Beispiellösung Wasserknappheit

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Thema: Soll man Wasser sparen?

Aufbau Argumentationsgang
Redeeinleitung

Idee 1: Ist euch eigentlich bewusst, wie viel Wasser ihr in eurem Alltag verwendet? Früh morgens nach dem Aufstehen beginnst du mit dem Zähneputzen. Danach trinkst du eine Tasse Kaffee und stellst dich im Anschluss unter die Dusche. Bis zu diesem Moment hast du bereits 160 Liter Wasser verbraucht! ,,Wie kommt das?”, fragst du dich sicher! Viele berücksichtigen nicht, dass die Nahrung, die wir zu uns nehmen, einem hohen Wasserverbrauch in der Herstellung unterliegen. So benötigt man z.B. zur Produktion einer Tasse Kaffee 140 Liter Wasser. Am Tag verbrauchst du also durchschnittlich mehr als 1000 Liter Wassser. Damit hinterlässt du, wie auch andere Menschen weltweit, einen Wasserfußabdruck und berücksichtigst nicht, dass Wasser neben anderen Ressourcen nur begrenzt auf unserer Erde verfügbar ist. Somit stellt sich mir die Frage, ob man Wasser sparen soll. Liebe Schülerinnen und Schüler, im Rahmen des heutigen Projekttages zum Thema Nachhaltigkeit möchte ich diese Frage mit euch diskutieren.

Idee 2: Stell dir vor, du stehst auf, willst dich duschen, aber es kommt nur dreckige Brühe aus der Wasserleitung. Oder stell dir vor, du hast Durst und möchtest ein Glas Wasser trinken, aber musst erst einmal fünf Kilometer zur nächsten Wasserstelle laufen. Was für uns unvorstellbar ist, ist für viele Menschen auf der Welt Alltag. In vielen Ländern, beispielsweise in Afrika, herrscht Wasserknappheit. Deswegen stellt sich die Frage: ,,Soll man Wasser sparen?” Mit dieser Frage möchte ich euch, liebe Schülerinnen und Schüler, recht herzlich zum Projekttag ,,Nachhaltigkeit” begrüßen!

Eigene Position benennen + allgemeines Argument

Ich persönlich bin der Meinung, dass wir Wasser sparen sollten, weil Wasserknappheit zu Konflikten führt.

Definition "Wasserknappheit"

Überleitung zum Beispiel: existenzbedrohende Situation

Was ist eigentlich Wasserknappheit?

Für mich ist Wasserknappheit eine Situation, die in vielen Ländern auftritt. Ob in Afrika, in Asien oder im Nahen Osten ...Sehr viele Menschen werden nicht ausreichend mit Wasser versorgt. Im schlimmsten Fall sterben sie daran. Duschen, Händewaschen oder ein Glas aus der Wasser aus dem Wasserhahn .... Alltagssituationen können nicht bzw. nur notdürftig gemeistert werden. Dies ist eine existenzbedrohende Situation, die mit Sicherheit zu Konflikten führt.

Erläuterung eines Beispiels

z.B. Israel + Palästina

Als Beispiel hierfür ist der Konflikt zwischen Israel und Palästina anzuführen. Israel wird seit Jahren international dafür kritisiert, dass es die Palästinensergebiete unzureichend mit Wasser versorgt. Zwar ist Wasser nicht der ursprüngliche Grund für die Auseinandersetzung der beiden Länder, aber dennoch ein vermeidbarer Konfliktpunkt. Denn die ohnehin schon angespannte Situation zwischen den beiden Ländern wird durch das Vorgehen Israels gegen die Palästinenser verschärft. (1)
Analogie: Veranschaulichung an einem anderen Beispiel

V1: Übertragung auf einen anderen Bereich (z.B. Nahrungsmittel, Gas ...)

V2: Zweites Beispiel zu den Ursachen von Wasserknappheit / Landwirtschaft --> Wasserverschmutzung/-verschwendung

(V1) Ein ähnlicher Konflikt könnte auch bald zwischen uns Europäern und Russland entstehen, denn so gut wie ganz Europa ist auf das Gas aus Russland angewisen und ohne dieses ist evtl. auch unsere Existenz bedroht.

(V2) Auch unsere Landwirtschaft trägt dazu bei, dass die Wasservorräte schwinden, indem wir Millionen von Litern für die Bewässerung unserer Äcker und Felder benötigen. Das gleiche Problem, nur noch viel stärker tritt in Mexiko auf, denn dort haben die Bauern keine Vorgaben von der Regierung, wie viel Wasser sie zum Bewässern ihrer Felder verwenden. Sie könnten theoretisch ihr Land komplett unter Wasser setzen.

Bezug zurück zur eigenen Position So ist es aus meiner Sicht unumgänglich, dass wir Wasser sparen müssen.
Überleitung zum Gegenargument / Gegenargument Viele von euch werden jetzt vielleicht denken: Das betrifft mich nicht! Der Nahe Osten, Mexiko ... das liegt alles weit weg! Wir leben zudem in einem Land, in dem es uns nicht an Wasser mangelt!

Wenn wir Dusrt haben, gehen wir zum nächsten Wasserhahn und können uns jederzeit ein Glas Wasser holen bzw. trinken. Wenn wir uns duschen möchten, drehen wir den Duschhahn auf und können - auch mehrmals täglich - mit klarem Wasser duschen.

Überleitung zur Entkräftigung/Entkräftigung - eigene Position Dabei berücksichtigen wir aber nicht, dass wir durch unser Konsumverhalten zur weltweiten Wassekrnappheit beitragen. Ohne es zu merken, verbrauchen wir mehr Wasser, als wir denken. So benötigt man z.B. zur Produktion einer Tasse Kaffe 140 l Wasser. Darüber hinaus wird Kaffee in Ländern produziert, in denen Wasserknappheit herrscht. So tragen wir zur Wasserknappheit dort bei.

Dies ist nicht der einzige Grund, warum Menschen unter Wasserknappheit leiden. Wasserknappheit entsteht auch durch Wasserverschmutzung. Zum Beispiel werden bei der Produktion einer Jeans giftige Chemikalien verwendet. Diese Chemikalien werden von den Unternehmen in Flüsse und Seen abgeleitet. nicht nur die Textilindustrie verschmutzt Gewässer, auch die Blumenindustrie wird ihre mit Chemikalien belasteten Abwässer los, indem sie diese in Seen abfließen lässt. Aufgrund dieser Bequemlichkeit und Rücksichtslosigkeit der Unternehmen müssen tausende von Menschen darunter leiden. Sie haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und können durch das belastete Wasser aus dem Leitungshahn Krankheiten erhalten. So sind in der südpakistanischen Stadt Kapachi jährlich rund 30.000 Menschen an den Folgen von belastetem Grundwasser gestorben.

Überleitung/Schluss Um solche Missstände zu beseitigen, müssten Unternehmen damit aufhören, nur an den Profit zu denken und anfangen, an die Menschen und die Umwelt zu denken. Angetrieben durch Gier sind sie zu solchen unmoralischen Taten fähig. Doch Geld sollte nimals wichtiger sein, als ein Menschenleben. Die Menschen, die von Wasserknappheit betroffen sind, sind meist bereits arm und leben in Slums. ihr Leben ist schon schwer genug.

Auch die Politik kann zur Verbesserung beitragen. Strengere Gesetze und Konfrontation mit korrupten Unternehmen wären die ersten Schritte. Gleichzeigt trägt aber auch unser Konsumverhalten dazu bei. Daher sollte jeder einzelne von uns z.B. darauf achten, welche Produkte er von welchen Firmen kauft. Auch in unserem Alltag haben wir viele Möglichkeiten, Wasserverschwendung zu vermeiden, indem wir z.B. nicht unnötig lange duschen,nicht zu häufig zu baden oder den Wasserhahn beim Zähneputzen zudrehen. Auch der Verzicht oder die Minimierung des Konsums von wasserintensiven Produkten, wie Kaffee oder Fleisch, kann einen Beitrag dazu leisten.

Die folgenden Vorträge und Workshops können euch Ideen geben, wie ihr selbst in Zukunft mehr Wasser spart bzw. mit lebenswichtigen Ressourcen und unserer Umwelt nachhaltig umgeht. Ich wünsche euch einen informativen und spannenden Abend!


(1) weiteres Beispiel für die Ausarbeitung der eigenen Position / Argument 1

Wasserknappheit bedeutet für mich die Lebensgrundlage Wasser nicht als selbstverständlich ansehen zu können, da davon oft nicht genügend für den alltäglichen Gebrauch vorhanden ist. Das heißt, dass der Mangel an Wasser die Existenz des Einzelnen bedroht.

Meistens sind davon menschen betroffen, die sowieso schon in sehr warmen Ländern leben. Ein Beispiel dafür wäre die große Wasserknappheit, die im Nahen Osten herrscht, dessen Verteilung regelrecht zu einem Wasserkrieg zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten führt. In den trockenen Regionen der Welt sind es vor allem die Flüsse, die für die Wasserversorgung der Bevölkerung und der Landwirtschaft sorgen. Doch flüsse halten sich nicht an Ländergrenzen. Damit sind Konflikte um das begehrte Gut "Wasser" schon vorprogrammiert. Bis heute versorgt Israel aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung des Wassers aus dem Jordan die Palästinensischen Gebiete nicht mit genügend Wasser. Dies führt dazu, dass die Plästinenser nicht genügend Wasser für ihre eigene Versorgung haben, was gleichzeitig natürlich auch die Landwirtschaft und somit die Lebensmittelversorgung betrifft. Ist nicht genügend Wasser vorhanden, so schadet dies auch der Nahrungsmittelproduktion. So können beispiielsweise Bauern ihre eigenen Felder nicht mehr bewirtschaften. Die Ernte fällt sehr gering aus - das hießt sie haben nicht genügend Nahrungsmittel, um sich und die Familie zu ernähren, geschweige denn um etwas davon zu verkaufen und damit ein Einkommen zu erzielen. Daran wird deutlich, dass der Mangel an Wasser nicht nur auf den Faktor "Trinken" Auswirkungen hat, sondern auch zu einer langfristigen Armut führen kann.

So ist es aus meiner Sicht unumgänglich, dass wir Wasser sparen müssen.