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'''Kryptografie''' oder „'''Kryptographie''' [griechisch: „kryptein“: verstecken; „gráphein“: schreiben<ref>vgl. [8, S.11]</ref>] ist die Wissenschaft vom geheimen Schreiben.“<ref name="W1">[12, S.1]</ref><br>
 
'''Kryptografie''' oder „'''Kryptographie''' [griechisch: „kryptein“: verstecken; „gráphein“: schreiben<ref>vgl. [8, S.11]</ref>] ist die Wissenschaft vom geheimen Schreiben.“<ref name="W1">[12, S.1]</ref><br>
 
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„Ein '''kryptographischer Algorithmus''', auch Chiffrierung genannt, ist die mathematische Funktion, die zur Ver- und Entschlüsselung verwendet wird.“<ref>[9, S.2]</ref>. Dabei wird der unverschlüsselte Text, auch als Klartext, oder ''plaintext'' bezeichnet, mithilfe einer Chiffre („[...] geheime Methode des Schreibens [...], Methode des Verschlüsselns.“<ref name="W1"/>) in den verschlüsselten Text, der auch als Chiffretext oder Geheimtext bezeichnet wird, umgewandelt. <br>
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„Ein '''kryptographischer Algorithmus''', auch Chiffrierung genannt, ist die mathematische Funktion, die zur Ver- und Entschlüsselung verwendet wird.“<ref>[9, S.2]</ref> Dabei wird der unverschlüsselte Text auch als Klartext oder ''plaintext'' bezeichnet, mithilfe einer Chiffre („[...] geheime Methode des Schreibens [...], Methode des Verschlüsselns.“<ref name="W1"/>) in den verschlüsselten Text, der auch als Chiffretext oder Geheimtext bezeichnet wird, umgewandelt. <br>
Bei der Entschlüsselung wird aus dem Chiffretext der ursprüngliche Klartext wieder gewonnen. Der Schlüssel, auch Key genannt, also eine Geheimzahl, steuert als Parameter die Ver- und Entschlüsselung und gewährleistet dabei, dass der Klartext beim Entschlüsseln wieder unverändert aus der Chiffre hervorgeht.<br>
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Bei der Entschlüsselung wird aus dem Chiffretext der ursprüngliche Klartext wieder gewonnen. Der Schlüssel, auch ''Key'' genannt, also eine Geheimzahl, steuert als Parameter die Ver- und Entschlüsselung und gewährleistet dabei, dass der Klartext beim Entschlüsseln wieder unverändert aus der Chiffre hervorgeht.<br>
 
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Anstatt vom Verschlüsseln spricht man auch vom Chiffrieren oder „to encrypt“ und beim Entschlüsseln, der Rückgewinnung des Klartextes aus dem Chiffretext, vom Dechiffrieren oder „to decrypt“.<br>
 
Anstatt vom Verschlüsseln spricht man auch vom Chiffrieren oder „to encrypt“ und beim Entschlüsseln, der Rückgewinnung des Klartextes aus dem Chiffretext, vom Dechiffrieren oder „to decrypt“.<br>

Aktuelle Version vom 22. Dezember 2010, 19:43 Uhr

Buch.PNG Fachwortverzeichnis

Kryptographie - die Kunst des Verschlüsselns

Terminologie

Die Kryptographie besitzt, wie fast jede Wissenschaft, ihre eigene Sprache, deren wichtigste Vokabeln nun kurz vorgestellt werden.

Kryptografie oder „Kryptographie [griechisch: „kryptein“: verstecken; „gráphein“: schreiben[1]] ist die Wissenschaft vom geheimen Schreiben.“[2]

„Ein kryptographischer Algorithmus, auch Chiffrierung genannt, ist die mathematische Funktion, die zur Ver- und Entschlüsselung verwendet wird.“[3] Dabei wird der unverschlüsselte Text auch als Klartext oder plaintext bezeichnet, mithilfe einer Chiffre („[...] geheime Methode des Schreibens [...], Methode des Verschlüsselns.“[2]) in den verschlüsselten Text, der auch als Chiffretext oder Geheimtext bezeichnet wird, umgewandelt.
Bei der Entschlüsselung wird aus dem Chiffretext der ursprüngliche Klartext wieder gewonnen. Der Schlüssel, auch Key genannt, also eine Geheimzahl, steuert als Parameter die Ver- und Entschlüsselung und gewährleistet dabei, dass der Klartext beim Entschlüsseln wieder unverändert aus der Chiffre hervorgeht.

Anstatt vom Verschlüsseln spricht man auch vom Chiffrieren oder „to encrypt“ und beim Entschlüsseln, der Rückgewinnung des Klartextes aus dem Chiffretext, vom Dechiffrieren oder „to decrypt“.

Kryptoanalyse [engl. cryptanalysis] ist die Wissenschaft von der Wiederherstellung des Klartextes einer Nachricht ohne Zugriff auf den Schlüssel“[4], man spricht dabei auch vom „Brechen“ der Chiffre.

Kryptografie und Kryptoanalyse bilden Teilbereiche der Kryptologie.

Verschluesselung1.PNG
© Klaus Schmeh aus "Kryptografie. Verfahren–Protokolle–Infrastrukturen"


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  1. vgl. [8, S.11]
  2. 2,0 2,1 [12, S.1]
  3. [9, S.2]
  4. [9, S.5]