Genus

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Es gibt zwei grammatikalische Geschlechter, das männliche und das weibliche, und dementsprechend auch jeweils einen Artikel für jedes Geschlecht. Anders als im Spanischen ist es kaum möglich, anhand der Wortendungen das Genus eines Nomens herauszufinden. So sind garçon (Junge), poisson (Fisch) und hérisson (Igel) alle männlich, während chanson (Lied), leçon (Unterrichtsstunde) und boisson (Getränk) zu den femininen Substantiven gehören. Es muss also der Artikel mitgelernt werden.

Die Geschlechter stimmen oft nicht mit jenen überein, die man im Deutschen gewöhnt ist.

   * la lune – [laˈlyn] – der Mond
   * le soleil – [ləsɔˈlɛj] – die Sonne

Das Neutrum findet im Französischen keine Entsprechung. Wörter, die im Deutschen das neutrale Genus haben, sind im Französischen entweder männlich oder weiblich. Vor Adjektive wird der männliche Artikel gesetzt, also le beau → „das Schöne“.

Nomen wie amour (Liebe), eau (Wasser) und air (Luft) stiften oft Verwirrung unter den Französischlernenden und auch innerhalb der für die französische Grammatik zuständigen Behörden. Obwohl amour im Singular männlich ist, erläutert die Académie française, dass es im Plural bereits sowohl weiblich als auch männlich benutzt worden sei.