1d1 Rödel Dramenanalyse: Unterschied zwischen den Versionen
(→Geschlossene und offene Form des Dramas:) |
|||
(2 dazwischenliegende Versionen von einem Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 22: | Zeile 22: | ||
==== Geschlossene und offene Form des Dramas: ==== | ==== Geschlossene und offene Form des Dramas: ==== | ||
− | (vgl. Übersicht im Buch | + | (vgl. Übersicht im Buch) |
− | + | ||
− | + | ||
==== Dialog: Inhalts- und Beziehungsseite ==== | ==== Dialog: Inhalts- und Beziehungsseite ==== | ||
Zeile 46: | Zeile 44: | ||
==== Verhalten im Dialog und Gesprächsführung ==== | ==== Verhalten im Dialog und Gesprächsführung ==== | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Figuren können: | + | - Figuren verfolgen ausgesprochene od. unausgesprochene Ziele (z. B. jmd. einschüchtern, jmd. überzeugen usw.)<br /> |
− | - | + | - Äußerung von Teilzielen in Sprechhandlungen (z. B. befehlen, kritisieren usw) <br /> |
− | - | + | |
+ | Figuren können:<br /> | ||
+ | - führende Rolle übernehmen <br /> | ||
+ | - untergeordnete Rolle übernehmen<br /> | ||
+ | - Dialogpartner teilen sich die führende Rolle → symmetrische Kommunikation<br /> | ||
+ | - Anderenfalls: → asymmetrische od. komplementäre Kommunikation<br /> | ||
− | + | Figuren können:<br /> | |
− | + | - Themen initiieren <br /> | |
− | - | + | - auf Beiträge des Dialogpartner reagieren<br /> |
− | + | ||
− | + | Sie können auf die Beiträge des Dialogpartner:<br /> | |
− | + | - Eingehen <br /> | |
− | + | - teilweise eingehen <br /> | |
− | + | - gar nicht eingehen <br /> | |
− | + | Figuren können den Sprecherwechsel gestalten: <br /> | |
− | - | + | - Zum Beitrag auffordern <br /> |
− | - | + | - Pause nutzen, um Wort zu ergreifen <br /> |
− | - | + | - ins Wort fallen <br /> |
+ | Gesprächsstörung: Ursachen können sein:<br /> | ||
+ | - mangelnde sprachliche & kommunikative Kompetenzen <br /> | ||
+ | - Täuschungen <br /> | ||
+ | - Fehldeutungen <br /> | ||
==== Sprachliche Gestaltung ==== | ==== Sprachliche Gestaltung ==== | ||
Zeile 81: | Zeile 79: | ||
auf einen Vers verteilt (schneller | auf einen Vers verteilt (schneller | ||
Austausch von Gedanken u. Erregungen) | Austausch von Gedanken u. Erregungen) | ||
− | Antilabe: Äußerungen von zwei oder | + | Antilabe: Äußerungen von zwei oder mehreren Personen in einem Vers |
− | + | ||
- 2. Prosa: in Dramen mit Realitätsnähe (Füllwörter wie "mh" oder "nicht wahr?" - Satzbrüche, Dialekt) | - 2. Prosa: in Dramen mit Realitätsnähe (Füllwörter wie "mh" oder "nicht wahr?" - Satzbrüche, Dialekt) |
Aktuelle Version vom 30. September 2011, 08:32 Uhr
Die Ergebnisse der präsentierten Zusammenfassungen in der Übersicht:
Inhaltsverzeichnis |
Grundtypen des Dramas:
a)Tragödie: -Im Zentrum unlösbarer Konflikt (z.B. Konflikt zwischen Adel und Bürgertum, soziale Konflikte) b)Komödie:-komisches/heiteres Bühnenwerk über menschliche Schwächen mit glücklichem Ausgang c)Tragikomödie:-Rahmen: tragischer Konflikt, verflochten mit Komik
Bauformen des Dramas:
- traditionell aristotelischer Aufbau:
1. Exposition 2. steigende Handlung 3. Höhepunkt und Peripetie (Wendepunkt) 4. fallende Handlung 5.Katastrophe
-analytisches Drama: Geschehnisse, die vor dem Einsetzen der dramatischen Handlung liegen, werden aufgedeckt -Zieldrama: das Geschehen entwickelt sich zu einem Ziel hin
Geschlossene und offene Form des Dramas:
(vgl. Übersicht im Buch)
Dialog: Inhalts- und Beziehungsseite
- Gesprächsinhalt - Beziehung der Teilnehmer zueinander (z.B. Nähe/Distanz)
Figuren und ihre Beziehung zueinander:
Gegenseitige Beeinflussung der Figuren (auch während des Dialogs möglich)
Formen und Funktionen der Figurenrede
- Monologe: Selbstgespräche, durch die Leser etwas über die Hintergründe erfahren
- Dialoge: siehe Monologe
- Botenberichte: Erzählen einer Sache, die nicht auf der Bühne passiert ist
Verhalten im Dialog und Gesprächsführung
- Figuren verfolgen ausgesprochene od. unausgesprochene Ziele (z. B. jmd. einschüchtern, jmd. überzeugen usw.)
- Äußerung von Teilzielen in Sprechhandlungen (z. B. befehlen, kritisieren usw)
Figuren können:
- führende Rolle übernehmen
- untergeordnete Rolle übernehmen
- Dialogpartner teilen sich die führende Rolle → symmetrische Kommunikation
- Anderenfalls: → asymmetrische od. komplementäre Kommunikation
Figuren können:
- Themen initiieren
- auf Beiträge des Dialogpartner reagieren
Sie können auf die Beiträge des Dialogpartner:
- Eingehen
- teilweise eingehen
- gar nicht eingehen
Figuren können den Sprecherwechsel gestalten:
- Zum Beitrag auffordern
- Pause nutzen, um Wort zu ergreifen
- ins Wort fallen
Gesprächsstörung: Ursachen können sein:
- mangelnde sprachliche & kommunikative Kompetenzen
- Täuschungen
- Fehldeutungen
Sprachliche Gestaltung
- Dialogbeiträge sind verfasst in 1. Versen oder 2. Prosa - 1. Verse: z. B. Rede und Gegenrede auf einen Vers verteilt (schneller Austausch von Gedanken u. Erregungen) Antilabe: Äußerungen von zwei oder mehreren Personen in einem Vers - 2. Prosa: in Dramen mit Realitätsnähe (Füllwörter wie "mh" oder "nicht wahr?" - Satzbrüche, Dialekt)