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Version vom 16. Mai 2010, 21:58 Uhr von Maria Eirich (Diskussion | Beiträge)

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Unser Konzept - Die Testphase - Erfahrungen aus dem Unterricht


Als Anregung für Kollegen dokumentieren wir hier unsere Unterrichtsideen und Erfahrungen mit den Netbooks.



Geschichte: Erstellen einer Zeitung

Die Schüler sollten zum Thema "Wirtschaftswunder in den 50er Jahren" in Gruppenarbeit eine Zeitungsseite aus den 50er Jahren gestalten, die die zentralen Themen der damaligen Zeit aufgreift. Dafür recherchierten die Schüler zunächst auf vorgegebenen Seiten, sammelten diese und setzen diese zu neuen Artikeln zusammen.


Vorteile der Arbeit mit den Netbooks aus meiner Sicht:

  • Entspannte Arbeitsatmosphäre
  • "Wirkliche" Gruppenarbeit möglich, da die Schüler an Tischgruppen gemeinsam arbeiten konnten
  • hohe Motivation der Schüler
  • positiv für die Schreibmotivation, da die Texte ständig verändert werden können, ohne dass alles neu geschrieben werden muss
  • Stärkung der Sozialkompetenz, da die Schüler sich untereinander gegenseitige Hilfestellungen geben


mehr dazu:

- Netbooks im Geschichtsunterricht (Vortragsfolien vom Informationsabend)

- Marshallplanhilfe - Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg(Projektseite im RMG-Wiki)

Geschichte: Pyramidenbau und Totenkult (Projekt 6. Klasse - Jörg Thelenberg)

Zur Projektseite

Idee und Durchführung

  • Schülern PCs zugänglich machen, obwohl PC-Räume zu dieser Zeit nicht frei, um gute online-Quellen zum Thema zu nutzen.
  • im Klassenzimmer in zufällig zusammengesetzten 4er-Gruppen arbeiten. Das geht im PC Raum schlecht, da die Sitzweise 4 Personen an „ihrem" Gruppentisch nicht zulässt.
  • Netbooks werden kombiniert mit Geschichtsbüchern als weitere Quelle. Ebenso wechselt die Arbeit mit Schreibblock und Stift ab mit der Eingabe am Netbook.
  • Zeitrahmen: zweimal 45 Min. (Einige Gruppen arbeiten noch von zu Hause weiter)
  • Arbeitsauftrag, Materialien für die Gruppen sowie z.B. Regeln der Gruppenarbeit liegen im Wiki. Es entfällt das Problem, dass Schüler Materialien und Zwischenergebnisse nicht dabei haben und die Gruppe nicht weiterarbeiten kann.
  • Die Schüler tragen ihre Ergebnisse direkt auf der persönlichen Benutzerseite im Wiki ein. Dadurch haben andere Gruppenmitglieder und der Lehrer immer die Möglichkeit, sich aktuell über den Stand der Bearbeitung bzw. noch unerledigte Aufgaben zu informieren.
  • Die Gruppe kann ihre Ergebnisse auch noch außerhalb der Arbeitszeit im Unterricht fertig stellen, wobei sogar SchülerInnen aus völlig verschiedenen Ecken des Landkreises "zusammen" an ihrem Gruppenergebnis arbeiten.

G-projekt-09-1.jpg

  • Der Lehrer kann schließlich die Ergebnisse sichten, ggf. ergänzen und auf der Endgültigen Projektseite zusammenfassen (das konnte hier noch nicht von den Schülern gemacht werden, da die anspruchsvollere Formatierung und Bildeinbindung zu diesem Zeitpunkt im Schuljahr nicht geübt war)
  • Präsentation der Ergebnisse auf Projektseite

Ergebnisse:

  • Positive Reaktion der SchülerInnen auf Netbooks
  • in 90% gute Beherrschung der grundlegenden Fertigkeiten bei der Bedienung und Texteingabe (Probleme bestehen eher wegen vergessener Wiki-Passwörter und z.T. Auseinandersetzungen in Gruppen).
  • Anfänglich hohe Ablenkung durch die verlockende, eingebaute Webcam und die Tatsache, dass hier Touchscreens vorhanden sind. Diese Problem verläuft sich aber zunehmend.
  • Kritik einiger Schüler an den sehr kleinen Monitoren. Problem kann aber z.T. durch Hilfe bei der Nutzung einer größeren Anzeigeschrift gelöst werden.


G-projekt-09-2.jpg


Spanisch - Fotostory

Netbook als Kamera - Beitrag von Stefanie Brummer (Referendarin am RMG im SJ 2008/09)
Netbooks im Spanisch01.jpg


Mathematik

Thema: Eigenschaften ganzrationaler Funktionen

Netbookeinsatz:

  • Eigenständiges Erarbeiten des Zusammenhangs zwischen Funktionsterm und Verlauf des Graphen mit Geogebra
  • Bearbeitung von Aufgaben aus dem Schulbuch: GeoGebra als Kontrolle bzw. als Teil der Aufgabenstellung
  • (vgl. Präsentation von Schülerinnen einer 10. Klasse zum Netbooks im Mathematikunterricht)

Erfahrung:

  • hohe Akzeptanz und Motivation
  • erleichtert das Verstehen mathematischer Zusammenhänge
  • Netbooks werden ganz selbstverständlich eingesetzt, Bedarf besteht (wie der Taschenrechner auch)
  • eher nicht geeignet als Heftersatz (wie von manchen Schülern gewünscht)
  • Sorge von Schülerinnen: Arbeiten nur noch am PC, nicht mehr klassisch mit Stift und Papier ("man muss den Graphen doch auch selbst zeichnen können")

-- Andrea Schellmann


Natur- und Technik

Netbooks NuT 1.jpg
Netbooks NuT 2.jpg

Netbooks im Natur-und-Technik-Unterricht - Beitrag von T. Lux (Natur-und-Technik-Lehrer)

Nachdem die Klasse 6f kurzfristig im Fach Natur und Technik noch in die Testphase mit aufgenommen wurde, konnten die Notebooks einem richtigen Freiland-Versuch unterzogen werden:
Bei leichtem Nieselregen und ohne große Einleitung und Erklärungen meinerseits, gelang es den Schülern intuitiv die Netbooks und vor allem die eingebaute Kamera zu bedienen, um die Bäume des Schulgartes zu portraitieren. Die festgestellten Eigenschaften im Überblick:

+ sehr robust

+ leicht und handlich, daher auch im Freiland hervorragend einsetzbar

~ Bilder der Kamera akzeptabel, Handhabung teilweise etwas gewöhnungsbedürftig


Fazit: Die anfängliche Skepsis meinerseits verlüchtigte sich sehr schnell, nachdem klar wurde, wie unproblematisch sich die Netbooks gerade im Freiland einsetzen lassen. Vor allem im Natur-und-Technik-, bzw. im Biologieunterricht wird dieses Werkzeug in Zukunft sicherlich für Abwechslung beim Unterrichten sorgen können.

Weblinks