1d1 Rödel Dramenanalyse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus RMG-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Geschlossene und offene Form des Dramas:)
 
(5 dazwischenliegende Versionen von einem Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
Die Ergebnisse der präsentierten Zusammenfassungen in der Übersicht:
 +
 +
 
==== Grundtypen des Dramas: ====
 
==== Grundtypen des Dramas: ====
 
a)Tragödie: -Im Zentrum unlösbarer Konflikt (z.B. Konflikt zwischen Adel und Bürgertum, soziale Konflikte)
 
a)Tragödie: -Im Zentrum unlösbarer Konflikt (z.B. Konflikt zwischen Adel und Bürgertum, soziale Konflikte)
Zeile 19: Zeile 22:
 
==== Geschlossene und offene Form des Dramas: ====
 
==== Geschlossene und offene Form des Dramas: ====
  
 
+
(vgl. Übersicht im Buch)
  
 
==== Dialog: Inhalts- und Beziehungsseite ====
 
==== Dialog: Inhalts- und Beziehungsseite ====
Zeile 36: Zeile 39:
 
- Dialoge: siehe Monologe<br />
 
- Dialoge: siehe Monologe<br />
 
- Botenberichte: Erzählen einer Sache, die nicht auf der Bühne passiert ist<br />
 
- Botenberichte: Erzählen einer Sache, die nicht auf der Bühne passiert ist<br />
 +
 +
 +
 +
==== Verhalten im Dialog und Gesprächsführung  ====
 +
 +
 +
- Figuren verfolgen ausgesprochene od. unausgesprochene Ziele (z. B. jmd. einschüchtern, jmd. überzeugen usw.)<br />
 +
- Äußerung von Teilzielen in Sprechhandlungen (z. B. befehlen, kritisieren usw) <br />
 +
   
 +
Figuren können:<br />
 +
- führende Rolle übernehmen  <br />                     
 +
- untergeordnete Rolle übernehmen<br />
 +
- Dialogpartner teilen sich die führende Rolle → symmetrische Kommunikation<br />
 +
- Anderenfalls: → asymmetrische od. komplementäre Kommunikation<br />
 +
 +
Figuren können:<br />
 +
- Themen initiieren  <br />                                       
 +
- auf Beiträge des Dialogpartner reagieren<br />
 +
 +
Sie können auf die Beiträge des Dialogpartner:<br />
 +
- Eingehen          <br />           
 +
- teilweise eingehen                <br />
 +
- gar nicht eingehen          <br />
 +
 +
Figuren können den Sprecherwechsel gestalten: <br />             
 +
- Zum Beitrag auffordern        <br />
 +
- Pause nutzen, um Wort zu ergreifen  <br />     
 +
- ins Wort fallen <br />
 +
 +
Gesprächsstörung: Ursachen können sein:<br />
 +
- mangelnde sprachliche & kommunikative Kompetenzen <br />
 +
- Täuschungen <br />
 +
- Fehldeutungen <br />
 +
 +
==== Sprachliche Gestaltung ====
 +
 +
- Dialogbeiträge sind verfasst in 1. Versen oder 2. Prosa
 +
- 1. Verse: z. B. Rede und Gegenrede                           
 +
auf einen Vers verteilt (schneller                   
 +
Austausch von Gedanken u. Erregungen)                                                                           
 +
Antilabe: Äußerungen von zwei oder mehreren Personen in einem Vers
 +
- 2. Prosa: in Dramen mit Realitätsnähe (Füllwörter wie "mh" oder "nicht wahr?" - Satzbrüche, Dialekt)

Aktuelle Version vom 30. September 2011, 08:32 Uhr

Die Ergebnisse der präsentierten Zusammenfassungen in der Übersicht:


Inhaltsverzeichnis

Grundtypen des Dramas:

a)Tragödie: -Im Zentrum unlösbarer Konflikt (z.B. Konflikt zwischen Adel und Bürgertum, soziale Konflikte) b)Komödie:-komisches/heiteres Bühnenwerk über menschliche Schwächen mit glücklichem Ausgang c)Tragikomödie:-Rahmen: tragischer Konflikt, verflochten mit Komik


Bauformen des Dramas:

- traditionell aristotelischer Aufbau:

1. Exposition 2. steigende Handlung 3. Höhepunkt und Peripetie (Wendepunkt) 4. fallende Handlung 5.Katastrophe

-analytisches Drama: Geschehnisse, die vor dem Einsetzen der dramatischen Handlung liegen, werden aufgedeckt -Zieldrama: das Geschehen entwickelt sich zu einem Ziel hin


Geschlossene und offene Form des Dramas:

(vgl. Übersicht im Buch)

Dialog: Inhalts- und Beziehungsseite

- Gesprächsinhalt - Beziehung der Teilnehmer zueinander (z.B. Nähe/Distanz)


Figuren und ihre Beziehung zueinander:

Gegenseitige Beeinflussung der Figuren (auch während des Dialogs möglich)


Formen und Funktionen der Figurenrede

- Monologe: Selbstgespräche, durch die Leser etwas über die Hintergründe erfahren
- Dialoge: siehe Monologe
- Botenberichte: Erzählen einer Sache, die nicht auf der Bühne passiert ist


Verhalten im Dialog und Gesprächsführung

- Figuren verfolgen ausgesprochene od. unausgesprochene Ziele (z. B. jmd. einschüchtern, jmd. überzeugen usw.)
- Äußerung von Teilzielen in Sprechhandlungen (z. B. befehlen, kritisieren usw)

Figuren können:
- führende Rolle übernehmen
- untergeordnete Rolle übernehmen
- Dialogpartner teilen sich die führende Rolle → symmetrische Kommunikation
- Anderenfalls: → asymmetrische od. komplementäre Kommunikation

Figuren können:
- Themen initiieren
- auf Beiträge des Dialogpartner reagieren

Sie können auf die Beiträge des Dialogpartner:
- Eingehen
- teilweise eingehen
- gar nicht eingehen

Figuren können den Sprecherwechsel gestalten:
- Zum Beitrag auffordern
- Pause nutzen, um Wort zu ergreifen
- ins Wort fallen

Gesprächsstörung: Ursachen können sein:
- mangelnde sprachliche & kommunikative Kompetenzen
- Täuschungen
- Fehldeutungen

Sprachliche Gestaltung

- Dialogbeiträge sind verfasst in 1. Versen oder 2. Prosa - 1. Verse: z. B. Rede und Gegenrede auf einen Vers verteilt (schneller Austausch von Gedanken u. Erregungen) Antilabe: Äußerungen von zwei oder mehreren Personen in einem Vers - 2. Prosa: in Dramen mit Realitätsnähe (Füllwörter wie "mh" oder "nicht wahr?" - Satzbrüche, Dialekt)