Dom Sierot: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Dom Sierot, das jüdische Waisenhaus in der Krochmalna Straße 92 in Warschau (hier ca. 1935), ist auch heute noch in Warschau zu besichtigen. Gegründet wurde das Waisenhaus von Janusz Korcak, der als Held bzw. Märtyrer in die Geschichte des jüdischen | + | Dom Sierot, das jüdische Waisenhaus in der Krochmalna Straße 92 in Warschau (hier ca. 1935), ist auch heute noch in Warschau zu besichtigen. Gegründet wurde das Waisenhaus von Janusz Korcak, der als Held bzw. Märtyrer in die Geschichte des jüdischen Ghettos in Warschau einging. Er war polnischer Arzt, Kinderbuchautor und Pädagoge und bekannt für seine neuen Ideen im Bereich der Kindererziehung. Getragen von der jüdischen Gesellschaft ''Hilfe für die Waisen'', nahm das von ihm gegründete Haus jüdische Kinder bis zum Alter von 14 Jahren auf. Bis zuletzt kümmerte er sich um mehr als 200 Waisenkinder, bevor er zusammen mit diesen (auf eigenen Wunsch, obwohl er es selbst nicht gemusst hätte) vermutlich in das Vernichtungslager Treblinka abtransportiert wurde, wo er den Tod fand. |
Der Komponist und Pianist Władysław Szpilman wurde Augenzeuge des Abtransports und beschreibt die Szene in seinen Memoiren: | Der Komponist und Pianist Władysław Szpilman wurde Augenzeuge des Abtransports und beschreibt die Szene in seinen Memoiren: | ||
Version vom 30. August 2015, 10:02 Uhr
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Dom Sierot, das jüdische Waisenhaus in der Krochmalna Straße 92 in Warschau (hier ca. 1935), ist auch heute noch in Warschau zu besichtigen. Gegründet wurde das Waisenhaus von Janusz Korcak, der als Held bzw. Märtyrer in die Geschichte des jüdischen Ghettos in Warschau einging. Er war polnischer Arzt, Kinderbuchautor und Pädagoge und bekannt für seine neuen Ideen im Bereich der Kindererziehung. Getragen von der jüdischen Gesellschaft Hilfe für die Waisen, nahm das von ihm gegründete Haus jüdische Kinder bis zum Alter von 14 Jahren auf. Bis zuletzt kümmerte er sich um mehr als 200 Waisenkinder, bevor er zusammen mit diesen (auf eigenen Wunsch, obwohl er es selbst nicht gemusst hätte) vermutlich in das Vernichtungslager Treblinka abtransportiert wurde, wo er den Tod fand. Der Komponist und Pianist Władysław Szpilman wurde Augenzeuge des Abtransports und beschreibt die Szene in seinen Memoiren:
Sein genaues Todesdatum ist unbekannt. Korczaks Tagebuchaufzeichnungen enden mit dem 5. August 1942.
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