Romantik: Unterschied zwischen den Versionen

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In der vierten Strophe gibt sich der zweite Geselle den  Verlockungen des Lebens hin. Diese  zahlreichen Verlockungen werden durch die Hyperbel „tausend Stimmen“(v.17) dargestellt.
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Diese Verlockungen führen ihn in seinem Leben auf Abwege , welche er mit allen Sinnen fühlt. Durch die Synästhesie „farbig klingenden Schlund“ (v. 20) wird Sehen mit Hören verbunden.
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Sein Lebensende wird vom lyrischen Ich unter Verwendung von negativ konnotierten Adjektiven als einsam und kalt beschrieben. Durch einen Diminutiv wird sein Leben mit einem Schifflein (v.23) vergleichen, durch das die Nichtigkeit seines Lebens dargestellt wird. Der damit verbundene Tod wird durch die Metapher , dass sein Schifflein am Grund lag (v.23) ausgedrückt.
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In der Strophe 6 vollzieht das lyrische Ich einen Perspektivwechsel damit es seine Gefühle für die zwei Gesellen ausdrücken kann. Er wechselt von einer neutralen berichtenden Figur im Präteritum zu einem persönlichen  Ich-Erzähler im Präsens .So schwellen ihm im Auge die Tränen (v. 29), um seine Traurigkeit mit Hilfe einer Metapher auszudrücken. Am Ende spricht er Gott in einer Apostrophé an :“Ach, Gott, führ uns liebreich zu Dir!“ (v. 30) .
  
 
== Gruppe 6: Interpretation: Das vorliegende Gedicht ist ein typisch romantisches Gedicht  ==
 
== Gruppe 6: Interpretation: Das vorliegende Gedicht ist ein typisch romantisches Gedicht  ==

Version vom 7. Februar 2012, 10:13 Uhr

Gruppenarbeit Ausformulierung Gedichtanalyse "Die zwei Gesellen"

Inhaltsverzeichnis

Gruppe 1: Einleitung - Motiv

Gruppe 2: Einleitung - Epoche

Gruppe 3: Äußere Form

Das Gedicht besteht aus 6 Strophen mit jeweils 5 Versen. Das Versmaß ist unregelmäßig, dreihebig und überwiegend daktylisch. Daneben finden sich auch Jamben, Trochäen und Anapäst. Sehr oft treten Auftakte auf. Es liegt ein gemischtes Reimschema vor, das aus Paarreimen, umarmenden Reimen, Kreuzreimen und vereinzelt Binnenreimen besteht (a b a a b). Es zieht sich eine gleichmäßige Kadenz der Form w m w w m durch alle Strophen. Daraus lässt sich schließen, dass dieses Gedicht keine bestimmte Bauform besitzt, allerdings ist es lied- bzw. balladenhaft.

Gruppe 4: Inhalt + sprachlich-stilistische Mittel (Strophe 1-3)

Inhalt+sprachliche Mittel

In der ersten Strophe geht es darum, dass zwei Gesellen im Frühling in die Welt hinausziehen, weil sie etwas erleben wollen. Es werden viele Adjektive, die positiv konnotiert sind, wie z.B. „jubelnd“ (V. 3) und „rüst´ge“ (V. 1), verwendet. Der Aufbruch der beiden wird zudem durch die Verwendung dynamischer Verben wie „zogen...hinaus“ (V. 1 + 5) unterstrichen. In der zweiten Strophe wird verdeutlicht, dass beide Gesellen guten Mutes sind und andere mit ihrer Fröhlichkeit anstecken. Ihre Zuversicht wird durch die Antithese „trotz Lust und Schmerz“ (V. 7) verdeutlicht, welche durch eine Anapher verknüpft wird.Zudem ist die Metapher „Sinnen und Herz“ (V. 10) zu erkennen, welche die Fröhlichkeit hervorhebt. In der dritten Strophe konzentriert sich das Gedicht auf den ersten Gesellen, welcher sich niedergelassen und eine Familie gegründet hat. Die Sesshaftigkeit wird durch die Synonyme „Hof und Haus“ (V. 12) sowie durch statische Verben wie „sehen“ (V. 14) verdeutlicht. Durch diverse Diminutive wie „Bübchen“ (V. 13) und „Stübchen“ (V. 14) wird außerdem dessen Wohlbefinden betont. Zudem wird hier ein typisches Motiv der Romantik verwendet, der Fensterblick „sah aus heimlichen Stübchen behaglich ins Feld hinaus“ (14+15).

Gruppe 5: Inhalt * Sprachlich-stilistische Mittel (Strophe 4-6)

In der vierten Strophe gibt sich der zweite Geselle den Verlockungen des Lebens hin. Diese zahlreichen Verlockungen werden durch die Hyperbel „tausend Stimmen“(v.17) dargestellt. Diese Verlockungen führen ihn in seinem Leben auf Abwege , welche er mit allen Sinnen fühlt. Durch die Synästhesie „farbig klingenden Schlund“ (v. 20) wird Sehen mit Hören verbunden.

Sein Lebensende wird vom lyrischen Ich unter Verwendung von negativ konnotierten Adjektiven als einsam und kalt beschrieben. Durch einen Diminutiv wird sein Leben mit einem Schifflein (v.23) vergleichen, durch das die Nichtigkeit seines Lebens dargestellt wird. Der damit verbundene Tod wird durch die Metapher , dass sein Schifflein am Grund lag (v.23) ausgedrückt.

In der Strophe 6 vollzieht das lyrische Ich einen Perspektivwechsel damit es seine Gefühle für die zwei Gesellen ausdrücken kann. Er wechselt von einer neutralen berichtenden Figur im Präteritum zu einem persönlichen Ich-Erzähler im Präsens .So schwellen ihm im Auge die Tränen (v. 29), um seine Traurigkeit mit Hilfe einer Metapher auszudrücken. Am Ende spricht er Gott in einer Apostrophé an :“Ach, Gott, führ uns liebreich zu Dir!“ (v. 30) .

Gruppe 6: Interpretation: Das vorliegende Gedicht ist ein typisch romantisches Gedicht