Beweis 2

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Version vom 23. Dezember 2010, 02:30 Uhr von Deininger Matthias (Diskussion | Beiträge)

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Zu zeigen:   \quad m= m^{ed}\ mod\ n
                  \quad m^{de}\ mod\ n = m^{ed}\ mod\ n

Der Beweis basiert auf dem Satz von Euler und dem Satz von Fermat.

Danach gilt: 1\equiv m^{\varphi(n)}\ mod\ n\ \mathrm{f{\ddot u}r}\ ggT(m,n)=1
und\ m^{p-1}\equiv 1\ mod\ p\ \mathrm{f{\ddot u}r}\ ggT(m,p) = 1\ und\ p \in \mathbb P (Primzahl)

1. Mit e\cdot d\equiv 1\ mod\ \varphi(n), d.h. e\cdot d = k\cdot \varphi(n)+1 gilt:
m^{ed}\ mod\ n = m^{k\cdot \varphi(n)+1}\ mod\ n = m^{de}\ mod\ n.

2. Es bleibt also zu zeigen: m^{ed}\ mod\ n = m
Man unterscheidet nun die Fälle, dass p m teilt, und das p m nicht teilt. Falls p Teiler von m ist, gilt (mit einem passenden i \in \N)

m^{ed}\ mod\ p = m^{k\cdot \varphi(n)+1}\ mod\ p
                         \quad  = (i\cdot p)^{k\cdot \varphi(n)+1}\ mod\ p = 0 = m\ mod\ p
\Rightarrow \quad i\cdot p \equiv 0\ mod\ p

Ist p nicht Teiler von m, dann gilt: ggT (p,m) = 1, da p eine Primzahl ist.

Die Sätze von Euler und Fermat sind anwendbar und es gilt:

m^{p-1} \equiv 1\ mod\ p

Da (p-1)\quad \varphi(n) teilt, gilt weiterhin:

m^{k(p-1)\cdot (q-1)}\ mod\ p = 1^{k(q-1)}\ mod\ p =1\  mod\ p

Also auch m^{k(p-1)(q-1)+1}\ mod\ p = 1\cdot m\ mod\ p

Und damit: m^{k\cdot \varphi(n)+1}\ mod\ p = m\ mod\ p

Also: m^{ed}\ mod\ p = m^{k\cdot \varphi(n)+1}\ mod\ p = m\ mod\ p

Analog gilt für q: m^{ed}\ mod\ q = m\ mod\ q
Es existiert weiterhin i,j \in \N mit

i\cdot q +m = m^{ed} = j\cdot q +m\ und\ damit\ i\cdot p = j\cdot p

da p und q Primzahlen sind, gilt es gibt \ r \in \N : j = r\cdot p,\ i = r\cdot q

Damit gilt: m^{ed} = j\cdot q+m = r\cdot p\cdot q +m,\ also\ m^{ed}\ mod\ n = (r\cdot n + m)\ mod\ n = m

Damit ist eindeutig gezeigt, dass sich die Nachricht m aus c wieder gewinnen lässt. □

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Der auf dieser Seite dargestellte Beweis stammt aus [5, S.324 f.]
siehe dazu Literaturverzeichnis