Glockenspiel

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Das Glockenspiel auf dem Rathaus in Königsberg in Bayern und „Männleinlaufen“

Das Glockenspiel mit dem sogenannten „Männleinlaufen“ ist ab 01. März täglich auf dem Marktplatz in Königsberg zu hören und zu sehen. Es findet sowohl um 11.30 Uhr, als auch um 15.30 Uhr statt. In den Wintermonaten treten die Figuren nicht heraus. Vom zweiten Sonntag im Dezember bis zum 06. Januar werden täglich um 17.30 Uhr nur Weihnachts- und Winterspiele gespielt.

Der Ablauf des Glockenspiels sieht folgendermaßen aus:

1. Vorspiel: Choral 2. Melodie: „Im schönsten Wiesengrund“

  Figur: Regiomontanus

3. Melodie: „Es ist ein Schnitter, heißt der Tod..“

  Figur: Feldherr Tilly

4. Melodie: „Nun danket alle Gott“

  Figur: Reichsgraf von Seckendorf

5. Melodie: „Üb' immer Treu und Redlichkeit“

  Figur: Roland

6. Schlussmelodie: „Nehmet Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr“

Zu den Figuren:

Regiomontanus: Er schuf die Voraussetzungen zur kopernikanischen Wende, zu unserem heutigen Weltbild und war der bedeutendste Astronom des 15. Jahrhunderts.

Tilly: Die Königsberger haben unter Zeit des 30-jährigen sehr gelitten und es herrschte große Not. Die Tilly-Figur soll an den Schrecken eines jeden Krieges erinnern.

Zum Ende des 30-jährigen Krieges wurde das zu hörende Kirchenlied komponiert. In der folgenden Zeit lebte der in Königsberg geborene Reichsgraf von Seckendorff (1673-1763). Nach einer erfolgreichen Karriere als Offizier und Diplomat führte er als Nachfolger Prinz Eugens den nächsten Feldzug gegen die Türken. Reichsgraf von Seckendorff, eine bedeutende Gestalt der deutschen Geschichte, starb hochbetagt auf seinem Stammschloss Meuselwitz/Sachsen.

Rolandfiguren sind Zeichen des Rechtes, im weiten Sinne auch der Redlichkeit. Den Königsberger Roland ließen im 16. Jahrhundert die Ratsherren errichten, um auf die Stadtrechte Königsbergs hinzuweisen. Die südlichste Rolandsäule Deutschlands steht heute an der nördlichen Rathausecke.

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