Strecken und Spiegeln von Funktionsgraphen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus RMG-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Streckung in x-Richtung)
(Änderung 27193 von Wilk Florian (Diskussion) wurde rückgängig gemacht.)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
= <span style="color: blue">Strecken und Spiegeln von Funktionsgraphen</span> =
 +
== <span style="color: blue">Streckung in y-Richtung</span> ==
 +
 +
''' <span style="color: blue">Zur Erinnerung:</span>''' Bei quadratischen Funktionen haben wir bereits festgestellt, dass der Funktionsgraph durch einen Koeffizienten a  weiter oder enger als die Normalparabel f(x)=x<sup>2</sup> sein kann. Diese Erscheinung wird nun allgemein für alle Funktionstypen untersucht.
 +
 +
''' <span style="color: blue">Problemstellung:</span>'''
 +
<ggb_applet width="892" height="512"  version="3.2" ggbBase64="UEsDBBQACAAIAGqNMjwAAAAAAAAAAAAAAAAMAAAAZ2VvZ2VicmEueG1stVbBjts2ED0nX0HwlKSILcnr7AaQNmhTBAiwbQ9uUyCHAJQ0llhTpEBSXjlf3xlSsr1uA2yb5ERyOBq+efNm7PzN2Cm2B+uk0QVPFwlnoCtTS90UfPDblzf8ze3TvAHTQGkF2xrbCV/w1SLjZB/k7dMnuWvNPRMquHyQcF9wbwfgzPUWRO1aAB/NW6Ec2sUwSiWFPfxW/gWVd6eLGOO97gc/B6m6+k66+bgM7/VK+p/lXtZgmTJVwV+tETnuPoD1shKq4FdJtGQFzy4u0bSi29ZY+dloT+6n4Fu0MObkZ0BCMrLly5BnDkOlZC2FpmQCDnRi7F7WvkUIq1cYEmTTItZ1msRolTG23hych46NH8EafDtNiOfDdFqHk0Nc9GC6WtzcXF9fp+ssWadXN2t0nO6CYwgK+w14jzVyTIzgZqYaK+vz/Xv3k1H1kdzeSO3fit4PNpR3NZk2/kDhEYQl8D/qRsFkS5H+FqpdacZNJGQVQ/9+6MMnAU7ZvDXKWGaJagTcTGsZ1+BDOI9eSfBJgscUg4Ie79PXWfAIaxnX4KWkjtCmvNM56ZluMUrHyECUoipnOpQoAavM2aClv5sPqIbdKVPy/3XoSuyGcz0cQ6bfKGS+vBBSvgOrQUW5aKzrYAbH9iTLWLqAo4ZKdniMFxMhgor1BwKI1hoaCzPu2EuRrnD7QJIX5nw5gyAMDrFWHmcC5uMpl423KAPQbI+2d4Pe0aVrrOhb0NTQHpup4O+wgJgW+1OqHWe18PgpzQkYcRI4GjKRNoaZ4aQZe1yfjc9ZwbJFwl6w8dOzq0XynL1kq/mc0fkHliyCkHJQ0AE2qA8C3A46wDxWY8sfysS3WA+NTxNj00cTDWFomTCALkp6qj1ef0G0OKr6VuBu7kklDjiMznkO0X4x9UP2hcYqBmpxJvQUgHTSA0SFzRBZjwFDm55J4BF5obgiQ//gSg8dWFkds9wFqhDaMAFcLb4xM+kjmZn8nArzvJM60so6MVJn01aUzqjBw6ZCfes7UwUKZ3TTBE6T4DvS+M3CiKWpTJutHOE0CP997j9KNP+/eg8Kc9EOBW+mbmhiN+xQ+9QYnD1C88330/w8zr9a9f9RucvzGRR+gKc/ILd/A1BLBwj4av0LTAMAALIIAABQSwECFAAUAAgACABqjTI8+Gr9C0wDAACyCAAADAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAZ2VvZ2VicmEueG1sUEsFBgAAAAABAAEAOgAAAIYDAAAAAA==" framePossible = "false" showResetIcon = "false" showAnimationButton = "true" enableRightClick = "false" errorDialogsActive = "true" enableLabelDrags = "false" showMenuBar = "false" showToolBar = "false" showToolBarHelp = "false" showAlgebraInput = "false" />
 +
Im untenstehenden Koordinatensystem ist der Graph der Funktion f(x)= 2x<sup>4</sup>-3x<sup>2</sup>+0,5 dargestellt. Wird diese Funktion nun mit einer rationalen Zahl k multipliziert, entsteht ein veränderter Graph g(x). Versuche, durch Verschieben des Reglers das Verhalten des Funktionsgraphen zu erklären.
 +
 +
''' <span style="color: blue">Erklärung:</span>''' Da der Graph von g(x) aus einer Multiplikation von einem Koeffizienten k und dem Funktionswert von f(x) entsteht, gilt für den Graphen g die Funktionsgleichung g(x)=k×f(x). Dadurch nimmt g bei einem Koeffizienten k>1 einen größeren Funktionswert an als der Graph von f. Der Graph ist also in y-Richtung gestreckt. Dasselbe gilt auch für 0<k<1, nur das der Graph g hier kleinere Funktionswerte annimmt. '''Die Nullstellen bleiben dabei unverändert!''' <br /> <br /> <br />
 +
 +
<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid blue; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:white; width:90%; align:center; "> ''' <span style="color: blue">Beispiel:</span>''' <br />
 +
:<span style="color: green">k=3</span> <br />
 +
:<span style="color: red">f(1)=-0,5</span> <br />
 +
::g(x)=f(x)<math>\times</math>k <br />
 +
::g(1)=<span style="color: red">f(1)</span><span style="color: green"><math>\times</math>3</span> <br />
 +
::g(1)=-0,5<math>\times</math>3 <br />
 +
::g(1)=-1,5 </div> <br /> <br /> <br /> <br />
 +
 
== <span style="color: blue">Streckung in x-Richtung</span> ==
 
== <span style="color: blue">Streckung in x-Richtung</span> ==
  
Zeile 25: Zeile 44:
 
Besteht zwischen zwei Funktionen der Zusammenhang g(x)=k×f(x) mit k>0, dann ist der Graph von g gegenüber dem von f  in y-Richtung um den Faktor k gestreckt.
 
Besteht zwischen zwei Funktionen der Zusammenhang g(x)=k×f(x) mit k>0, dann ist der Graph von g gegenüber dem von f  in y-Richtung um den Faktor k gestreckt.
 
Besteht zwischen zwei Funktionen der Zusammenhang g(x)=f(kx) mit k>0, dann ist der Graph von g gegenüber dem von f um den Faktor <math>{1 \over k}</math> in x-Richtung gestreckt.</div> <br /> <br />
 
Besteht zwischen zwei Funktionen der Zusammenhang g(x)=f(kx) mit k>0, dann ist der Graph von g gegenüber dem von f um den Faktor <math>{1 \over k}</math> in x-Richtung gestreckt.</div> <br /> <br />
 +
 +
== <span style="color: blue">Spiegelung an der x-Achse</span> ==
 +
 +
Bisher haben wir das Verhalten der Funktionsgraphen nur für positive Werte von k untersucht. Nun soll k den Wert -1 annehmen. Aus den oben erstellten Formeln ergeben sich nun die Fälle
 +
g(x)= -1k×f(x)  und g(x)=f(-1kx), also g(x)= -f(x) und g(x)=f(-x). <br />
 +
Zunächst betrachten wir den Fall g(x)= -f(x). <br />
 +
[[Bild:Spiegelung an der x-Achse.png|450px|left]]
 +
Im nebenstehenden Koordinatensystem ist der Graph von f  mit dem Funktionsterm f(x)=x<sup>4</sup>-x<sup>2</sup>  rot dargestellt. Um die Funktionswerte des grün dargestellten Graphen von g zu erhalten, werden die Funktionswerte von f(x) mit k=-1 multipliziert. Wie in der Abbildung zu erkennen ist, handelt es sich beim Graphen von g um eine Spiegelung an der x-Achse. <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br />
 +
 +
== <span style="color: blue">Spiegelung an der y-Achse</span> ==
 +
 +
Nun betrachten wir den Fall g(x)=f(-x) am Beispiel f(x)=2<sup>x</sup>. <br />
 +
[[Bild:Spiegelung an der y-Achse.png|450px|left]]
 +
Im nebenstehenden Koordinatensystem ist der Graph von f rot dargestellt. Für den Graphen von g (grün dargestellt) gilt der Funktionsterm g(x)=2<sup>-x</sup>.  Betrachtet man die beiden Graphen zusammen, so fällt auf, dass der Graph von g aus einer Spiegelung von f an der y-Achse entsteht.
 +
<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br />
 +
 +
<div style="margin:0px; margin-right:90px; border: solid red; padding: 1em 1em 1em 1em; background-color:yellow; width:90%; align:center; "> ''' <span style="color: red">Merke:</span>''' <br />
 +
Der Graph von g mit g(x)= -f(x) geht aus dem Graphen von f durch eine Spiegelung an der          x-Achse hervor. <br />
 +
Der Graph von g mit g(x)=f(-x) geht aus dem Graphen von f durch eine Spiegelung an der          y-Achse hervor. <br /> <br />
 +
 +
''' Hinweis:''' Bei einer Streckung beispielsweise um den Streckungsfaktor k=-2 entsteht der Graph von g aus einer Spiegelung an der x-Achse und anschließender Streckung um den Streckungsfaktor 2.</div> <br /> <br />
 +
 +
== <span style="color: blue">Beispielaufgaben</span> ==
 +
 +
''' <span style="color: blue">Aufgabe 1:</span>'''  <br />
 +
Zeichne in ein gemeinsames Koordinatensystem die Funktion f(x)=x<sup>3</sup>+2, sowie die Funktionen g(x)=2f(x) und h(x)=f(2x). <br /> <br />
 +
<popup name="Lösung">
 +
[[Bild:Lösung Strekungsaufgabe 1.png|600px]]
 +
</popup> <br />
 +
 +
''' <span style="color: blue">Aufgabe 2:</span>''' <br />
 +
Gegeben ist die Funktion f(x)=2x<sup>3</sup>-x<sup>2</sup>+2x+1. Erstelle jeweils die neuen Funktionen nach den folgenden Anweisungen. Verwende zum Weiterrechnen jeweils den vorangegangenen Funktionsterm.<br />
 +
:a) Streckung um den Faktor 3 in y-Richtung <br />
 +
:b) Spiegelung an der x-Achse <br />
 +
:c) Streckung um den Faktor 0,5 in x-Richtung <br />
 +
:d) Streckung um den Faktor 0,25 in y-Richtung <br />
 +
:e) Spiegelung an der y-Achse <br /> <br />
 +
 +
<popup name="Lösung">
 +
f(x)=2x<sup>3</sup>-x<sup>2</sup>+2x+1 <br /> <br />
 +
a) Streckung um den Faktor 3 in y-Richtung <br />
 +
::g(x)=k<math>\times</math>f(x) mit k=3 <br />
 +
::g(x)=3<math>\times</math>(2x<sup>3</sup>-x<sup>2</sup>+2x+1) <br />
 +
::g(x)=6x<sup>3</sup>-3x<sup>2</sup>+6x+3 <br /> <br />
 +
 +
b) Spiegelung an der x-Achse <br />
 +
::h(x)=-g(x) <br />
 +
::h(x)=-(6x<sup>3</sup>-3x<sup>2</sup>+6x+3) <br />
 +
::h(x)=-6x<sup>3</sup>+3x<sup>2</sup>-6x-3 <br /> <br />
 +
 +
c) Streckung um den Faktor 0,5 in x-Richtung <br />
 +
::i(x)=h(kx) mit k=<math>{1 \over 0,5}</math>=2 <br />
 +
::i(x)=h(2x) <br />
 +
::i(x)=-6(2x)<sup>3</sup>+3(2x)<sup>2</sup>-6(2x)-3 <br />
 +
::i(x)=-48x<sup>3</sup>+12x<sup>2</sup>-12x-3 <br /> <br />
 +
 +
d) Streckung um den Faktor 0,25 in y-Richtung <br />
 +
::k(x)=0,25<math>\times</math>i(x) <br />
 +
::k(x)=-12x<sup>3</sup>+3x<sup>2</sup>-3x-0,75 <br /> <br />
 +
 +
e) Spiegelung an der y-Achse <br />
 +
::l(x)=k(-x)<br />
 +
::l(x)=-12(-x<sup>3</sup> )+3(-x<sup>2</sup> )-3(-x)-0,75 <br />
 +
::l(x)=12x<sup>3</sup>-3x<sup>2</sup>+3x-0,75 <br /> <br />
 +
</popup>
 +
 +
 +
''' <span style="color: blue">Aufgabe 3:</span>''' <br />
 +
Finde die passenden Paare. <br />
 +
<div class="memo-quiz">
 +
 +
{|
 +
|-
 +
| <big> '''Spiegelung an der x-Achse'''</big>  || [[Bild:Memory Streckung1.png|120px]]
 +
|-
 +
| <big> '''Spiegelung an der y-Achse'''</big>  || [[Bild:Memory Sreckung2neu.png|120px]]
 +
|-
 +
| <big> '''Streckung in x-Richtung'''</big> || [[Bild:Memory Streckung3.png|120px]]
 +
|-
 +
| <big> '''Streckung in y-Richtung'''</big>  || [[Bild:Memory Streckung4.png|120px]]
 +
|}
 +
 +
</div> <br />
 +
 +
 +
 +
[[Facharbeit Florian Wilk/Symmetrie von Funktionsgraphen|Weiter zum Kapitel Symmetrie von Funktionsgraphen]]
 +
 +
 +
[[Facharbeit Florian Wilk|Zurück zur Übersicht]]

Version vom 18. Januar 2010, 18:52 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Strecken und Spiegeln von Funktionsgraphen

Streckung in y-Richtung

Zur Erinnerung: Bei quadratischen Funktionen haben wir bereits festgestellt, dass der Funktionsgraph durch einen Koeffizienten a weiter oder enger als die Normalparabel f(x)=x2 sein kann. Diese Erscheinung wird nun allgemein für alle Funktionstypen untersucht.

Problemstellung:

Im untenstehenden Koordinatensystem ist der Graph der Funktion f(x)= 2x4-3x2+0,5 dargestellt. Wird diese Funktion nun mit einer rationalen Zahl k multipliziert, entsteht ein veränderter Graph g(x). Versuche, durch Verschieben des Reglers das Verhalten des Funktionsgraphen zu erklären.

Erklärung: Da der Graph von g(x) aus einer Multiplikation von einem Koeffizienten k und dem Funktionswert von f(x) entsteht, gilt für den Graphen g die Funktionsgleichung g(x)=k×f(x). Dadurch nimmt g bei einem Koeffizienten k>1 einen größeren Funktionswert an als der Graph von f. Der Graph ist also in y-Richtung gestreckt. Dasselbe gilt auch für 0<k<1, nur das der Graph g hier kleinere Funktionswerte annimmt. Die Nullstellen bleiben dabei unverändert!


Beispiel:
k=3
f(1)=-0,5
g(x)=f(x)\timesk
g(1)=f(1)\times3
g(1)=-0,5\times3
g(1)=-1,5




Streckung in x-Richtung

Problemstellung:

Im nebenstehenden Koordinatensystem ist der Graph der Funktion f(x)=cosx eingezeichnet. Durch eine Streckung in x-Richtung um den Faktor 3 entsteht der Graph g. Wie lautet der Funktionsterm von g?

Erklärung: Eine Streckung um den Faktor 3 in x-Richtung bedeutet, dass der Graph von g den Funktionswert, den der Graph von f an der Stelle x annimmt, erst an der Stelle 3x annimmt.
Es entsteht also der Zusammenhang f(x)=g(3x) oder g(x)=f({1 \over 3}x)=cos{1 \over 3}x
(Allgemein: f(x)=g(kx) oder g(x)=f({1 \over k}x))


Beispiel:
k=2
f(\Pi)=-1
g(x)=f({1 \over k}x)
g(\Pi)=f({1 \over 2}\Pi)
g(\Pi)=0


Ist der Streckungsfaktor 0<k<1, z.B. k=0,5, dann entspricht der Funktionswert von f an der Stelle x dem Funktionswert von g an der Stelle 0,5.
Der Zusammenhang lautet also f(x)=g(0,5x) oder g(x)=f(2x). Das Verhalten des Graphen kannst du beobachten, wenn du im oben abgebildeten Koordinatensystem den Regler k verschiebst. Der Funktionswert an der Stelle x=0 bleibt immer gleich.
Allgemein: g(x)=f(kx) mit dem Streckungsfaktor {1 \over k}

Merke:

Besteht zwischen zwei Funktionen der Zusammenhang g(x)=k×f(x) mit k>0, dann ist der Graph von g gegenüber dem von f in y-Richtung um den Faktor k gestreckt.

Besteht zwischen zwei Funktionen der Zusammenhang g(x)=f(kx) mit k>0, dann ist der Graph von g gegenüber dem von f um den Faktor {1 \over k} in x-Richtung gestreckt.


Spiegelung an der x-Achse

Bisher haben wir das Verhalten der Funktionsgraphen nur für positive Werte von k untersucht. Nun soll k den Wert -1 annehmen. Aus den oben erstellten Formeln ergeben sich nun die Fälle g(x)= -1k×f(x) und g(x)=f(-1kx), also g(x)= -f(x) und g(x)=f(-x).
Zunächst betrachten wir den Fall g(x)= -f(x).

Spiegelung an der x-Achse.png

Im nebenstehenden Koordinatensystem ist der Graph von f mit dem Funktionsterm f(x)=x4-x2 rot dargestellt. Um die Funktionswerte des grün dargestellten Graphen von g zu erhalten, werden die Funktionswerte von f(x) mit k=-1 multipliziert. Wie in der Abbildung zu erkennen ist, handelt es sich beim Graphen von g um eine Spiegelung an der x-Achse.

















Spiegelung an der y-Achse

Nun betrachten wir den Fall g(x)=f(-x) am Beispiel f(x)=2x.

Spiegelung an der y-Achse.png

Im nebenstehenden Koordinatensystem ist der Graph von f rot dargestellt. Für den Graphen von g (grün dargestellt) gilt der Funktionsterm g(x)=2-x. Betrachtet man die beiden Graphen zusammen, so fällt auf, dass der Graph von g aus einer Spiegelung von f an der y-Achse entsteht.


















Merke:

Der Graph von g mit g(x)= -f(x) geht aus dem Graphen von f durch eine Spiegelung an der x-Achse hervor.
Der Graph von g mit g(x)=f(-x) geht aus dem Graphen von f durch eine Spiegelung an der y-Achse hervor.

Hinweis: Bei einer Streckung beispielsweise um den Streckungsfaktor k=-2 entsteht der Graph von g aus einer Spiegelung an der x-Achse und anschließender Streckung um den Streckungsfaktor 2.


Beispielaufgaben

Aufgabe 1:
Zeichne in ein gemeinsames Koordinatensystem die Funktion f(x)=x3+2, sowie die Funktionen g(x)=2f(x) und h(x)=f(2x).


Aufgabe 2:
Gegeben ist die Funktion f(x)=2x3-x2+2x+1. Erstelle jeweils die neuen Funktionen nach den folgenden Anweisungen. Verwende zum Weiterrechnen jeweils den vorangegangenen Funktionsterm.

a) Streckung um den Faktor 3 in y-Richtung
b) Spiegelung an der x-Achse
c) Streckung um den Faktor 0,5 in x-Richtung
d) Streckung um den Faktor 0,25 in y-Richtung
e) Spiegelung an der y-Achse


Aufgabe 3:
Finde die passenden Paare.

Spiegelung an der x-Achse Memory Streckung1.png
Spiegelung an der y-Achse Memory Sreckung2neu.png
Streckung in x-Richtung Memory Streckung3.png
Streckung in y-Richtung Memory Streckung4.png


Weiter zum Kapitel Symmetrie von Funktionsgraphen


Zurück zur Übersicht