Klausurvorbereitung

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· Aufgabe 2b: Ø Bismarck spielt Parteien gegeneinander aus, kämpft gegen sie (v.a. Zentrum. Sozialdemokraten), autoritärer Führungsstil, der Macht des Parlaments zusätzlich beschneidet Ø Fehlende Chance auf Regierungsbildung bedeutet auch, dass Parteien keinen Gestaltungsspielraum haben Ø Das führt dazu, dass die Parteien nicht gezwungen sind, zusammenzuarbeiten (auch weil die Mehrheiten von Bismarck organisiert sind). Ø Folgen sind: Ideologisierung der Parteien (Fundamentalpositionen) und mangelnde Kompromissbereitschaft

· Aufgabe 3 (Bsp.): Ø Liberale entwickeln ihre Ideen aus der Strömung der Aufklärung; wesentliche Forderungen waren Gewaltenteilung; Rechtsstaatlichkeit (mit Grund- und Menschenrechten); Parlamentarismus; Volkssouveränität (u.a.) Ø Vergleich auf dieser Basis zeigt, dass Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit in der Verfassung von 1848 gegeben waren, zudem waren Grund- und Menschenrechte garantiert. Man konnte auf Basis der Paulskirchenverfassung von einem Rechtsstaat sprechen. Das Parlament hatte eine zentrale Stellung, auch wenn es einen deutschen Kaiser geben sollte, dessen Machtposition aber nicht mit der in der Verfassung von 1871 vergleichbar gewesen wäre. Die Gewaltenteilung war dort prinzipiell verwirklicht, allerdings wurde der Rechtsstaatlichkeit keine große Bedeutung beigemessen (Jurisdiktion weitestgehend Ländersache; v.a.: keine Grund- und Menschenrechte!!!); das Parlament hatte 1871 eine schwache Position („geschickt ummäntelter preußischer Absolutismus, vgl. Veto-Möglichkeit im Bundesrat) Ø Schlussfolgerung: Liberale Erwartungen 1848 weitgehend erfüllt; 1871 gibt es allenfalls eine leichte Tendenz, den Liberalen entgegenzukommen. Es handelt sich nicht um eine Verfassung, die liberale Forderungen auch nur ansatzweise erfüllt.

· Aufgabe 4 (Bsp.): Ø Faktenbasis könnte sein: Flexible Mehrheitsbildung à deutet auf Erfolg hin; Kampf gegen Zentrum und Sozialdemokratie à Misserfolg, da er eigene Ziele (Vernichtung der Strömungen) nicht erreicht und vor allem das Ziel der „inneren Einheit“ verfehlte; Nachfolge-Problematik à Misserfolg Ø Im Gegensatz zum Außenpolitiker Bismarck, dem man Erfolg attestieren kann, muss er im Bereich der Innenpolitik wesentlich kritischer beurteilt werden.



Die Weihnachtsferien kann man (nach Silvester) gut für eine erste Vorbereitung auf die Klausur nutzen: Wenn man sich jeden Tag ein wenig Zeit nimmt, kann man die manchmal schwer verdauliche Geschichte des 19. Jahrhunderts in kleinen Häppchen verspeisen und dabei merken, dass sie doch recht gut schmeckt.

Solche Häppchen könnten sein:

Skripte, Lernkärtchen oder Mind-Maps zu den folgenden Themen (dafür nutzen: Mitschriften aus dem Unterricht, Artikel im Lehrbuch, Arbeitsblätter) -->

  • Das Ende des Ersten Weltkriegs
  • Systemwechsel von der Monarchie zur parlamentarischen Republik ("Revolution")
  • Parteien der Republik und ihre Programme
  • Nationalversammlung und Reichsverfassung
  • Belastungsfaktoren der Krisenjahre
  • Die Inflation und ihre Überwindung als Basis für die "Goldenen Zwanziger"

Weitere Themenbereiche für die Klausur