Drittes Erasmus+-Treffen in Griechenland (Oktober 2015): Unterschied zwischen den Versionen

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Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden 2000 Korfiotische Juden verschleppt und von denen nur 130 überlebten. Als Zeichen des Gedenkens wurde eine Bronzeplastik als Denkmal in Korfustadt errichtet, was ebenfalls im Lauf des Tages gesehen werden konnte. Zudem wurde im Vortrag die zweigeteilte Jüdische Gemeinde, die einerseits aus den Nachfahren der spanischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Sephardim Sepharden] und auf der anderen Seite aus den Romaniot (Griechische Juden, deren Vorkommen seit hellenistischer Zeit belegt ist) besteht, erwähnt.  
 
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden 2000 Korfiotische Juden verschleppt und von denen nur 130 überlebten. Als Zeichen des Gedenkens wurde eine Bronzeplastik als Denkmal in Korfustadt errichtet, was ebenfalls im Lauf des Tages gesehen werden konnte. Zudem wurde im Vortrag die zweigeteilte Jüdische Gemeinde, die einerseits aus den Nachfahren der spanischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Sephardim Sepharden] und auf der anderen Seite aus den Romaniot (Griechische Juden, deren Vorkommen seit hellenistischer Zeit belegt ist) besteht, erwähnt.  
  
Anschließend folgte ein Vortrag des Vorsitzenden der Albert Cohen Stiftung, in dem Alberts Cohen Leben und Wirken kurz erläutert wurde. Albert Cohen, im August 1895 auf Korfu geboren, war Schriftsteller, der für seinen Roman "Die Schöne des Herrn" den großen Romanpreis der Académie française erhielt. Dem Judentum kam in all seinen Werken stets eine übergeordnete Rolle zu. Neben seiner Schriftstellertätigkeit war er Vertreter der Jewish Agency in London.  
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Anschließend folgte ein Vortrag des Vorsitzenden der Albert Cohen Stiftung, in dem Albert Cohens Leben und Wirken kurz erläutert wurde. Albert Cohen, im August 1895 auf Korfu geboren, war Schriftsteller, der für seinen Roman "Die Schöne des Herrn" den großen Romanpreis der Académie française erhielt. Dem Judentum kam in all seinen Werken stets eine übergeordnete Rolle zu. Neben seiner Schriftstellertätigkeit war er Vertreter der Jewish Agency in London.  
  
 
Nach den beiden sehr informativen Vorträgen, wurde das Haus Cohens kurz betrachtet, bevor es zu dem Archiv der Korfustadt im alten Kastell ging. Hier erhielten die Schüler einen Einblick in einige alte Karten, Grundrisse und Aufzeichnungen der Stadt Korfu. Zudem wurde die Tätigkeiten in einem Archiv erläutert.  
 
Nach den beiden sehr informativen Vorträgen, wurde das Haus Cohens kurz betrachtet, bevor es zu dem Archiv der Korfustadt im alten Kastell ging. Hier erhielten die Schüler einen Einblick in einige alte Karten, Grundrisse und Aufzeichnungen der Stadt Korfu. Zudem wurde die Tätigkeiten in einem Archiv erläutert.  

Version vom 25. Oktober 2015, 21:37 Uhr


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Inhaltsverzeichnis

Das dritte Treffen in Griechenland, Ioannina


The third meeting in Griechenland 10.10. - 18.10.2015




1. und 2.Tag Abreise nach Griechenland/Das Pintos-Gebirge

3. Tag: Beginn der Workshops

Text folgt noch ...

Erasmus+-Projekt - Präsentation der Schülerarbeiten Erasmus+-Projekt - Workshoparbeit am Nachmittag

4. Tag: Rundgang durch Ioannina - Die jüdische Gemeinde in Ioannina

5. Tag: Exkursion nach Dodoni

6. Tag: Exkursion nach Metsovo

7. Tag: Exkursion nach Korfu

Am Freitag verließen wir die Schule in Ioannina bereits vor 6 Uhr, um die Fähre um 7:30 nach Korfu zu erreichen. Dort angekommen und vom Regen begrüßt, wurden wir zu einer Synagoge geleitet, in der die Schüler und Lehrer einen kleinen Einblick über die Geschichte der Insel und der damit eng verbundenen Geschichte der jüdischen Gemeinde Korfus durch den Leiter der jüdischen Gemeinde erhielten.

Die Situation der dort ansässigen Juden ist gekennzeichnet von ständigen Veränderungen: unter der Besatzung Frankreichs besaßen sie aufgrund der französischen Revolution alle Bürgerrechte und waren allen Bürgern gleichgestellt, wiederum unter der Besatzung Englands wurden ihre Rechte eingeschränkt (wie z.B. durch Ausgehverbote).

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden 2000 Korfiotische Juden verschleppt und von denen nur 130 überlebten. Als Zeichen des Gedenkens wurde eine Bronzeplastik als Denkmal in Korfustadt errichtet, was ebenfalls im Lauf des Tages gesehen werden konnte. Zudem wurde im Vortrag die zweigeteilte Jüdische Gemeinde, die einerseits aus den Nachfahren der spanischen Sepharden und auf der anderen Seite aus den Romaniot (Griechische Juden, deren Vorkommen seit hellenistischer Zeit belegt ist) besteht, erwähnt.

Anschließend folgte ein Vortrag des Vorsitzenden der Albert Cohen Stiftung, in dem Albert Cohens Leben und Wirken kurz erläutert wurde. Albert Cohen, im August 1895 auf Korfu geboren, war Schriftsteller, der für seinen Roman "Die Schöne des Herrn" den großen Romanpreis der Académie française erhielt. Dem Judentum kam in all seinen Werken stets eine übergeordnete Rolle zu. Neben seiner Schriftstellertätigkeit war er Vertreter der Jewish Agency in London.

Nach den beiden sehr informativen Vorträgen, wurde das Haus Cohens kurz betrachtet, bevor es zu dem Archiv der Korfustadt im alten Kastell ging. Hier erhielten die Schüler einen Einblick in einige alte Karten, Grundrisse und Aufzeichnungen der Stadt Korfu. Zudem wurde die Tätigkeiten in einem Archiv erläutert.

Der Vormittag wurde abgeschlossen mit einem Mittagessen in einem griechischen Restaurant, in dem die Schüler und Lehrer die griechische Esskultur näher kennen lernen durften. Nach diesem anstrengenden Vormittag hatten sich die Teilnehmer ihre Freizeit am Nachmittag bis zur Abfahrt der Fähre verdient. Danach folgte die Heimreise nach Ioannina.

Bevor die Schüler nach Hause gingen, wurde ein Evaluationsbogen zu dieser Mobilität ausgefüllt.

(Valentin Feulner, Q12)

8. und 9. Tag Verabschiedung und Abreise