2010 IV: Unterschied zwischen den Versionen
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Zuerst müssen die Wahrscheinlichkeiten für die 4 Farben berechnet werden:<br><br> | Zuerst müssen die Wahrscheinlichkeiten für die 4 Farben berechnet werden:<br><br> | ||
Da jeder 5. Stein gelb ist, finden sich unter 100 Steinen <math> \textstyle \frac {100} {5} </math> = 20 gelbe Steine.<br> | Da jeder 5. Stein gelb ist, finden sich unter 100 Steinen <math> \textstyle \frac {100} {5} </math> = 20 gelbe Steine.<br> | ||
− | Daraus folgt, | + | Daraus folgt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen gelben Stein <u>P(gelb) = 0,2</u> <br> |
− | + | und die Wahrscheinlichkeit für einen grünen Stein <u>P(grün) = 0,08</u> ist.<br> | |
Aus "es gibt dreimal so viele blaue wie grüne Steine in der Kiste" folgt <u>P(blau)= 3 <math> \cdot </math> 0,08 = 0,24</u>.<br> | Aus "es gibt dreimal so viele blaue wie grüne Steine in der Kiste" folgt <u>P(blau)= 3 <math> \cdot </math> 0,08 = 0,24</u>.<br> | ||
Die restlichen Steine sind rot also ergibt sich für <u>P(rot)= 1 - 0,2 - 0,08 - 0,24 = 0,48</u>.<br><br> | Die restlichen Steine sind rot also ergibt sich für <u>P(rot)= 1 - 0,2 - 0,08 - 0,24 = 0,48</u>.<br><br> | ||
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:{{Lösung versteckt|1= | :{{Lösung versteckt|1= | ||
− | + | Bei dieser Aufgabenstellung ist die Anzahl, also n gesucht.<br> | |
+ | Für "Ziehen mit Zurücklegen" ergibt sich:<br><br> | ||
+ | <math> P_{0,08}^{n} (x \ge 1)\ge 0,75</math><br><br><math> 1 - P_{0,08}^{n} (x = 0)\ge 0,75;</math><br><br> | ||
+ | <math> 1 - {n \choose 0} \cdot 0,08^0 \cdot (1-0,08)^{n-0} \ge 0,75 </math>;<br><br> | ||
+ | <math> (0,92)^{n} \le 0,25</math>;<br><br> | ||
+ | <math> n \ge \log_{0,92} (0,25)</math>;<br><br> | ||
+ | <math> n \ge 16,6 </math>;<br><br> | ||
+ | Es müssen also mindestens 17 Steine entnommen werden. | ||
}} <br> | }} <br> | ||
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hat? | hat? | ||
− | :{{Lösung versteckt|1= | + | :{{Lösung versteckt|1= |
+ | Lars hat nur dann im Mittel keinen Verlust, wenn der Erwartungswert für die Auszahlung gleich 0 ist.<br><br> | ||
+ | <math>E(x)= 1 \cdot 0,2 + 1 \cdot 0,24 + 5 \cdot 0,08 + x \cdot 0,48</math>;<br><br> | ||
+ | Für E(x) = 0 ergibt sich:<br><br> | ||
+ | <math>E(x)= 1 \cdot 0,2 + 1 \cdot 0,24 + 5 \cdot 0,08 + x \cdot 0,48 = 0</math>;<br><br> | ||
+ | <math> 0,48 \cdot x = -0,84 \rightarrow x = -1,75 </math>;<br>br> | ||
+ | Für jeden roten Stein muss er mindestens 1,75€ verlangen. | ||
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:{{Lösung versteckt|1= | :{{Lösung versteckt|1= | ||
+ | Die Bedingung der Brauchbarkeit findet sich in der Matheformelsammlung auf Seite 111 und lautet: n <math> \cdot </math> p <math> \cdot </math> (1 - p) > 9;<br> Durch das Einsetzen von n = 16 (Es befinden sich 16 Steine in der Kiste) und p (Die Wahrscheinlichkeit für einen gelben Stein ist 0,2) erhält man: 16 <math> \cdot </math> 0,2 <math> \cdot </math> 0,8 = 2,56; | ||
+ | Da 2,56 < 9 ist, ist dieses Kriterium nicht erfüllt. | ||
+ | <br><br> Nun soll gezeigt werden, dass es einen Wert für k gibt, bei dem die in den Diagrammen dargestellten Wahrscheinlichkeiten P(k) und P*(k) um mehr als 2 Prozentpunkte voneinander abweichen.<br><br> | ||
+ | Man sieht, dass die Werte für k = 1, k = 2 und k = 4 am deutlichsten voneinander abweichen. Man sieht, dass für k = 2 die beiden Werte am deutlichsten abweichen. Dies soll rechnerisch nachgeprüft werden: <br><br> | ||
+ | Zuerst müssen für die Normalverteilung folgende Werte berechnet werden:<br><br> | ||
+ | <math> \mu = n \cdot p = 16 \cdot 0,2 = 3{,}2 </math><br><br> | ||
+ | <math> \sigma = \sqrt{n \cdot p \cdot (1-p)} = \sqrt{16 \cdot 0,2 \cdot 0,8} = 1{,}6</math> <br><br> Also folgt:<br> | ||
+ | <math> k = 2; P_{0,2}^{16} (x = 2) = {16 \choose 2} \cdot 0,2^2 \cdot 0,8^{14} \approx 0{,}21111 </math><br><br> | ||
+ | Approximation der Binomialverteilung durch die Normalverteilung (FS.111): <br><br> | ||
+ | <math>P_{0,2}^{16}(x = 2)\approx \frac {1}{\sigma} \cdot \varphi (\frac {k - \mu}{\sigma}) = \frac {1}{1,6} \cdot \varphi (\frac {2 - 3{,}2}{1{,}6}) = \frac {1}{1{,}6} \cdot \varphi (-0,75) = \frac {1}{1{,}6} \cdot \varphi (0,75) = \frac {1}{1{,}6} \cdot 0{,}30114 = 0{,}18821 </math><br><br> Anmerkung: aus Symetriegründen gilt: <math> \phi (-x) = \phi (x) </math><br>Die Werte für <math> \phi </math> stammen aus dem Tafelwerk. <br><br> Für die Differenz folgt: P(2) – P*(2) = 0,21111 - 0,09622 = 0,02290 > 0,02.<br><br> | ||
+ | Für k = 2 unterscheiden sich die beiden Werte um mehr als 2 %. | ||
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:{{Lösung versteckt|1= | :{{Lösung versteckt|1= | ||
− | + | n ist die aktuelle Anzahl der Steine in der Kiste.<br> | |
+ | N ist die Anzahl der Steine in der Kiste, nach dem Hinzufügen von x Steinen.<br> | ||
+ | k ist die aktuelle Anzahl der gelben Steine in der Kiste.<br> | ||
+ | K ist die Anzahl der gelben Steine, nach dem Hinzufügen von x Steinen.<br><br> | ||
+ | Damit jeder 3. Stein gelb ist, muss das Verhältnis "Alle gelben Steine " zu "Alle Steine in der Kiste " dem Verältnis "1" zu "3" entsprechen.<br><br> | ||
+ | <math> \frac {K}{N} = \frac {1}{3}</math>;<br><br> | ||
+ | Wenn x Steine hinzugefügt werden, ändert sich sowohl k als auch n.<br> | ||
+ | K = k + x; und N = n + x;<br> | ||
+ | Da aktuell jeder 5. Stein gelb ist, beträgt die Anzahl der gelben Steine in der Kiste 0,2 <math> \cdot </math> n.<br><br> | ||
+ | Aus diesen Informatinen ergibt sich die Gleichung:<br><br> | ||
+ | <math> \frac {0,2 \cdot n + x} {n + x} = \frac {1}{3}</math>;<br><br> | ||
+ | <math> 0,6 \cdot n + 3 \cdot x = n + x</math>;<br><br> | ||
+ | <math> 2 \cdot x = 0,4 \cdot n </math>;<br><br> | ||
+ | <math> x = 0,2 \cdot n</math>;<br><br> | ||
+ | Weil x k entspricht, muss man genausoviele gelbe Steine, wie bereits vorhanden waren, hinzufügen, was einer Erhöhung um 100 % entspricht. | ||
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Version vom 11. Februar 2011, 18:20 Uhr
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Es gibt zwei Typen A und B von Jumbo-Verkaufspackungen, die jeweils
gut gemischt Tausende von Bausteinen enthalten; diese unterscheiden sich
nur in ihrer Farbe. Bei Typ A ist jeder fünfte, bei Typ B jeder dritte Baustein
gelb. a) Geben Sie die Entscheidungsregel an, bei der die beiden Wahrscheinlichkeiten, sich irrtümlich für einen falschen Typ zu entscheiden, möglichst nahe beieinander liegen. Wie groß sind in diesem Fall die beiden Irrtumswahrscheinlichkeiten? b) Wie muss die Entscheidungsregel aus Teilaufgabe 2a bei gleichbleibendem Stichprobenumfang geändert werden, wenn man die Wahrscheinlichkeit, sich irrtümlich für Typ A zu entscheiden, verringern will? Nennen Sie eine Konsequenz, die diese Änderung hinsichtlich einer Entscheidung für Typ B hat. |
Lars’ kleine Schwester spielt mit 3 roten, 4 blauen und 3 gelben würfelförmigen
Bausteinen, die sich nur in ihrer Farbe unterscheiden. a) Sie baut einen Turm, indem sie alle Steine aufeinandersetzt. Wie viele
verschiedene Farbmuster sind bei diesem Turm möglich, wenn weder
der oberste noch der unterste Stein rot sein sollen? b) Nun baut sie aus den 10 Steinen eine „Treppe“ (siehe Abbildung). Wie viele verschiedene Farbmuster sind für die aus 10 Quadraten bestehende Stirnseite der „Treppe“ möglich, wenn in jeder waagrechten Reihe ein blauer Stein sitzen soll? |