Revolution 1848

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Ursachen der Revolution 1848/49 Die Paulskirche Kultur des Biedermeier


von Florian Strassheimer, André Etzel und Oliver Viering Der folgende Textabschnitt behandelt die Ursachen der Deutschen Revolution 1848/49.

Inhaltsverzeichnis

Ursachen der Revolution 1848/49

Wirtschaftliche und soziale Ursachen

Die Kartoffelrevolution

Dem Revolutionsjahr 1848 ging im Jahre davor eine schwere Missernte voran, was dazu führte, dass die meisten Menschen aufgrund des Hungerleidens an schwerwiegender Armut litten. Die sich ausbreitende industrielle Revolution, sowie die zunehmende Bevölkerungsabwanderung vom Lande in die Stadt. Der daraus resultierende Überschuss an Arbeitskräften führte Massenarbeitslosigkeit, da die Betriebe keine weiteren Arbeiter mehr aufnhemen konnten. Aus den Beschäftigten der Industriebetriebe entwickelte sich eine neue Bevölkerungsschicht, das Proletariat, die abhängig beschäftigte Arbeiterklasse. Die Lebenssituation der Arbeiter hat sich jedoch nicht wesentlich zu der Situation der Arbeitslosen unterschieden. Die meisten der Arbeiter wohnten in Randgebieten der Stadt (sog. Armenviertel) am Rande des Existenzminimums. Da den Menschen jegwede soziale Absicherung fehlte, kam es immer wieder schon einige Zeit vor der Märzrevoltion zu kleineren Aufständen, beispielsweise den Weberaufstand im Juni des Jahres 1844, bei dem Weber, als zugehörige des Proletariats, die fehlende soziale Absicherung beanstandeten und überregional protestierten. Weiterhin wurde das wohlhabende Bürgertum in ihrem Handel stark eingeschränkt, da die Zölle innerhalb der Fürstentümer zu hoch waren. Die Folge hieraus war, dass sich ein deutscher Zollverein bildete, mit welchem das Bürgertum versuchte den Handel zwischen den einzelnen Fürstentümern zu vereinfachen. Aufgrund des Handelsvereins kam es zwar zu einem gewissen wirtschaftlichen Aufschwung, was jedoch an der sozialen Not der unteren Bevölkerungsschichten nichts zu ändern vermochte.

Politische Ursachen

Wartburgfest

Ziel der Märzrevolution: -> Überwindung der Restaurationspolitik (1812 – 1848) Defintion: Restaurationspolitik (Metternich): die alten Regierungsformen, welche vor der französischen Revolution herrschten wiederherstellen: - Privilegien und Bedeutung des Adels wiederherstellen - Napoleonische Neuordnung Europas soll rückgängig gemacht werden Maßnahmen: - Starke Zensurmaßnahmen und Verlust der Pressefreiheit Forderung der Studenten: nationale Einigung Deutschlands -> Zusammenschluss zu Burschenschaften ->Anlässlich des 300. Jubiläums der Völkerschlacht bei Leipzig -> Wartburgfest (Verbrennung von Büchern) Gegenmaßnahmen der Regierung: Karlsbader Beschlüsse (Überwachung und Bekämpfung liberaler und nationaler Tendenzen) Trotzdem: Bildung weiterer Burschenschaften (z.B. Turnerbewegung) Ebenfalls: Ausbildung erster Antisemitistischer Gedanken Durch Julierevolution in Frankreich -> Aufschwung der liberalen Kräfte in Deutschland und erste regionale Aufstände -> Aufstände auch in anderen europäischen Staaten(Belgien, Russland, Österreich) TROTZDEM: Metterniches System bleibt zunächst erhalten -> Weitere Versammlungen, wie etwa Hambacher Fest (ähnlich wie Wartburgfest) -> Erstes Auftauchen der schwarz-rot-goldenen Flagge 3 April 1833: Erster Versuch einer gesamtdeutschen Revolution (50 Studenten) -> Ziel: Erstürmung der Bundestages + Gefangennehmung der Fürsten ABER: Die Aktion wurde bereits im Vorfeld verraten (nur Schusswechsel)

Quellen

http://www.zlb.de/projekte/1848/kap3/index.html
http://www.demokratiegeschichte.eu/index.php?id=38]
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Revolution_1848/49


Lola Montez

... wurde am 17. Februar 1821 in Grange ( County Sligo, Irland) als Tochter eines schottischen Offiziers und einer irischen Landadeligen unter dem Namen Elizabeth Rosanna Gilbert geboren. 1843 kam sie unter dem Namen „Maria de los Dolores Porry y Montez“ nach London, wo sie sich als spanische Tänzerin aus Sevilla ausgab. Später zog sie als Lola Montez durch ganz Europa und verursachte durch ihre zahlreichen Affären einige Skandale. So wurde sie 1846 die Geliebte des Königs, der unverzüglich sein Testament ändern ließ. Schon eine Woche später schenkte ihr der König ein Palais in der Münchener Barerstraße Nr. 7 als Wohnsitz. Durch ihre Prostitution wurde sie aber vom Volk missbilligt und nicht anerkannt


Das Ende der Revolution 1849

Im Laufe des Jahres 1848 bekamen die alten monarchischen Kräfte langsam wieder die Oberhand, obwohl zum Beispiel der Wiener Hof zeitweilig Wien auf Druck der Revolutionäre verlassen musste und durch die Aufstände in Ungarn und Italien vorübergehend in schwere Bedrängnis geriet. Zwei republikanische Aufstände in Baden unter Hecker und Struve wurden im April uind im September 1848 niedergeschlagen, was die Monarchen stärkte.

Als die Nationalversammlung in der Paulskirche nach langen Debatten die Verfassung endlich ausgearbeitet hatte, trug sie im März 1849 Friedrich Wilhelm IV. von Preussen die Kaiserkrone an, der österreichische Kaiser kam als erbitterter Gegner der Revolution nicht in Frage. Der preussische König lehnte aber im April ab.

Dies führte zu einem dritten republikanischen Anlauf, diesmal unter dem Namen "Reichsverfassungskampagne", aber preussische Truppen werfen in Sachsen, im Rheinland, in Baden und in der Pfalz die Aufstände nieder und führen Massenerschiessungen durch.

Gleichzeitig ziehen Österreich und Preussen ihre Abgeordneten aus der Nationalversammlung in der Paulskirche ab. Deren Rest zieht sich nach Stuttgart zurück, wird aber von württembergischen Truppen aufgelöst.

Am Ende siegten die alten Monarchen auf der ganzen Linie, auch in Italien und Ungarn. Die Paulskirchenverfassung wurde aber Vorbild für alle späteren demokratischen deutschen Verfassungen, auch des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.