Drittes Erasmus+-Treffen in Griechenland (Oktober 2015): Unterschied zwischen den Versionen

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Der erste Tag unseres Aufenthaltes in der griechischen Stadt Ioannina begann mit einem traditionellen Gebet im Pausenhof der Schule Lukeio Katsikas. Wie an jedem gewöhnlichen Schultag, fanden sich alle Schülerinnen und Schüler und der Direktor für ein paar ruhige Minuten zusammen. Nach der anschließenden Begrüßung starteten wir direkt in die erste von zwei Präsentationsrunden. Die teilnehmenden Schüler aus Griechenland, Polen, Portugal, Rumänien und Deutschland stellten dabei knapp ihre Schulen und Heimatstädte vor. Die Kreativität der Schüler hatte hierbei keine Grenzen, so erstellten zum Beispiel die griechischen Gastgeber einen Kurzfilm und der deutsche Referent nutze professionell gedrehte Aufnahmen einer Drohne zur Vorstellung des Haßfurter Gymnasiums. Eine einstündige Pause trennte die beiden Vortragsrunden und gab den Schülern Zeit sich näher kennenzulernen. Zur Hinführung auf das Thema des Erasmusplusprojektes “Local traces of jewish life in Europe”, befassten sich die einzelnen Länder mit speziellen Aufarbeitungsmöglichkeiten jüdischer Geschichte. Es wurden sowohl Schulbücher, als auch Lehrpläne und gesellschaftliche Auffassungen untersucht. Im Anschluss lockerten traditionell griechische Tanzeinlagen, wie der Sirtaki, das Programm auf. Musikalisch sorgte ein kleines Schülerkonzert für Begeisterung unter den Teilnehmern, bevor das große Buffet eröffnet wurde. Die Eltern der griechischen Schüler hatten landestypische Spezialitäten vorbereitet, bei denen niemand zu kurz kam. Der letzte Programmpunkt des ersten Projekttages war die Auseinandersetzung mit der schulischen Bearbeitung des Überthemas in Kleingruppen. Einer der Workshops untersuchte beispielsweise, wie die einzelnen Länder das Judentum im Religionsunterricht behandeln. Dazu wurden die mitgebrachten Religionsbücher ausgewertet und in der Gruppe verglichen. Auffällig war an den Ergebnissen, dass der Umfang des jüdischen Inhalts von Land zu Land stark variierte. Den Abschluss bildete eine Schlussrunde, in der dieses und alle anderen Resultate festgehalten wurden. Mit dem Ende der Zusammenfassung um 18:30, kehrten alle Schüler in ihre Gastfamilien zurück und ließen den Abend gemeinsam in der Innenstadt ausklingen.
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Version vom 15. November 2015, 20:37 Uhr


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Drittes Treffen in Griechenland

10.10. - 18.10.2015




Inhaltsverzeichnis

1. und 2.Tag Abreise nach Griechenland/Das Pindos-Gebirge

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Anreise. Früh am Morgen hieß es von Haßfurt Abschied zu nehmen und mit der Bahn nach Nürnberg zu fahren. Von Nürnberg aus brachte uns ein Flieger nach Korfu. Dort mussten wir aufgrund eines Sturmes relativ lange auf die Fähre zur Überfahrt nach Igumenitsa warten. Dort ging die Reise weiter nach Tsepelovo im Pindos-Gebirge, wo wir zu später Nachtstunde sehr herzlich empfangen wurden und anschließend die Zimmer bezogen.

Nach einem reichhaltigen Frühstück bei den Herbergseltern, die uns sehr herzlich aufgenommen haben, brachen wir Richtung Ioannina auf, wo am Abend alle Delegationen aufeinander treffen sollten. Den Tag nutzten wir zu einem Ausflug in das Umland, um einen Eindruck vom Leben und der Ursprünglichkeit in den griechischen Bergen zu erhalten.

Das Pindos-Gebirge beeindruckt mit seinen Felsklüften und Schluchten. Die Vikos-Schlucht ist mit einer Tiefe von gut 900 Metern im Guinness-Buch der Rekorde als tiefste Schlucht der Welt verzeichnet. Bei der Wanderung bot sich uns ein herrlicher Ausblick in die Pindos-Bergwelt. Kleine, malerische Dörfer mit Steinhäusern laden zum Verweilen ein. Verbunden sind diese Dörfer über alte Fußwege, Steintreppen und Brücken, die auch heute noch zum Wandern und Verweilen einladen und zum Kulturgut gehören.


Unterkunft Tsepelovo Pindos-Gebirge Pindos-Gebirge

Wanderung Pintos-Gebirge.jpg Pintos-Gebirge 3.jpg Verschnaufpause Pintos-Gebirge.jpg

3. Tag: Beginn der Workshops

Erasmus+-Projekt - Präsentation der Schülerarbeiten Erasmus+-Projekt - Workshoparbeit am Nachmittag

Der erste Tag unseres Aufenthaltes in der griechischen Stadt Ioannina begann mit einem traditionellen Gebet im Pausenhof der Schule Lukeio Katsikas. Wie an jedem gewöhnlichen Schultag, fanden sich alle Schülerinnen und Schüler und der Direktor für ein paar ruhige Minuten zusammen. Nach der anschließenden Begrüßung starteten wir direkt in die erste von zwei Präsentationsrunden. Die teilnehmenden Schüler aus Griechenland, Polen, Portugal, Rumänien und Deutschland stellten dabei knapp ihre Schulen und Heimatstädte vor. Die Kreativität der Schüler hatte hierbei keine Grenzen, so erstellten zum Beispiel die griechischen Gastgeber einen Kurzfilm und der deutsche Referent nutze professionell gedrehte Aufnahmen einer Drohne zur Vorstellung des Haßfurter Gymnasiums. Eine einstündige Pause trennte die beiden Vortragsrunden und gab den Schülern Zeit sich näher kennenzulernen. Zur Hinführung auf das Thema des Erasmusplusprojektes “Local traces of jewish life in Europe”, befassten sich die einzelnen Länder mit speziellen Aufarbeitungsmöglichkeiten jüdischer Geschichte. Es wurden sowohl Schulbücher, als auch Lehrpläne und gesellschaftliche Auffassungen untersucht. Im Anschluss lockerten traditionell griechische Tanzeinlagen, wie der Sirtaki, das Programm auf. Musikalisch sorgte ein kleines Schülerkonzert für Begeisterung unter den Teilnehmern, bevor das große Buffet eröffnet wurde. Die Eltern der griechischen Schüler hatten landestypische Spezialitäten vorbereitet, bei denen niemand zu kurz kam. Der letzte Programmpunkt des ersten Projekttages war die Auseinandersetzung mit der schulischen Bearbeitung des Überthemas in Kleingruppen. Einer der Workshops untersuchte beispielsweise, wie die einzelnen Länder das Judentum im Religionsunterricht behandeln. Dazu wurden die mitgebrachten Religionsbücher ausgewertet und in der Gruppe verglichen. Auffällig war an den Ergebnissen, dass der Umfang des jüdischen Inhalts von Land zu Land stark variierte. Den Abschluss bildete eine Schlussrunde, in der dieses und alle anderen Resultate festgehalten wurden. Mit dem Ende der Zusammenfassung um 18:30, kehrten alle Schüler in ihre Gastfamilien zurück und ließen den Abend gemeinsam in der Innenstadt ausklingen.

(Leon Müllem, Q12)

4. Tag: Rundgang durch Ioannina - Die jüdische Gemeinde in Ioannina

Text folgt noch ...


5. Tag: Exkursion nach Dodoni

Text folgt noch ...


6. Tag: Exkursion nach Metsovo

Text folgt noch ...


7. Tag: Exkursion nach Korfu

Am Freitag verließen wir die Schule in Ioannina bereits vor 6 Uhr, um die Fähre um 7:30 nach Korfu zu erreichen. Dort angekommen und vom Regen begrüßt, wurden wir zu einer Synagoge geleitet, in der die Schüler und Lehrer einen kleinen Einblick über die Geschichte der Insel und der damit eng verbundenen Geschichte der jüdischen Gemeinde Korfus durch den Leiter der jüdischen Gemeinde erhielten.

Blick auf den Schrein Korfu Synagoge Vortrag.jpg

Die Situation der dort ansässigen Juden ist gekennzeichnet von ständigen Veränderungen: unter der Besatzung Frankreichs besaßen sie aufgrund der französischen Revolution alle Bürgerrechte und waren allen Bürgern gleichgestellt, wiederum unter der Besatzung Englands wurden ihre Rechte eingeschränkt (wie z.B. durch Ausgehverbote).

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden 2000 Korfiotische Juden verschleppt und von denen nur 130 überlebten. Als Zeichen des Gedenkens wurde eine Bronzeplastik als Denkmal in Korfustadt errichtet, was ebenfalls im Lauf des Tages gesehen werden konnte. Zudem wurde im Vortrag die zweigeteilte Jüdische Gemeinde, die einerseits aus den Nachfahren der spanischen Sepharden und auf der anderen Seite aus den Romaniot (Griechische Juden, deren Vorkommen seit hellenistischer Zeit belegt ist) besteht, erwähnt.

Anschließend folgte ein Vortrag des Vorsitzenden der Albert Cohen Stiftung, in dem Albert Cohens Leben und Wirken kurz erläutert wurde. Albert Cohen, im August 1895 auf Korfu geboren, war Schriftsteller, der für seinen Roman "Die Schöne des Herrn" den großen Romanpreis der Académie française erhielt. Dem Judentum kam in all seinen Werken stets eine übergeordnete Rolle zu. Neben seiner Schriftstellertätigkeit war er Vertreter der Jewish Agency in London.

Nach den beiden sehr informativen Vorträgen, wurde das Haus Cohens kurz betrachtet, bevor es zu dem Archiv der Korfustadt im alten Kastell ging. Hier erhielten die Schüler einen Einblick in einige alte Karten, Grundrisse und Aufzeichnungen der Stadt Korfu. Zudem wurde die Tätigkeiten in einem Archiv erläutert.

Stadtarchiv Lesesaal Korfu.jpg Rundgang Korfu Stadtarchiv.jpg Stadtarchiv Korfu Keller.jpg

Korfu Stadtarchiv Alte Gemarkungskarten.jpg Restauration von alten Dokumenten Stadtarchiv Korfu.jpg

Der Vormittag wurde abgeschlossen mit einem Mittagessen in einem griechischen Restaurant, in dem die Schüler und Lehrer die griechische Esskultur näher kennen lernen durften. Nach diesem anstrengenden Vormittag hatten sich die Teilnehmer ihre Freizeit am Nachmittag bis zur Abfahrt der Fähre verdient. Danach folgte die Heimreise nach Ioannina.

Bevor die Schüler nach Hause gingen, wurde ein Evaluationsbogen zu dieser Mobilität ausgefüllt.

(Valentin Feulner, Q12)

8. und 9. Tag Verabschiedung und Abreise