Brief an den Autor

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→Didaktischer Kommentar
Schreibfeder.jpg

Heute sollt ihr in einer Unterrichtsstunde einen persönlichen Brief an den Autor Dietlof Reiche verfassen. In dem Brief soll es um die im Unterricht behandelte Lektüre das „Geisterschiff“ gehen.


Aufgabe 1

Bevor du mit deinem Brief beginnst, solltest du dir noch einmal den Aufbau und die Merkmale eines sachlichen Briefes vor Augen führen. Die folgenden Übungen und Hinweise sollen dir dabei behilflich sein.

Bearbeite diese Aufgabe alleine!

Pluspunkt für eine richtige Antwort:  
Minuspunkte für eine falsche Antwort:
Ignoriere den Fragen-Koeffizienten:

1. Setze folgende Begriffe richtig in die Lücken ein:

Briefmarke, groß, Anrede, Datum, klein, du und ihr, Sie, Anrede, groß, klein, Absender, Grußformel, Ort, Adresse, Komma, Unterschrift

Jeder Brief trägt rechts oben das an dem er geschrieben wurde. Meist wird auch der genannt. Dazwischen steht ein . Achte auch auf den Artikel!
Im Anschluss folgt die . Nach der kann man ein Ausrufezeichen oder ein Komma
setzen. Nach dem Ausrufezeichen schreibt man weiter,
nach dem Komma . Bei befreundeten Personen verwendest du die Anredepronomen . Sie können oder geschrieben werden. Bei Personen, die gesiezt werden, verwendest du das Höflichkeitspronomen , das
stets groß geschrieben wird.
Den Brief beendest du mit einer . Diese steht
ebenso wie die jeweils in einer eigenen Zeile. Den Briefumschlag beschriftest du mit der des
Empfängers und des und versiehst diesen mit einer , um ihn mit der Post zu verschicken.

Punkte: 0 / 0


Farbig

Quelle: Digitale-Schule-Bayern


Beispiel

Hier kannst du dir einen persönlichen Brief durchlesen, den ein junges Mädchen an Ihre Tante gerichtet hat. Der Inhalt soll hierbei nicht wichtig sein. Dieser Brief soll dir lediglich als ein Beispiel dienen. Beachte: Die lilanen, eingeschobenen Sätze sollen dir aufzeigen, wie man in einem Brief Argumente einsetzt. Die grünen Wörter sind Beispiele für Bindewörter, die man für seine Argumentation sehr gut benutzen kann.


Priesendorf, den 6. Juni .2005


Inka Auer
Pfarrer- Schöller- Ring 12
96170 Priesendorf


Dorothea Köberich
Klingenweg 5
96155 Zapfendorf



Liebe Tante Dorothea,

herzlichen Dank für deinen Brief. Ich weiß, dass du dich mit meinen Eltern gut verstehst. Du kennst ja meinen sehnlichsten Wunsch, endlich auch einen Hund zu bekommen. Ich weiß ja dass du auch ein Hundenarr bist. Deshalb bitte ich dich, mit meinen Eltern zu reden. Wenn ich sie frage vertrösten sie mich immer auf später.


Vor einer Woche habe ich in der Schule erfahren, dass in der Nachbarschaft ein Foxterrier sechs kleine Welpen bekommen hat. Foxterrier sind die kleinen munteren Hunde mit den bunten schwarzen und braunen Flecken. Außerdem sind sie ganz kinderlieb und kläffen auch nicht herum. Aber du kennst dich ja mit Hunden aus.


Laura und ich haben sie nach der Schule gleich besucht. Einer davon hat mir besonders gut gefallen. Während seine Geschwister schliefen, trampelte er auf ihnen herum und kniff ihnen in den Po. Jeden Tag besuche ich ihn. Falls ich ihn bekommen sollte, nenne ich ihn Felix, den Glücklichen. Ich werde auch Verantwortung tragen und von meinem Taschengeld das Futter bezahlen. Mama und Papa müssen mit dem Hund nicht spazieren gehen, denn das würde ich übernehmen. Ich habe vor der Schule Zeit und nach der Schule sowieso. Da Mami nicht arbeitet, kann sie ja zwischendurch mal raus gehen, was ihr auch nicht schadet.


Wenn Papa mal nachts rausgeht, dann verlässt er wenigstens einmal seinen Schreibtisch und kommt auf andere Gedanken.

Wenn wir in den Urlaub fahren, können wir ihn leicht mitnehmen, weil es doch nur ein kleiner Hund ist. Vielleicht magst du auch während dieser Zeit auf ihn aufpassen.


Bitte, bitte, liebe Tante Dorothea, rede mit Mama und Papa und versuche alles um sie umzustimmen. Du würdest mir damit eine riesengroße Freude bereiten.

Deine Inka

Ort und Datum

vollständiger Absender


Vollständige Adresse des Empfängers


Anrede



Briefanlass: Bitte, den Wunsch nach einem Hund zu unterstützen, Komplimente für die Tante



Grund für die Dringlichkeit des Schreibens – junge Hunde in der Nachbarschaft 1. Argument: kinderliebe, kleine Hunde



2. Argument: Verantwortung – Futter vom Taschengeld – Hund ausführen


3. Argument: auch für die Eltern gut

4. Argument: Hund pflegeleicht

Abrundung mit dringlicher Bitte


Unterschrift


Quelle: [[1]]


Aufgabe 2
Arbeitsauftrag
1. Findet euch in dreier Gruppen zusammen!
2. Überlegt euch, was euch besonders gut an dem Buch gefallen hat ( Handlung, Personen, Orte, Geheimnisse, Abenteuer, Erlebnisse, Erzählstil ) und begründet dies anhand von Beispielen. Überlegt euch auch, was euch vielleicht nicht so gut gefallen hat und begründet dies ebenfalls. Ihr könnt euch auch Fragen an den Autor überlegen. Beachtet, dass diese sachlich sind und vom Buch handeln!
3. Stellt mindestens drei Behauptungen auf!
Beispiele:
  • Das Buch hat mir gut gefallen.
  • Lena ist ein abenteuerlustiges Mädchen.
4. Schreibt mit Hilfe von Bindewörtern Argumente für eure Behauptungen auf.
Beispiele:
  • Das Buch hat mir gut gefallen, weil ich Abenteuergeschichten liebe und nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
  • Lena ist ein abenteuerlustiges Mädchen, da sie sehr an dem Familiengeheimnis der "Windsbraut" interessiert ist und dieses versucht aufzudecken.


5. Versucht eure Argumente anhand von Beispielen aus dem Buch zu erklären.
6. Schreibt nun einen eigenständigen und persönlichen Brief an Dietlof Reiche. Achtet dabei auf die äußere Form (Datum, Adressat, Empfänger etc). Gebt acht, dass der Brief sachlich bleibt und ihr gute Argumente für eure Behauptungen findet!



Hausaufgabe

Was gehört alles in einen Brief?

Finde die Wörter! Gesucht sind acht Begriffe. (Waagrecht (von links nach rechts), senkrecht (von oben nach unten) und schräg (von links unten nach rechts oben oder von oben links nach unten rechts), gefundene Wörter werden grün markiert)

Ort
Datum
Anrede
Grüße
Einleitung
Hauptteil
Schluss
Unterschrift


Trage die Wörter an die richtige Stelle des Briefschemas ein!

Briefschema


→ Schülerkommentar


Diese Seite wurde konzipiert von Fr. Blosch, Fr. Döpke, Fr. Mack im Rahmen eines Deutschseminars an der Universität Augsburg im WS 09/10.