Übung Gesprächsverlauf und Personencharakteristik: Unterschied zwischen den Versionen

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|<u>Der Prinz initiiert das Gespräch</u>, indem er sie hektisch und ängstlich „die Allee herauf kommen sieht“. (Z.1 f.) Seine Aussage „Sie glaubt sich nur vor Räubern zu retten.“ (Z. 2f.) ist eine Anspielung auf die Intrige und verdeutlich seine Unsicherheit und Zweifel in Bezug auf das Gelingen der Intrige, die sich in den zahlreichen '''rhetorischen Fragen''' (vgl. Z. 2 ff.) zeigen. <u>Marinelli versucht ihn zu beruhigen und mahnt ihn zu Geduld</u>: „Gedulden Sie sich, gnädiger Herr. […] Da sind tausend Dinge, auf die sich weiter fußen lässt.“ (Z. x) Indem er ihn ermutigt, schmeichelt er ihm und lobt ihn für seine Redekunst: „Die Kunst zu gefallen, zu überreden, - die einem Prinzen, welcher liebt, nie fehlt.“ (Z. x) <u>Doch der Prinz erinnert sich an den gescheiterten Gesprächsversuch mit Emilia am Morgen in der Kirche</u>: „Mit allen Schmeicheleien und Beteuerungen konnt` ich ihr auch nicht ein Wort auspressen. Stumm und niedergeschlagen und zitternd stand sie da, wie eine Verbrecherin, die ihr Todesurteil hört.“ (Z. x) Offensichtlich hat der Prinz erneut Angst, von Emilia abgelehnt zu werden. <u>Daher '''befiehlt''' er Marinelli, Emilia zu empfangen</u>: „Kaum getrau ich mir, sie wieder anzureden. – Bei ihrem Eintritte wenigstens wag ich es nicht zu sein. Sie, Marinelli, müssen sie empfangen.“ (Z. x)
 
|<u>Der Prinz initiiert das Gespräch</u>, indem er sie hektisch und ängstlich „die Allee herauf kommen sieht“. (Z.1 f.) Seine Aussage „Sie glaubt sich nur vor Räubern zu retten.“ (Z. 2f.) ist eine Anspielung auf die Intrige und verdeutlich seine Unsicherheit und Zweifel in Bezug auf das Gelingen der Intrige, die sich in den zahlreichen '''rhetorischen Fragen''' (vgl. Z. 2 ff.) zeigen. <u>Marinelli versucht ihn zu beruhigen und mahnt ihn zu Geduld</u>: „Gedulden Sie sich, gnädiger Herr. […] Da sind tausend Dinge, auf die sich weiter fußen lässt.“ (Z. x) Indem er ihn ermutigt, schmeichelt er ihm und lobt ihn für seine Redekunst: „Die Kunst zu gefallen, zu überreden, - die einem Prinzen, welcher liebt, nie fehlt.“ (Z. x) <u>Doch der Prinz erinnert sich an den gescheiterten Gesprächsversuch mit Emilia am Morgen in der Kirche</u>: „Mit allen Schmeicheleien und Beteuerungen konnt` ich ihr auch nicht ein Wort auspressen. Stumm und niedergeschlagen und zitternd stand sie da, wie eine Verbrecherin, die ihr Todesurteil hört.“ (Z. x) Offensichtlich hat der Prinz erneut Angst, von Emilia abgelehnt zu werden. <u>Daher '''befiehlt''' er Marinelli, Emilia zu empfangen</u>: „Kaum getrau ich mir, sie wieder anzureden. – Bei ihrem Eintritte wenigstens wag ich es nicht zu sein. Sie, Marinelli, müssen sie empfangen.“ (Z. x)
 
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2017, 11:03 Uhr

Szene I, 6

Szene III, 3

Gesprächsverlauf
Gesprächsverlauf Emilia III 3.JPG Der Prinz initiiert das Gespräch, indem er sie hektisch und ängstlich „die Allee herauf kommen sieht“. (Z.1 f.) Seine Aussage „Sie glaubt sich nur vor Räubern zu retten.“ (Z. 2f.) ist eine Anspielung auf die Intrige und verdeutlich seine Unsicherheit und Zweifel in Bezug auf das Gelingen der Intrige, die sich in den zahlreichen rhetorischen Fragen (vgl. Z. 2 ff.) zeigen. Marinelli versucht ihn zu beruhigen und mahnt ihn zu Geduld: „Gedulden Sie sich, gnädiger Herr. […] Da sind tausend Dinge, auf die sich weiter fußen lässt.“ (Z. x) Indem er ihn ermutigt, schmeichelt er ihm und lobt ihn für seine Redekunst: „Die Kunst zu gefallen, zu überreden, - die einem Prinzen, welcher liebt, nie fehlt.“ (Z. x) Doch der Prinz erinnert sich an den gescheiterten Gesprächsversuch mit Emilia am Morgen in der Kirche: „Mit allen Schmeicheleien und Beteuerungen konnt` ich ihr auch nicht ein Wort auspressen. Stumm und niedergeschlagen und zitternd stand sie da, wie eine Verbrecherin, die ihr Todesurteil hört.“ (Z. x) Offensichtlich hat der Prinz erneut Angst, von Emilia abgelehnt zu werden. Daher befiehlt er Marinelli, Emilia zu empfangen: „Kaum getrau ich mir, sie wieder anzureden. – Bei ihrem Eintritte wenigstens wag ich es nicht zu sein. Sie, Marinelli, müssen sie empfangen.“ (Z. x)