Ortsverständnis

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→Didaktischer Kommentar
A view from East Cliff Beach across to Charmouth and Stonebarrow Hill - geograph.org.uk - 106.jpg

(noch im Entstehen) Die Geschichte vom„Geisterschiff“ von Dietlof Reiche spielt, wie du weißt, am Meer. Seit langer Zeit schon, beschäftigen sich viele Wissenschaftler mit dem Meer. So gibt es unter anderem Ozeanologen (die sich mit dem Meer befassen) und Meteorologen (die das Wetter untersuchen). Beides sind Teilgebiete der Geographie, was im Deutschen soviel bedeutet wie Erdkunde. Jeder beschäftigt sich mit einem anderen Gebiet. Jedoch haben alle großes Interesse an den Vorgängen rund um das Meer. Über die Zeit hat sich in geographischen Kreisen eine Fachsprache entwickelt. Diese ermöglicht den Wissenschaftlern, komplizierte Vorgänge in einem Wort zu beschreiben. Auch im „Geisterschiff“ kommen solche Fachausdrücke vor. Im folgenden Text werden einige davon erklärt. Auf den Fotos kannst du einige Phänomene aehen, so wie sie in der Natur auftauchen!

Arbeitsauftrag: 1.Lies dir den Text aufmerksam durch! 2.Beachte beim zweiten Lesen alle wichtigen, dir unbekannten geographischen Fachbegriffe und notiere sie auf einem Blatt! 3.Tausche jetzt das Blatt mit den gesammelten Begriffen mit deinem Banknachbarn. 4.Einigt euch, wer die Rolle des „Reporters“ und wer die Rolle des „Fachmanns“ übernimmt. Der „Reporter“ stellt Fragen zu den notierten Begriffen, der „Fachmann“ beantwortet diese so gut er kann. Danach werden die Rollen vertauscht und die Begriffe auf dem anderen Blatt geklärt! 5.Einigt euch gemeinsam auf eine Definition zu den Begriffen. Versucht, die Begriffe möglichst genau und verständlich zu beschreiben. Diese Erklärung sollte nicht länger als zwei Sätze sein!


Sicher hast du schon mal im Urlaub oder auf Bildern festgestellt, dass die Küsten nicht nur in geraden Linien verlaufen. Sobald das Meer in das Festland hineinragt und eine zungenähnliche Form aufweißt, spricht man von einer Bucht. In Gewässern Nordeuropas nennt man diese Land-, bzw. Meeresformen auch Fjorde. Eine solche Bucht wird auch oft von Menschen genutzt. Nicht nur zum Baden, sondern auch als Anlegestelle für Schiffe. Hierzu wird die Küste befestigt und der Meeresgrund in der Bucht ausgebaggert. In diesem Hafenbecken können die Schiffe sicher vertäut werden und sind vor stürmischen Böen (also starken, plötzlichen Windestößen) geschützt. Damit der Hafen auch wirklich sicher ist, werden in einiger Entfernung sogenannte Deiche gebaut. Ein Deich verhindert dass das Meerwasser über die Ufer tritt und das Land überspült. Ein anderes Wort für Deich ist Damm oder Schutzwall, was du vielleicht schon eher gehört haben könntest. Die Höhe dieser von Menschen ins Meer gebauten „Erdmauer“ kann man anhand der Deichkrone messen. Sie ist der höchste Punkt auf dem Deich. Wenn du schon einmal an einem Seebad gewesen bist, weißt du aber, dass es noch viele andere „merkwürdige“ und interessante Sachen und Vorgänge gibt. In solchen am Meer gelegenen Erholungsgebieten ist auch oft das Phänomen der Ebbe, bzw. der Flut zu beobachten. Sicherlich hast du schon einmal was davon gehört. Ebbe bezeichnet das Geschehen, wenn sich das Meer aufgrund der starken Kräfte von Sonne und Mond zurückzieht. Wenn dann dort, wo vorher noch Meer war, jetzt der Meeresboden ohne Wasser über ihm vor uns liegt, spricht man auch von Trockenfallen. Den zurückbleibenden schlammigen Boden nennt man auch Watt. Hier leben unzählige kleine Meeresbewohner, wie Würmer, Muscheln und vieles mehr. Diese Gebiete sind meistens als Naturschutzgebiet unter Schutz gestellt, da Watt gebiete sehr selten geworden sind.In Zeiten der Ebbe kann man auf dem Watt spazieren gehen.

Husum Harbour c.jpg
Southport Pier end - geograph.org.uk - 146.jpg

Die Flut bezeichnet den umgekehrten Vorgang, also das „Zurückkommen“ des Meerwassers. Das Gebiet, das den Rückgang des Wassers erwartet, wird auch Flutgebiet genannt. Jetzt ist Vorsicht geboten. Vor allem die Spaziergänger sollten sich beeilen. Denn das Wasser fließt sehr schnell in das Flutgebiet zurück. Ebbe und Flut finden immer an den gleichen Orten in einem gleichbleibenden Wechsel statt. Aber das wohl spannendste Geschehen für viele Menschen ist das so genannte Wetterleuchten. Dabei handelt es sich um Blitze, die sehr weit weg sind, und durch die Wolken als „Licht“ erscheinen . Das führt dazu, dass zwar kein Donner zu hören ist, aber die Nacht in kurzen Abständen hell erleuchtet wird.

Hoffentlich konnte der Text dir einige Dinge und Vorgänge, die es an Meerregionen gibt erklären. Aber noch toller wäre es, wenn du dich jetzt so für einige dieser Dinge interessierst, dass du dich selber noch genauer informierst. Und vielleicht hast du ja mit deinen Eltern, Verwandten oder Freunden einmal die Gelegenheit, ans Meer zu fahren, damit du dir alles besser vorstellen kannst.

Aufgabe 6.:Jetzt habt ihr hoffentlich genug Wissen gesammelt, um das Kreuzworträtsel lösen zu können. Bearbeitet in Partnerarbeit das Kreutzworträtsel! Viel Spaß dabei!

Hafenbecken Wasserbereich des Meeres, der zum Ankern und Be- und Entladen von Schiffen dient
Ebbe Das Sinken des Meeresspiegels infolge der Gezeiten
Flutgebiet Überschwemmter Bereich infolge der Gezeiten
Watt Flächen an einer Gezeitenküste, die bei Niedrigwasser trocken fallen
Deichkrone Höchster Bereich eines künstlich aufgeschütteter Damm
heftiger Windstoß
Trockenfallen Austrocknen von Meeresboden
Wetterleuchten Widerschein von Blitzen
Seebad Kurort am Meer
Bucht Einbiegung eines Gewässers oder einer Landfläche

Hausaufgabe: Zeichnet eine Karte, die die Orte aus dem Geisterschiff zeigt. Bezeichne die Orte auf der Karte mit geographischen Begriffen!


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