Q12 Biologie 2b3 2013-2014: Unterschied zwischen den Versionen
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<span style="color:#F00;"> Neu, 13.01.2014: Buch, S.: 117 (nur brauner Kasten: "Formen sozialer Verbände") + S. 124-127 (nicht alle Details!) </span> | <span style="color:#F00;"> Neu, 13.01.2014: Buch, S.: 117 (nur brauner Kasten: "Formen sozialer Verbände") + S. 124-127 (nicht alle Details!) </span> | ||
− | '''3. Sozialverhalten''' | + | '''3. Sozialverhalten''' <br> |
'''3.1 Kommunikation''' ''als'' [[media:3100_SozV1_Komm.pdf|pdf-Datei]] | '''3.1 Kommunikation''' ''als'' [[media:3100_SozV1_Komm.pdf|pdf-Datei]] | ||
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+ | <div style="padding:1px;background: #B0E2FF;border:5px solid #00008B;"> | ||
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+ | <center><table border="0" width="800px" cellpadding=5 cellspacing=15> | ||
+ | <tr><td width="800px" valign="top"> | ||
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+ | |width="800px"|'''Eine typische Aufgabenstellung im Abitur lautet: | ||
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+ | ''„[…] Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!“'' | ||
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+ | Bearbeiten Sie diesen Aufgabentyp folgendermaßen: <br> | ||
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+ | <span style="color:#8B0000;">'''1. Identifizieren Sie die Verhaltensform und nennen Sie den Fachbegriff!''' </span><br><br> | ||
+ | <span style="color:#8B008B;">'''2. Falls möglich, charakterisieren Sie das Verhalten mit typischen Attributen (Eigenschaften), bzw. grenzen Sie sie von anderen Verhaltensweisen ab!'''</span><br><br> | ||
+ | <span style="color:#551A8B;">'''3. Ordnen Sie dem allgemeinen Schema der Lernform konkrete Textstellen aus der Angabe zu!'''</span><br><br> | ||
+ | <span style="color:#FF0000;">'''4. Vermeiden Sie Anthropomorphismen (Vermenschlichungen)!''' </span> | ||
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+ | </td></tr></table></center> | ||
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+ | <div style="padding:1px;background: #B0E2FF;border:5px solid #00008B;"> | ||
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+ | <center><table border="0" width="800px" cellpadding=5 cellspacing=15> | ||
+ | <tr><td width="800px" valign="top"> | ||
+ | {| | ||
+ | |width="400px"|'''Beispiel 1''' | ||
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+ | ''Kuckucke legen Ihre Eier immer in das Nest der gleichen Wirtsvogelart. Untersuchungen zeigen, dass ein Kuckuck, der aus einem Ei geschlüpft ist, welches im Nest eines Rohrsängers lag und in das Nest eines Neuntöters überführt wurde seine Eier in das Nest eines Neuntöters legt. Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!'' | ||
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+ | |width="10px"| | ||
+ | |<span style="color:#8B0000;"> Zu 1.: Es handelt sich hier um eine '''(Objekt-)Prägung'''. </span> <br><br> | ||
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+ | <span style="color:#8B008B;"> Zu 2.: Bei der Prägung werden in einer '''sensiblen Phase''' bestimmte '''Eigenschaften eines Objekts dauerhaft und irreversibel''' erlernt. Später wird ein bestimmtes '''Verhalten''' auf dieses Objekt '''gerichtet'''. </span><br><br> | ||
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+ | <span style="color:#551A8B;"> Zu 3.: Die sensible Phase, in der Merkmale der Elterntiere (möglich wären hier: Aussehen, Gesang) erlernt werden, muss '''nach dem Schlüpfen''' erfolgen. Nach der Geschlechtsreife wird das Ver'''halten „Eier in Nest von Wirtsvogel legen“''' auf diese Tiere gerichtet.</span><br><br> | ||
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+ | </td></tr></table></center> | ||
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+ | <div style="padding:1px;background: #B0E2FF;border:5px solid #00008B;"> | ||
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+ | <center><table border="0" width="800px" cellpadding=5 cellspacing=15> | ||
+ | <tr><td width="800px" valign="top"> | ||
+ | {| | ||
+ | |width="400px"|'''Beispiel 2''' | ||
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+ | ''Kurz bevor ein Hund sein Fressen bekommt, holt das Frauchen den Dosenöffner aus der untersten Schublade des Küchenschrankes hervor. Nach einigen Tagen beginnt der Hund sofort zu speicheln, wenn das Frauchen die Schublade öffnet und darin herum sucht. Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!'' | ||
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+ | |width="10px"| | ||
+ | |<span style="color:#8B0000;"> Zu 1.: Es handelt sich hier um eine '''klassische Konditionierung'''. </span> <br><br> | ||
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+ | <span style="color:#8B008B;"> Zu 2.: Bei der klassischen Konditionierung erfolgt die '''Verknüpfung''' eines ursprünglich '''neutralen Reizes''' mit einem '''unbedingten Reiz''', der zu einer '''unbedingten Reaktion''' führt. Nach mehrmaligem, '''gleichzeitigem Präsentieren''' wird aus dem neutralen Reiz ein '''bedingter Reiz''', der jetzt ebenfalls die – jetzt '''bedingte – Reaktion''' auslöst. Wichtig bei dieser Art der Konditionierung ist das '''enge zeitliche Verhältnis''' in dem neutraler und unbedingter Reiz stehen müssen.</span><br><br> | ||
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+ | <span style="color:#551A8B;"> Zu 3.: '''unbedingter Reiz = Futter''' löst '''unbedingte Reaktion = Speicheln''' aus; '''neutraler Reiz = Klappern der untersten Schublade'''; neutraler Reiz wird zum bedingten Reiz (Schublade), der bedingte Reaktion (Speicheln) auslöst.</span><br><br> | ||
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+ | <center><table border="0" width="800px" cellpadding=5 cellspacing=15> | ||
+ | <tr><td width="800px" valign="top"> | ||
+ | {| | ||
+ | |width="400px"|'''Beispiel 3''' | ||
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+ | ''Bei der Balz beginnt der Auerhahn in der Morgendämmerung auf einem Baumstamm mit breit gefächertem, steil aufgerichtetem Schwanz und hochgerecktem Kopf zu singen.Interpretieren Sie dieses Verhalten aus ethologischer Sicht!'' | ||
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+ | |width="10px"| | ||
+ | |<span style="color:#8B0000;"> Zu 1.: Es handelt sich hierbei um '''ritualisiertes Verhalten'''. </span> <br><br> | ||
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+ | <span style="color:#8B008B;"> Zu 2.: Ritualisiert nennt man Verhaltensweisen, die aus einem '''anderen Bedeutungs- bzw. Funktionskreis''' stammen, jetzt allerdings nur noch '''Signalcharakter''' besitzen und der '''innerartlichen Kommunikation''' dienen. Häufig werden '''Verhaltenselemente stark vereinfacht, übertrieben, weggelassen''' oder '''rhythmisch wiederholt'''.</span><br><br> | ||
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+ | <span style="color:#551A8B;"> Zu 3.: Vermutlich ist die Verhaltensweise „Schwanz fächern“ und „Kopf aufrichten“ '''ursprünglich''' dem Funktionskreis '''Aggressionsverhalten''' (Vergrößerung der Körperumrisse) zu zuordnen. Bei der Balz dient sie dem '''Anlocken von Weibchen'''.</span><br><br> | ||
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+ | </td></tr></table></center> | ||
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== Klausurstoff == | == Klausurstoff == |
Version vom 18. Januar 2014, 10:49 Uhr
Termine
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Externe Links
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Hefteinträge
1. Anatomische und physiologische Grundlagen des Verhaltens
- 1.1 Vom Neuron zum Nervensystem
- 1.1.1 Der Bau eines idealisierten Neurons +
- 1.1.2 Das Reiz-Reaktions-Schema +
- 1.1.3 Evolutive Trends als pdf-Datei
- 1.2 Bioelektrische Grundlagen der Informationsverarbeitung
- 1.2.1 Das Ruhepotential als pdf-Datei
- 1.2.2 Das Aktionspotential als pdf-Datei
- 1.2.3 Die Erregungsweiterleitung als pdf-Datei
- 1.2.4 Die Verschlüsselung von Information in Aktionspotentialen als pdf-Datei
- 1.2.5 Die Erregungsübertragung an Synapsen als pdf-Datei
- 1.2.6 Die Verrechnung von Synapsensignalen als pdf-Datei
- 1.2.7 Synapsengifte - Kein Hefteintrag zum Download - nur AB im Unterricht ausgefüllt!
- 1.2.8 Wirkung von Drogen am Bsp. der Opiate Kein Hefteintrag, nur verkürzte Variante der Powerpointpräsentation als pdf-Datei
2. Verhalten von Tier und Mensch
- 2.1 Die Frage nach dem Warum +
- 2.2 Einteilung von Verhalten als pdf-Datei
Achtung, Buch-Wechsel! Ab sofort muss zur Vor- bzw. Nachbereitung des Unterrichts das normale Schulbuch, Natura 12 herangezogen werden.
2.3 Verhalten mit hohem Anteil an angeborenen Mechanismen +
- 2.3.1 Der unbedingte Reflex als pdf-Datei
- zu 2.3.1: ausgefülltes AB vom monosynaptischen Reflexbogen als pdf-Datei
- 2.3.2 In fünf Schritten vom Reiz zur Reaktion +
- 2.3.3 Habituation als pdf-Datei
- 2.3.4 Erbkoordination
- 2.3.4 Angeborene Verhaltensweisen beim Menschen als pdf-Datei (auch Buch: S. 152 - 153)
2.4 Verhalten mit einem hohen Anteil an erworbenen/erlernten Mechanismen +
- 2.4.1 Instinkt-Dressur-Verschränkung +
- 2.4.2 Prägung: Eine einfache Form des Lernen als pdf-Datei
- 2.4.3 Die klassische Konditionierung als pdf-Datei
- 2.4.4 Die operante Konditionierung als pdf-Datei
Neu, 13.01.2014: Buch, S.: 117 (nur brauner Kasten: "Formen sozialer Verbände") + S. 124-127 (nicht alle Details!)
3. Sozialverhalten
3.1 Kommunikation als pdf-Datei
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Klausurstoff
1. Klausur am:
Neben dem Skript (Kap. 1 bis 2.3.4 Teil 2: Attrappenversuche...) eignen sich folgende Seiten im Buch (Nautilus - Biologie. Neuronale Informationsverarbeitung und Natura 12) zur Vorbereitung auf die Klausur:
- Neuronale Informationsverarbeitung (S. 4)
- Bau eines Neurons (S. 5 - 7)
- Das Ruhepotential (S. 10 - 12)
- Aktionspotentiale (S. 12 - 16)
- Weiterleitung... (S. 16 - 17)
- Zur Geschwindigkeit der Nervenleitung (S. 17 - 19)
- Erregungsübertragtung an Synapsen (S. 21 - 25, ohne den lila Kasten auf S. 22)
- Verrechnung von Eingangssignalen am Neuron (S. 30)
- Reflexe (S. 100 - 101)
- Instinkthandlung (S. 102)
- Innere und äußere Faktorne (S. 103)
- Konzepte der klassischen Ethologie (S. 104)
- Instinktlehre - In die Kritik geraten (S. 105)
2. Klausur am:
Neben dem Skript (Kap. X und X) eignen sich folgende Seiten im Buch (Natura 1X) zur Vorbereitung auf die Klausur:
- Klausurstoff folgt -
Lösungsvorschläge für Aufgaben
- noch keine Lösungen für irgendwelche Aufgaben -