Hofkultur und höfisches Leben: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * Vor allem durch die Fürstbischöfe entstand eine Fülle von Residenzen in Bayern. |
Aktuelle Version vom 17. Februar 2009, 13:25 Uhr
Der folgende Betrag zum Thema "Hofkultur und höfisches Leben in der Zeit des Absolutismus" wurde von der Klasse 11b in Teamarbeit erstellt.
Inhaltsverzeichnis |
Die Ausrichtung der Kultur auf Hof und Krone
Wusstest du, ...
- ... dass die 'académie francaise' zu jeder Zeit aus 40 Gelehrten und Dichtern bestand?
- ... dass die Zeit unter Ludwig XIV. bis heute als die 'französische Klassik' gilt?
- ... dass sich Ludwig XIV. am liebsten in der Rolle des Sonnengottes Apollo gefiel? ('Sonnenkönig' = 'roi du soleil')
- ... dass Ludwig XIV. gern Ballett tanzte?
Französische Hofkultur als Vorbild für Europa
- Um die Bildung zu fördern, führte man Französisch als Sprache ein.
- Die Exklusivität der Adelsgesellschaft gegenüber den Untertanen wurde betont.
- Alle Residenzbauten waren kleiner als Versailles.
- Die Herausbildung der Fürstenhöfe hing mit der absolutistischen Staatsidee zusammen.
Barock und Rokoko
- Der Barock war prägend für die Zeit der Gegenreform und des Absolutismus und gilt überdies als letzter einheitlicher Kunst- und Lebensstil.
- Typisch für den Barock ist Üppigkeit und Vielfalt, sowie Systematik und unbedingte Symmetrie.
- Rokoko, der den Barock ablöste, verfolgte keine Ordnungsprinzipien, sondern Assymetrie.
- Das Wort "Barock" kommt aus dem Portugiesischem ("barucca") und bedeutet so viel wie "unregelmäßige, schiefrunde Perle".
- Der Barock breitete sich vor allem in den katholischen Ländern Europas aus.
Hofkultur und Bürgertum
- Dank des Verhaltenskodex werden private Gefühle und Angelegenheiten von öffentlichen Auftritten strengstens getrennt.
- Nur sichtbare Körperteile wurden gewaschen.
- Kultivierte Kreise aßen und tranken nur mit eigenem Besteck und aus eigenen Gläsern.
- Die strengen Regen von Versailles waren Richtlinien für alle, die der feinen Gesellschaft angehören wollten.
Der Absolutismus in Bayern
- Die Grundlagen des Absolutismus wurden in Bayern bereits durch Maximilian I. (um 1630) gelegt, der die politische Macht ausbaute und ein starkes Heer schuf.
- Maximilians Nachfolger Ferdinand Maria (1651-1679) sicherte dem Land eine fast 30jährige Friedenszeit, berief zum letzten Mal (1669) den Landtag und baute die absolutistische Herrschaft weiter aus.
- Trotz Landwirtschaft, Handel und Gewerbe nach merkantilistischen Gesichtspunkten reichte diese wirtschaftliche Entwicklung nicht aus, um die finanzielle Lage des Kurfürstentums zu verbessern.
- Diese hatten sich durch zahlreiche Kriege und ausschweifende höfische Lebensweise hoch verschuldet.
Die Welt des Barock in Bayern
- Die Barockschlösse Nymphenburg und Schleißheim wurden nach dem Vorbild von Versaille gebaut.
- Der Hof der Wittelsbacher galt als der prächtigste in Deutschland.
- 1718 entstand in Bayern das erste heizbare Hallenbad Europas.
- Vor allem durch die Fürstbischöfe entstand eine Fülle von Residenzen in Bayern.