Ausformulierung Erzählweise
Beispiel 2 Keller, Kleider machen Leute
Im Hinblick auf das Erzählverhalten lässt sich festhalten, dass es sich in der Novelle um einen auktorialen Er-Erzähler (vgl. Verwendung des Personalpronomens „er“, Z. 3) handelt, da dieser neben einer Schilderung der Ereignisse – hier die Wanderung eines Schneiders auf der Landstraße nach Goldach - Wissen über die Vergangenheit preis gibt und das Geschehen bewertet. Dies wird z.B. in der Beschreibung des Verlustes seiner Arbeit (vgl. T.x-y) deutlich, sowie in der Bewertung des Aussehens des Schneiders: „(…) [Er trug] über seinem schwarzen Sonntagskleide, welches sein einziges war, einen weiten, dunkelgrauen Radmantel, (…) der seinem Träger ein edles und romantisches Aussehen verlieh.“ (Z. x-y) Des Weiteren zeigt der Erzähler die Gedanken und Gefühle des Protagonisten auf, indem er zum einen darauf verweist, dass ihm das Fechten äußerst schwer fällt (vgl. Z.x) und ihm die Finger schmerzen (vgl. Z.x), zum anderen anmerkt, dass der Schneider nicht weiß, woher er seine nächste Mahlzeit nimmt. (vgl. Z. x) Darüber hinaus liegt ein zeitdehnendes Erzählen vor, da der Erzähler die Begebenheit sehr detailliert beschreibt (vgl. z.B. der Verweis auf das Drehen des Fingerhutes, Z. x, oder die detaillierte Beschreibung des Äußeren, Z. x).