Weimar: eine Republik ohne Republikaner?
Inwieweit trifft das zu? Untersuchen Sie die angegeben Materialien auf diese Frage hin. Was spricht für, was gegen die These?
Material 1:
- Vgl Arbeitsblatt und Referathandout zu Parteien in Ihren Unterlagen!
- S. 234 : Wahlplakate und
- S. 236 im Geschichtsbuch: M 43
Material 2:
- S. 235 im Geschichtsbuch: M 42
- S. 237 im Geschichtsbuch: M 45 und 45a
Material 3:
- S. 248 im Geschichtsbuch: B 31
- S. 235 im Geschichtsbuch: B 29
- S. 238 im Geschichtsbuch: Diagramm 1
Ja, denn ...
- KPD, NSDAP offen republikfeindlich
- republiktragende Mitte schrumpft kontinuierlich ab 1920
- liberale Partei DDP "verschwindet"
- Große Koalition 1930 unnötig geopfert wegen internem Streit
- seit 1920 keine Mehrheit echter republikanischer Wähler
- alle Parteien organisieren bewaffnete Verbände ==> Bürgerkrieg statt parl. Auseinandersetzung
- Eliten (Reichswehr, Großbürgertum, Justiz) stehen Republik gleichgültig bzw. ablehnend gegenüber und bekämpfen SPD
- Reichskanzler v. Hindenburg steht zwar hinter der Republik bzw. dem parl. System, ist aber sehr alt und doch stark traditionell, konservativ autoritär geprägt.
- Masse der Menschen verleirt Glaube an Funktionieren der Regierung, des Parlaments, da die Inflation und dann Weltwirtschaftskrise den Mittelstand verarmen und die Arbeiter und Angestellten ohne Arbeit verelenden lässt.
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Nein, denn ...
- es gibt bis zum Ende republikfreundliche Parteien (SPD, Z, DDP)
- SPD versucht Republik bis zuletzt, auch auf der Straße, zu verteidigen
- erst 1932 Mehrheit der Republikgegner im Reichstag
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