Benutzer:Luhmann

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„Abgründig“- ein Jugendthriller, dem ein wenig der echte „Thrill“ bei einem Unwetter in den Bergen fehlt! Mona Waldmann, 14.07.2016 Der Jugendthriller „Abgründig“ ist 2014 im Loewe Verlag erschienen. Der Bestsellerautor Arno Strobel wurde 1962 in Saarlouis geboren und studierte Informationstechnologie. Erst im Alter von 40 Jahren begann er mit dem Schreiben seiner vielfach ausgezeichneten Bücher. In seinem ersten Jugendthriller „Abgründig“ geht es um eine Gruppe Jugendlicher, die auf eigene Faust eine Bergtour auf die Zugspitze machen will, jedoch von einem heftigen Unwetter überrascht wird. Schließlich findet die Gruppe um Tim Zuflucht in einer verlassenen Hütte. Nach einer Nacht voller Vorwürfe und Alkohol ist am nächsten Morgen einer von ihnen verschwunden. Was zurückbleibt, ist eine Blutlache und viele Fragen. Auch zurück können sie wegen des immer noch tobenden Sturmes nicht. Die Angst, in einer einsamen Hütte mit einem Mörder gefangen zu sein, macht sich breit.

                               Durch die altersgerechte Sprache und nicht zu brutale Handlung ist das Buch vor allem für Jugendliche geeignet. Anfangs ist die Geschichte spannend, da es zu Extremsituationen zwischen den verschiedenen Charaktertypen durch Beschuldigungen sowie Verdächtigungen kommt. Besonders ein Geheimnis von Tim heizt die angespannte Lage zwischen den Jugendlichen weiter an. Die Andeutungen des Autors, die düstere Aussichten erahnen lassen, tragen ebenfalls zur Spannung bei. Außerdem erhält der Leser Einblicke in die unter Druck gesetzte Psyche der Gruppe. Im Rest des Buches fehlt leider die Spannung ein wenig, da keine überraschende Wendung oder Entwicklung vorhanden ist. Auch wenn der Schreibstil immer flüssig und gut verständlich ist, ist das Buch leider nicht fesselnd, da einfach nicht mehr viel passiert, was auch daran liegt, dass sich das Geschehen fast immer nur in der Hütte abspielt. Die hohen Erwartungen, die durch den Anfang aufgebaut werden, werden nicht erfüllt, besonders durch das Ende, bei dem wirkliche Action fehlt. 

Als Fazit lässt sich festhalten, dass das Buch besonders für die Altersklasse 11-16 Jahre zu empfehlen ist, weil Themen, die dieses Alter ansprechen, behandelt werden. Da der Großteil der Geschichte enttäuschend ist, und sie den Leser nicht dauerhaft zwingt, weiterzulesen, ist das Buch für die, die die kaum auszuhaltende Spannung eines wirklich guten Thrillers erwarten, nicht zu empfehlen.