Kommentar zur Lektüresequenz: Unterschied zwischen den Versionen

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Tolle Sequenz!
 
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=== Zwischenevaluation des Projektes von Seiten des Universitätsseminars ===
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''Das „Wiki-Projekt“ war Teil eines Seminars zum Thema „E-learning im Deutschunterricht“ am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Augsburg. Es stellte den Endpunkt des Seminars dar, in dem zuvor verschiedene Formen der virtuellen Lehre vorgestellt und in kleineren Übungssequenzen erprobt wurden. Die Erstellung der Aufgaben war dabei das umfangreichste Projekt.<br /> Nachfolgend einige Aspekte, die sich bei einer ersten Auswertung der Ergebnisse einer Befragung der Studierenden ergeben haben:''<br /><br />
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Grundsätzlich wurde das Projekt begrüßt, da es dem von Lehramtsstudenten vielfach geäußerten Wunsch nach einem „größeren Praxisbezug“ nachkam. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Zusammenarbeit mit den Schülern und entsprechend positiv wurde das Projekt aufgenommen.<br /><br />
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Die Arbeit mit einem Wiki war nahezu allen Studierenden bisher unbekannt. Die ersten Schritte mit der Plattform wurden daher auch als ungewohnt, zum Teil auch als schwierig empfunden. Nach einer Einarbeitungszeit fand sich der Kurs mit den Vorgaben zur Gestaltung der Seiten aber recht gut zurecht, was insbesondere auch der intensiven Betreuung durch Frau Weber zu verdanken war.<br /><br />
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Die große Mehrheit der Studierenden bewertete das Projekt als „sinnvoll“ oder „sehr sinnvoll“. Neben der Auswahl des Lektüretextes wurden vor allem die vielfachen Möglichkeiten der Aufgabengestaltung positiv bewertet.
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Etwas geringer war jedoch der Anteil derjenigen, die die Frage bejahten, ob sie auch in ihrer zukünftigen Tätigkeit als Lehrer mit einem Wiki arbeiten würden. Als Gründe für die Skepsis wurden u.a. die erwarteten „technischen Schwierigkeiten“ bei der Erstellung der Seiten oder Probleme der Adaption der Lehrinhalte genannt. Insgesamt äußerte aber die Mehrheit der Studierenden, dass sie sich ein weiteres „Wiki-Projekt“ vorstellen könnten.<br /><br />
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Wichtig gestaltete sich gerade auch aus meiner Perspektive das Anliegen, dass inhaltliche und didaktische Fragestellungen nicht völlig in den Hintergrund gerieten. Das Problem, dass sich die Gestalter der einzelnen Seiten ohne eine allzu tiefe didaktische Analyse nur auf das technisch Machbare konzentrieren, wurde gerade durch die wiederholten Aufforderungen, die Arbeit auf einer eigenen Seite zu reflektieren, jedoch erheblich verringert.<br /><br />
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Bedauert wurde letztlich aber doch, dass es zu keiner persönlichen Begegnung der Lerngruppen gekommen ist. Die Online-Kommunikation wurde im Vergleich zu einem direkten Austausch oftmals als defizitär empfunden, auch wenn die wesentlichen Absprachen termingerecht und korrekt eingehalten wurden. Dieses Bild ergab sich übrigens auch bei den anderen virtuellen Lehreinheiten, die in dem Seminar durchgeführt wurden. Das Verfahren des ''blended learning'' wurde dementsprechend gegenüber einer rein virtuellen Lehre von Seiten der Studierenden bevorzugt. Gleichwohl wurden aber auch das Potential für eine Zusammenarbeit über größere räumliche Distanzen vor allem von Studierenden einer Fremdsprache begrüßt.  <br /><br />
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Zusammenfassend lässt sich daher festhalten, dass das Projekt eine deutliche Bereicherung des Seminars dargestellt hat und dass insbesondere die Möglichkeit der Arbeit mit – so eine Studierende – „echten Schülern“ positiv bewertet wurde. <br />
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Aus diesem Grund sei der Klasse 6f sowie Frau Weber nochmals sehr für die Möglichkeit der Zusammenarbeit gedankt.<br /><br />
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''Holger Zimmermann''

Version vom 12. März 2010, 16:30 Uhr

Sie sind herzlich eingeladen, die vorliegende Unterrichtssequenz in ihrer Gesamtheit oder in einzelnen Teilen zu kommentieren. Über ein positives Feedback, aber auch über kritische Anregungen würden wir uns freuen.

Das Deutschseminar der Universität Augsburg

Tolle Sequenz!


Zwischenevaluation des Projektes von Seiten des Universitätsseminars

Das „Wiki-Projekt“ war Teil eines Seminars zum Thema „E-learning im Deutschunterricht“ am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Augsburg. Es stellte den Endpunkt des Seminars dar, in dem zuvor verschiedene Formen der virtuellen Lehre vorgestellt und in kleineren Übungssequenzen erprobt wurden. Die Erstellung der Aufgaben war dabei das umfangreichste Projekt.
Nachfolgend einige Aspekte, die sich bei einer ersten Auswertung der Ergebnisse einer Befragung der Studierenden ergeben haben:


Grundsätzlich wurde das Projekt begrüßt, da es dem von Lehramtsstudenten vielfach geäußerten Wunsch nach einem „größeren Praxisbezug“ nachkam. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Zusammenarbeit mit den Schülern und entsprechend positiv wurde das Projekt aufgenommen.

Die Arbeit mit einem Wiki war nahezu allen Studierenden bisher unbekannt. Die ersten Schritte mit der Plattform wurden daher auch als ungewohnt, zum Teil auch als schwierig empfunden. Nach einer Einarbeitungszeit fand sich der Kurs mit den Vorgaben zur Gestaltung der Seiten aber recht gut zurecht, was insbesondere auch der intensiven Betreuung durch Frau Weber zu verdanken war.

Die große Mehrheit der Studierenden bewertete das Projekt als „sinnvoll“ oder „sehr sinnvoll“. Neben der Auswahl des Lektüretextes wurden vor allem die vielfachen Möglichkeiten der Aufgabengestaltung positiv bewertet. Etwas geringer war jedoch der Anteil derjenigen, die die Frage bejahten, ob sie auch in ihrer zukünftigen Tätigkeit als Lehrer mit einem Wiki arbeiten würden. Als Gründe für die Skepsis wurden u.a. die erwarteten „technischen Schwierigkeiten“ bei der Erstellung der Seiten oder Probleme der Adaption der Lehrinhalte genannt. Insgesamt äußerte aber die Mehrheit der Studierenden, dass sie sich ein weiteres „Wiki-Projekt“ vorstellen könnten.

Wichtig gestaltete sich gerade auch aus meiner Perspektive das Anliegen, dass inhaltliche und didaktische Fragestellungen nicht völlig in den Hintergrund gerieten. Das Problem, dass sich die Gestalter der einzelnen Seiten ohne eine allzu tiefe didaktische Analyse nur auf das technisch Machbare konzentrieren, wurde gerade durch die wiederholten Aufforderungen, die Arbeit auf einer eigenen Seite zu reflektieren, jedoch erheblich verringert.

Bedauert wurde letztlich aber doch, dass es zu keiner persönlichen Begegnung der Lerngruppen gekommen ist. Die Online-Kommunikation wurde im Vergleich zu einem direkten Austausch oftmals als defizitär empfunden, auch wenn die wesentlichen Absprachen termingerecht und korrekt eingehalten wurden. Dieses Bild ergab sich übrigens auch bei den anderen virtuellen Lehreinheiten, die in dem Seminar durchgeführt wurden. Das Verfahren des blended learning wurde dementsprechend gegenüber einer rein virtuellen Lehre von Seiten der Studierenden bevorzugt. Gleichwohl wurden aber auch das Potential für eine Zusammenarbeit über größere räumliche Distanzen vor allem von Studierenden einer Fremdsprache begrüßt.

Zusammenfassend lässt sich daher festhalten, dass das Projekt eine deutliche Bereicherung des Seminars dargestellt hat und dass insbesondere die Möglichkeit der Arbeit mit – so eine Studierende – „echten Schülern“ positiv bewertet wurde.
Aus diesem Grund sei der Klasse 6f sowie Frau Weber nochmals sehr für die Möglichkeit der Zusammenarbeit gedankt.

Holger Zimmermann