Übungsaufsatz 1: Unterschied zwischen den Versionen

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;Fortsetzung des Märchens „Jorinde und Joringel“
 
 
...Dort hoffte er, Jorinde vergessen zu können. Doch jedes Mal, wenn er es versuchte, wurde ihm ganz schwer ums Herz. Eines Tages begegnete ihm auf dem Dorfplatz ein Hase. Dieser versuchte gerade mühsam, an einen roten Apfel an einem Baum zu kommen. Der Hase war im ganzen Dorf bekannt, weil er sprechen konnte und sehr schlau war. Er erblickte Joringel und sagte: „Hallo, du scheinst groß genug zu sein. Kannst du mir den Apfel vom Baum holen? Als Dank verspreche ich dir eine Gegenleistung.“ Da ging Joringel zum dem Baum, streckte sich und holte den Apfel herunter. Er sprach zum Hasen: „Hier ist dein Apfel! Kannst du mir helfen, meine Jorinde zu befreien?“ „Ich werde es versuchen, denn ich habe es dir ja versprochen!“, erwiderte der Hase und Joringel erzählte ihm die ganze Geschichte. „Das ist ja schrecklich! Du Ärmster! Ich werde alles tun, damit wir die Zauberin besiegen!“, versprach der Hase. Langsam wurde es dunkel und die beiden gingen in das Haus des Hasen, wo Joringel die Nacht verbrachte. In dieser Nacht wälzte sich der Hase schlaflos hin und her und überlegte. Irgendwo im nahen Wald - so hatte man ihm erzählt - sollte sich ein grauer, spitzer Stein befinden, der Zauberkräfte hatte. Man erkannte ihn daran, dass er sich nur bei Sonnenaufgang orangerot verfärbte. Der Hase rannte zu Joringel, weckte ihn und erzählte ihm von seinem Plan. „Los, steh auf!", sagte er, ,,Wir müssen den magischen Stein finden, wenn die Sonne aufgeht!“ Sie machten sich auf den Weg in den dunklen Wald. Joringel zitterte vor Angst, als eine Eule über ihre Köpfe flog. Sie warteten eine Weile und plötzlich tauchten die ersten Sonnenstrahlen die Spitzen der Bäume in helles Licht. Joringel wollte schon aufgeben: „Wir finden den Stein doch nie! Wie soll ich nur meine Jorinde befreien?“ Auf einmal erblickte Joringel auf einer Waldlichtung etwas orangefarben Glänzendes. Er lief, so schnell er konnte, hin, hob es auf, betrachtete es und lief damit zum Hasen. „Genau das ist der Zauberstein! Was steht darauf? Ein Zauberspruch?“, frage der Hase aufgeregt. „Komm, auf zum Schloss der Zauberin!“, rief Joringel. Sie liefen drei Tage lang, übernachteten in Scheunen und ernährten sich von Beeren. Endlich hatten sie das Schloss der Zauberin erreicht. Mit dem Zauberstein in der Hand kamen die beiden ganz nah an das Schloss heran, ohne zu erstarren. Selbst das schwere, eiserne Tor öffnete sich von allein. Die Zauberin bemerkte die Eindinglinge und versuchte, sie zu verzaubern. Doch es nützte nichts, da der Stein wie ein Schutzschild wirkte. Da sprach Joringel den Zauberspruch: „Abrakadabra, dreimal schwarzer Kater, gleich wird die Hexe klein und gemein, an einem anderen Orte sein!“ Da wurde es auf einmal ganz hell und als das Licht wieder erlosch, war die Hexe auf einmal nicht mehr da. Aber wo waren Jorinde und die anderen Mädchen? Es dauerte nicht lange und plötzlich öffneten sich die türen des Schlosses. Angeführt von Jorinde stürmten unzähliche Mädchen ins Freie. Sie lachten und tanzten im Schlosshof. Endlich waren sie frei! Jorinde fiel Joringel um den Hals. „Ohne dich hätte ich das nie geschafft!", bedankte sich Joringel beim Hasen, der sich mit ihnen freute. Jorinde und Joringel lebten fortan glücklich und zufrieden im Schloss der Zauberin. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute."
 
 
Julia
 
 
 
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Aktuelle Version vom 12. Februar 2019, 23:05 Uhr