Q11 Biologie 1b5 2013-2015: Unterschied zwischen den Versionen
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Neben dem Skript (Kap. X und X) eignen sich folgende Seiten in den Schülbüchern (Natura 11) zur Vorbereitung auf die Klausur (Kapitel 4 entfällt!): | Neben dem Skript (Kap. X und X) eignen sich folgende Seiten in den Schülbüchern (Natura 11) zur Vorbereitung auf die Klausur (Kapitel 4 entfällt!): | ||
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+ | == Wie man Stammbaumaufgaben löst == | ||
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+ | In der Regel muss man in Prüfungen begründet ableiten, nach welchem Mechanismus das betrachtete Merkmal vererbt wird. Eine typische Aufgabenstellung dazu lautet: "Zeigen Sie durch Ausschluss der Ihnen bekannten Erbgangstypen aus, um welche Art der Vererbung es sich hier handelt und geben Sie dann alle möglichen Genotypen der Personen an!" (oder so ähnlich). <br> | ||
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+ | ==Autosomal-dominant vererbtes Merkmal== | ||
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+ | Zunächst prüft man immer ob das Merkmal DOMINANT oder REZESSIV vererbt wird. Der AUSSCHLUSS des REZESSIVEN Erbgangs ist hier aufgrund folgender Konstellation möglich: | ||
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+ | In einfachen Worten: Wenn das Merkmal rezessiv vererbt werden würde, müssten kranke Personen eindeutig den Genotyp '''aa''' besitzen. Sobald ein großes '''A''' im Genotyp dabei ist, ist die Person gesund! Damit müssten die Personen 1 und 2 auf jeden Fall den Genotyp '''aa''' aufweisen. Person 4 ist gesund, das bedeutet mindestens Genotyp '''Aa''' oder '''AA'''. Das ist hier jedoch nicht möglich, weil sowohl 1 als auch 2 immer nur '''a''' weitergeben können. <br> | ||
+ | Besser mit Fachbegriffen: Bei einem rezessiven Erbgang sind Merkmalsträger homozygot bezüglich des rezessiven Allels. Nichtmerkmalsträger sind entweder heterozygot oder homozygot bezüglich des dominanten Allels. <br> [[Datei:Stammb_autdom_Aus1.jpg|300px]] | ||
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+ | Nachdem nur ein DOMINANTER Erbgang bekannt ist (der autosomal-dominante) ergeben sich folgende Genotypen: | ||
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+ | ==Autosomal-rezessiver Erbgang== | ||
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+ | Zunächst prüft man ob das Merkmal DOMINANT oder REZESSIV vererbt wird. Der AUSSCHLUSS des DOMINANTEN Erbgangs ist hier aufgrund folgender Konstellation möglich: | ||
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+ | In Worten: Wenn das Merkmal DOMINANT vererbt werden würde, dann müssen gesunde Personen auf jeden Fall den Genotyp '''aa''' aufweisen. Kranke Personen mindestens '''Aa''' oder '''AA'''. Nachdem 4 erkrankt ist und damit mindestens ein '''A''' enthält, die Eltern jedoch beide '''aa''' besitzen, kann dieser Erbgang ausgeschlossen werden. <br> | ||
+ | Besser mit Fachbegriffen: Bei einer dominanten Verberbung sind Nichtmerkmalsträger homozygot bezüglich des rezessiven Allels, Merkmalsträger (meist) heterozygot oder (selten) homozygot bezüglich des dominanten Allels. <br> [[Datei:Stammb_gonrez_Aus1.jpg|300px]] | ||
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+ | Hat man eine REZESSIVE Vererbung des Merkmals festgestellt, muss geprüft werden, ob eine GONOSOMALE oder AUTOSOMALE Vererbung vorliegt. Hier kann die GONOSOMALE Vererbung ausgeschlossen werden: | ||
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+ | In Worten: Erkrankte Frauen weisen beim gonosomal-rezessiven Erbgang immer den Genotyp X<sub>a</sub>X<sub>a</sub> auf, geben an ihre Kinder also immer ein rezessives, (krank machendes) Allel X<sub>a</sub> weiter. Männer (egal ob gesund oder erkrankt) geben an einen Sohn immer das Y-Chromosom weiter (welches in der Regel das entsprechende Gen nicht enthält). Söhne von erkrankten Müttern müssen daher immer die Krankheit aufweisen. Dies ist hier nicht der Fall. <br> [[Datei:Stammb_gonrez_Aus2_V2.jpg|300px]] | ||
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+ | Damit ergeben sich folgende Genotypen: | ||
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+ | [[Datei:Stammb_gonrez_Genotypen_V2.jpg|300px]] | ||
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== Lösungsvorschläge für Aufgaben == | == Lösungsvorschläge für Aufgaben == | ||
''- noch keine Lösungsvorschläge für Aufgaben - '' | ''- noch keine Lösungsvorschläge für Aufgaben - '' |
Version vom 19. Februar 2014, 18:23 Uhr
Termine
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Externe Links
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Hefteinträge
1. Strukturelle Grundlagen des Lebens
- 1.1 Organisation und Funktion der Zelle
- 1.2 Ausgewählte Zellorganellen im Detail
- 1.3 Enzyme
2. Stoffwechselvorgänge
- 2.1 bekannte Begriffe als pdf-Datei
- 2.2 Die Fotosynthese
- 2.2.1 Die Abhängigkeit der Fotosynthese von verschiedenen Außenfaktoren als pdf-Datei
- 2.3 Der Abbau von Glukose zur Energiegewinnung
- 2.3.1 Verschiedene Abbauwege als pdf-Datei
- 2.3.2 Der erste Schritt: Die Glykolyse +
- 2.3.3 Zerlegung des C-Gerüstes: oxidative Decarboxylierung und Zitronensäurezyklus +
- 2.3.4 Die Atmungskette: Energiegewinnung (in Form von ATP) durch Aufbau eines H+-Gradienten als pdf-Datei
- 2.3.5 Energiebilanz des Glukoseabbaus +
- 2.3.6 Wozu Gärung als pdf-Datei
3. Genetik
- 3.1 Der Zellkern als Steuerzentrale +
- 3.1.1 Ein klassischer Verusch +
- 3.1.2 Der Bau von Chromosomen
- 3.1.3 Das Karyogramm des Menschen als pdf-Datei
- 3.2 Die Weitergabe genetischer Information
- 3.3 Vererbung
- 3.3.1 Die Vererbung des Geschlechts als pdf-Datei
- 3.3.2 Gregor Mendels Werk +
- 3.3.2.1 Klassische Versuche +
- 3.3.2.2 Erklärung mit Hilfe der Chromosomentheorie als pdf-Datei
- 3.3.2.3 Rückkreuzung +
- 3.3.2.4 Der intermediäre Erbgang+
- 3.3.2.5 Dihybride Erbgänge+
- 3.3.2.6 Aufgaben als pdf-Datei
- 3.3.3 Genkopplung: Ausnahmen von der dritten Mendelschen Regel
- 3.3.3.1 Die Versuche von T. H. Morgan als pdf-Datei
- 3.3.3.2 Ausnahmen von der Ausnahme: Kopplungsbrüche +
- 3.3.3.3 Schreibweisen +
- 3.3.3.4 Genkartierung als pdf-Datei
Neu, 19.02.2014, Buch S.: 102 - 104
- 3.3.4 Erbgänge beim Menschen
- 3.3.4.1 Zusammenfassung des Lernzirkels "Humangenetik" als pdf-Datei
Beispiele zum Lösen von Stammbaumaufgaben: s. unten
Klausurstoff
1. Klausur am Mittwoch, 13.11.:
Neben dem Skript (Kap. 1 bis 2.2.2) eignen sich folgende Seiten im Buch (Natura 11) zur Vorbereitung auf die Klausur:
- S. 16 - 17: Die Zelle
- S. 18 - 19: Bau und Funktion von Zellorganellen (im Überblick, genauer: Chloroplasten und Mitochondrien)
- S. 20: Biomembranen
- S. 21: Membranproteine
- S. 22 - 23: Proteine
- S. 24: Enzyme sind Biokatalysatoren
- S. 25: Enzyme in Haushalt, Medizin und Technik (Nicht auswendig lernen! Infos sind aber ganz interressant)
- S. 26 - 27: Enzymaktivität
- S. 28 - 29: Hemmung von Enzymen
- S. 32: Einleitende Begriffe zum Thema Stoffwechsel
- S. 34: Äußere Einflüsse auf die Fotosynthese
- S. 36 - 37: Pflanzen brauchen blaues oder rotes Licht
- S. 38: Zweigeteilte Fotosynthese
- S. 39: Experimente
2. Klausur am - noch nicht festgelegt - :
Neben dem Skript (Kap. X und X) eignen sich folgende Seiten in den Schülbüchern (Natura 11) zur Vorbereitung auf die Klausur (Kapitel 4 entfällt!):
Wie man Stammbaumaufgaben löst
In der Regel muss man in Prüfungen begründet ableiten, nach welchem Mechanismus das betrachtete Merkmal vererbt wird. Eine typische Aufgabenstellung dazu lautet: "Zeigen Sie durch Ausschluss der Ihnen bekannten Erbgangstypen aus, um welche Art der Vererbung es sich hier handelt und geben Sie dann alle möglichen Genotypen der Personen an!" (oder so ähnlich).
Beispiele:
Autosomal-dominant vererbtes MerkmalZunächst prüft man immer ob das Merkmal DOMINANT oder REZESSIV vererbt wird. Der AUSSCHLUSS des REZESSIVEN Erbgangs ist hier aufgrund folgender Konstellation möglich: Nachdem nur ein DOMINANTER Erbgang bekannt ist (der autosomal-dominante) ergeben sich folgende Genotypen: |
Autosomal-rezessiver ErbgangZunächst prüft man ob das Merkmal DOMINANT oder REZESSIV vererbt wird. Der AUSSCHLUSS des DOMINANTEN Erbgangs ist hier aufgrund folgender Konstellation möglich: Hat man eine REZESSIVE Vererbung des Merkmals festgestellt, muss geprüft werden, ob eine GONOSOMALE oder AUTOSOMALE Vererbung vorliegt. Hier kann die GONOSOMALE Vererbung ausgeschlossen werden: Damit ergeben sich folgende Genotypen: |