Hexenmuseum Zeil: Unterschied zwischen den Versionen

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Zeil a. Main war im 17. Jahrhundert als Richtstätte des Hochstifts Bamberg Schauplatz großer Hexenverfolgungen und –-verbrennungen. Über 400 sogenannte „Hexen“ wurden damals verbrannt. Eine Dokumentation im Originalschauplatz Stadtturm und im angebauten Fronhaus informiert darüber und sensibilisiert die Besucher für dieses komplexe Thema. Die Aufarbeitung zahlreicher Dokumente, wie das Tagebuch des Johann Langhans, der selbst Opfer wurde, Briefe und Protokolle der Vernehmungen und Folterungen der betroffenen Menschen machen dies möglich.
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<left>Zeil a. Main war im 17. Jahrhundert als Richtstätte des Hochstifts Bamberg Schauplatz großer Hexenverfolgungen und –-verbrennungen. Über 400 sogenannte „Hexen“ wurden damals verbrannt. Eine Dokumentation im Originalschauplatz Stadtturm und im angebauten Fronhaus informiert darüber und sensibilisiert die Besucher für dieses komplexe Thema. Die Aufarbeitung zahlreicher Dokumente, wie das Tagebuch des Johann Langhans, der selbst Opfer wurde, Briefe und Protokolle der Vernehmungen und Folterungen der betroffenen Menschen machen dies möglich.
Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm.<br />
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Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm.<br /><br />
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Am 20. November 2011 eröffnete die Stadt Zeil a. Main das Dokumentations- und  
 
Am 20. November 2011 eröffnete die Stadt Zeil a. Main das Dokumentations- und  
 
Zeiler Hexenturm, in dem die Geschichte der Hexenverfolgung anschaulich dargestellt wird. Die direkt an den oberen Stadtturm angrenzende ehemalige Fronveste (Gefängnis) wurde saniert und der historische Zugang zum Turm, der ehemals über den Wehrgang der Stadtmauer erschlossen war, wurde wieder hergestellt. Der Stadtturm selbst beherbergt bauliche Überreste eines Kerkers aus der Zeit der Hexenverfolgung, die beim Besuch des Zeiler Hexenturms ebenfalls besichtigt werden können. Der Aktivraum im Erdgeschoss der ehemaligen Fronveste wird vielseitig genutzt. Er bietet durch seine multimediale Ausstattung und flexible Bestuhlung einen Raum für Seminare, Vorträge, pädagogische Aktivitäten v. a. für Schulklassen und Vereine und beherbergt eine Leseecke für Besucher mit Literatur rund um das Thema Hexenverfolgung.<br /><br />
 
Zeiler Hexenturm, in dem die Geschichte der Hexenverfolgung anschaulich dargestellt wird. Die direkt an den oberen Stadtturm angrenzende ehemalige Fronveste (Gefängnis) wurde saniert und der historische Zugang zum Turm, der ehemals über den Wehrgang der Stadtmauer erschlossen war, wurde wieder hergestellt. Der Stadtturm selbst beherbergt bauliche Überreste eines Kerkers aus der Zeit der Hexenverfolgung, die beim Besuch des Zeiler Hexenturms ebenfalls besichtigt werden können. Der Aktivraum im Erdgeschoss der ehemaligen Fronveste wird vielseitig genutzt. Er bietet durch seine multimediale Ausstattung und flexible Bestuhlung einen Raum für Seminare, Vorträge, pädagogische Aktivitäten v. a. für Schulklassen und Vereine und beherbergt eine Leseecke für Besucher mit Literatur rund um das Thema Hexenverfolgung.<br /><br />
  
 
Im ersten Obergeschoss ist eine Dauerausstellung zum Thema Hexenverfolgung eingerichtet, die neben Informationen und Dokumenten zur Geschichte der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung dem Besucher sowohl durch die räumliche Inszenierung als auch durch den Einsatz audiovisueller Mittel emotionale und persönliche Impulse gibt, die das Phänomen der Hexenverfolgung für den heutigen Menschen nachvollziehbar macht und so Denkanstösse in Gang bringt. Im Dachgeschoss finden wechselnde Ausstellungen statt (siehe „Wechselausstellung“). Hier befindet sich auch der historische Zugang zum Stadtturm.
 
Im ersten Obergeschoss ist eine Dauerausstellung zum Thema Hexenverfolgung eingerichtet, die neben Informationen und Dokumenten zur Geschichte der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung dem Besucher sowohl durch die räumliche Inszenierung als auch durch den Einsatz audiovisueller Mittel emotionale und persönliche Impulse gibt, die das Phänomen der Hexenverfolgung für den heutigen Menschen nachvollziehbar macht und so Denkanstösse in Gang bringt. Im Dachgeschoss finden wechselnde Ausstellungen statt (siehe „Wechselausstellung“). Hier befindet sich auch der historische Zugang zum Stadtturm.
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Version vom 23. April 2013, 15:04 Uhr

<left>Zeil a. Main war im 17. Jahrhundert als Richtstätte des Hochstifts Bamberg Schauplatz großer Hexenverfolgungen und –-verbrennungen. Über 400 sogenannte „Hexen“ wurden damals verbrannt. Eine Dokumentation im Originalschauplatz Stadtturm und im angebauten Fronhaus informiert darüber und sensibilisiert die Besucher für dieses komplexe Thema. Die Aufarbeitung zahlreicher Dokumente, wie das Tagebuch des Johann Langhans, der selbst Opfer wurde, Briefe und Protokolle der Vernehmungen und Folterungen der betroffenen Menschen machen dies möglich. Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm.

Am 20. November 2011 eröffnete die Stadt Zeil a. Main das Dokumentations- und Zeiler Hexenturm, in dem die Geschichte der Hexenverfolgung anschaulich dargestellt wird. Die direkt an den oberen Stadtturm angrenzende ehemalige Fronveste (Gefängnis) wurde saniert und der historische Zugang zum Turm, der ehemals über den Wehrgang der Stadtmauer erschlossen war, wurde wieder hergestellt. Der Stadtturm selbst beherbergt bauliche Überreste eines Kerkers aus der Zeit der Hexenverfolgung, die beim Besuch des Zeiler Hexenturms ebenfalls besichtigt werden können. Der Aktivraum im Erdgeschoss der ehemaligen Fronveste wird vielseitig genutzt. Er bietet durch seine multimediale Ausstattung und flexible Bestuhlung einen Raum für Seminare, Vorträge, pädagogische Aktivitäten v. a. für Schulklassen und Vereine und beherbergt eine Leseecke für Besucher mit Literatur rund um das Thema Hexenverfolgung.

Im ersten Obergeschoss ist eine Dauerausstellung zum Thema Hexenverfolgung eingerichtet, die neben Informationen und Dokumenten zur Geschichte der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung dem Besucher sowohl durch die räumliche Inszenierung als auch durch den Einsatz audiovisueller Mittel emotionale und persönliche Impulse gibt, die das Phänomen der Hexenverfolgung für den heutigen Menschen nachvollziehbar macht und so Denkanstösse in Gang bringt. Im Dachgeschoss finden wechselnde Ausstellungen statt (siehe „Wechselausstellung“). Hier befindet sich auch der historische Zugang zum Stadtturm. </left>