicht zu wählen.