Hausaufgabenbesprechung Musterlösung Schüler
Als auf einmal schwere Regentropfen auf das Zeltdach prasselten, wurde mir ziemlich mulmig. Würde die Zeltplane halten? Plötzlich wurde es im Zelt taghell und ich zuckte zusammen. Das konnte nur ein Blitz sein! Hatte er irgendwo eingeschlagen? Ich machte mir große Sorgen. Ein lautes Donnergrollen folgte. Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Tuasende von dicken Regentropfen prasselten auf mein Zelt. Starke Windböen ließen die Zeltwände hin und her flattern. Zitternd kroch ich aus meinem warmen Schlafsack und hockte mich in die Zeltmitte. Da hörte ich plötzlich eine laute Stimme: ,,Kommt schnell ins Kanu-Klub-Haus!" Das war unser Lehrer, Herr Trager! Ich zog mir rasch eine Jacke über, öffnete den Zelteingang und rannte in meinen Crogs über den Platz. Es hatten sich bereits riesige Pfützen gebildet. ,,Zwei, vier, sechs, acht", hörte ich unseren Lehrer zählen, ,,28!" Wir waren zum Glück vollzählig. Draußen rauschten die Bäume weiter. Was für eine Erleichterung, dass wir hier drinnen in Sicherheit waren! Die zwei Mütter kochten uns Tee, so dass uns wieder schön warm wurde. Da es mitten in der Nacht war, waren wir alle todmüde. Kaum eine halbe Stunde später waren fast alle im Gästeschlafsaal des Klubhauses eingeschlafen. Am nöchsten Morgen herrschte eine gewisse Erleichterung. Der Sturm hatte nicht allzu viel Schaden angerichtet. Er hatte nur ein Zelt zum Umstürzen gebracht: nämlich meines!
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