Gestaltung von Powerpointfolien - Präsentation
Inhaltsverzeichnis |
Warum Präsentationsmedien verwenden?
Präsentationsmedien unterstützen den Referenten bei der Veranschaulichung seines Vortrages, erhöhen damit die Behaltensleistung beim Zuhörer und bindet seine Aufmerksamkeit an den Vortrag.
Behaltensquote
10% | lesen |
20 % | hören |
30% | sehen |
50% | sehen und hören |
70% | selbst sagen |
90% | selbst tun |
Dabei können sehr unterschiedliche Medien für eine Präsentation verwendet werden:
- Flip-Chart
- Overhead
- Dias
- Filme (Video)
- Tafel
- Fotokopien (Handout)
Generell gelten für alle genannten Präsentationsmedien folgende Grundregeln:
- Klarheit ist wichtiger als Schönheit!
- Es hilft dem Zuhörer/Betrachter wenig, wenn Sie ein tolles Bild oder eine tolle Graphik erstellt haben, der Betrachter aber nicht erkennen kann, welcher Sinn dahinter steckt!
- Besser kein Hilfsmittel als ein schlecht sichtbares Hilfsmittel!
- Wenn Sie beispielsweise nur Bilder von schlechter Qualität zu Ihrem Referat gefunden haben, sollten Sie lieber ganz auf deren Verwendung verzichten!
- klare Strukturierung der Inhalte
- Versuchen Sie, den Inhalt Ihrer Präsentation logisch und übersichtlich zu strukturieren. Dabei können Sie z.B. auch Diagramme verwenden.
- Verdichtung der Inhalte
- Hier gilt das Prinzip: WENIGER IST MEHR! Achten Sie darauf, nur das Notwendigste wiederzugeben, d.h. überlegen Sie sich, was wirklich auf eine Folie muss!
- sparsamer Umgang mit Farben (Farbcodes verwenden)
- Verzichten Sie darauf, Ihre Präsentationen kunterbunt zu gestalten. Geben Sie vielmehr einzelnen Farben eine bestimmte Bedeutung.
Regeln zur Gestaltung einer Powerpoint-Präsentation
Schätzungsweise werden täglich ca. 30 Mio. Powerpoint-Präsentationen erstellt, wobei auch viele Präsentationen darunter sind, die sicherlich nicht unter das Prädikat "gut" fallen. Warum? Nun, die Frage lässt sich leicht beantworten: grelle Farben, überfrachtete Folien, zahlreiche Überblendeffekte, Bullettpoint-Orgien, Slide-Daumenkinos, Copy-und-Paste-Katastrophen nicht zu vergessen.
Die Gestaltung einer Powerpoint-Präsentation
Wie sieht eine gute Powerpoint-Präsentation aus? Über Geschmäcker streiten sich bekanntlich die Geister! Dennoch gibt es einige wenige Grundregeln, die bei der Erstellung einer Powerpoint zu beachten sind.
- Das Design erfolgt in der Regel nach dem KISS-Prinzip (Keep it straight and simple).
- Gestalten Sie Ihre Powerpoint-Folien einheitlich, d. h. verwenden Sie die gleiche Schriftgröße (nicht kleiner als 30 pt), den gleichen Schrifttyp und die gleiche Hintergrundfarbe
- Achten Sie auf eine angemessene Hintergrundfarbe, i. d. R. sollten Sie auf Pastelltöne zurückgreifen und auf grelle Farben als Hintergrundfarbe verzichten
- Verwenden Sie Farben generell sehr sparsam; wenn Sie sie einsetzen, dann geben Sie Ihnen auch eine Bedeutung (z.B. Hervorhebung bestimmter Begriffe)
- 7 Zeilen pro Folie - nicht mehr!
- Übersichtliche Strukturierung der Inhalte
- Reduktion der Inhalte auf das Wesentliche
- Verwendung von dynamischen Grafiken, falls möglich
- nicht mehr als 10 Folien erstellen!
Die wichtigsten Tipps für einen guten Powerpoint-Vortrag
1. Die 10 - 20 - 30 - Regel (nach Guy Kawasaki)
- ein guter Powerpoint-Vortrag sollte nicht mehr als 10 Folien umfassen
- er sollte nicht länger als 20 Minuten dauern
- und die Schriftgröße sollte nicht kleiner als 30 Punkte sein
2. Sparsamkeit mit Stilelementen
- verwenden Sie niemals mehr als zwei Schriftarten
- verwenden Sie nur Farben aus einer Familie (z. B. Rot, Orange, etc.)
- verzichten Sie auf überflüssigen Schnickschnack wie Sound und Überblendeffekte
3. Die Reihenfolge beachten
- erst sprechen, dann präsentieren
- Informationen erst dann einblenden, wenn sie im Vortrag erscheinen
4. Eine Botschaft pro Folie
- zu viel Inhalt verwirrt in der Regel
- Telegrammstil
- Reduktion auf max. 7 Stichpunkte/Zeilen pro Folie
5. Verwendung von dynamischen Grafiken statt starren Grafiken
6. Die Mitte ist Ihr Platz und nicht die der Präsentation
Die 7 Todsünden beim Präsentieren
- 1. Publikum den Rücken zukehren
- 2. Verstecken (z. B. hinter dem Overhead)
- 3. Körper verdeckt das eingesetzte Medium ("man steht im Weg")
- 4. zu viele Folien - zu schneller Wechsel
- 5. Irgendwohin zeigen (zum Verweis auf die Folien mit Laserpointer oder Zeigestab arbeiten)
- 6. Hektik
- 7. ewige Foliensuche